Innenpolitik welcome to hell

Mareike
Mareike
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von Mareike
als Antwort auf adam vom 14.07.2017, 17:11:00
Allerdings wäre es unter den Polizisten nicht zu Überreaktionen gekommen, hätten sich alle Demonstranten an die Regeln gehalten.

Die verqueren Ansichten einer Jutta Dittfurth...

--

adam
geschrieben von adam

Gäbe es keine Chaoten oder Kriminellen, bräuchten wir keine Poizei ..

Jutta Dittfurth hat aus meiner Sicht in der Sendung kein verqueres Zeug geredet.
Sie versuchte Ursache und Wirkung auf den Grund zu gehen, so wie es in der Gewaltforschung üblich ist.
Und sie wird den Teufel dran tun in einer Sendung Lügen zu verbreiten.
Es wird schon so gewesen sein wie sie berichtete, dass eine Demonstrantin oder Passantin? von einem Polizeiauto überfahren wurde.
Das kann im Chaos passieren aber darf man dann unbeirrt weiterfahren?

Sich dann über wütende Demonstranten empören .. da fehlen mir die Worte.

Aber Maischberger wollte über die Gewalt von links diskutieren - sie hat(te) keine Geduld, keinen Nerv, oder nicht den Willen ihre Gäste ausreden zu lassen.
Eine überflüssige, überfällige Sendung. Goddank ist Sommerpause.
Re: welcome to hell
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 14.07.2017, 17:46:19
Danke Mareike!!!
Genau so ist es.

Fr. von Ditfurth ist u.a. auch Soziologin - sie weiß, wovon sie redet.

Fr. Maischberger zeigte sich völlig überfordert und war nicht in der Lage, auch nur ein wenig an Gesprächsführung zu zeigen.

Man kann es drehen und wenden wie man will.
Die Politiker haben die Verantwortung zu übernehmen. Die Logistik hat versagt und Olaf Scholz war wohl zu blauäugig und hat vertraut.

Hatten die Polizisten im Kopf, dass besonders "hart" und "unerbittlich" zurückgeschlagen wird? So wurde es doch "von oben" erklärt, täglich im TV und Radio war es zu hören.
Was ist das für eine Sprache! De-eskalierend ist es nicht.

Und unsere Kanzlerin sitzt im Kreis ihrer Lieben oder Nichtlieben in der Elbphilharmonie und hört die Ode an die Freude.....

Das ist Hofhaltung und nichts anderes - meine bescheidene Meinung, der sich niemand anschließen muss.

Meli
pippa
pippa
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.07.2017, 18:10:13
Jutta Dittfurth hat aus meiner Sicht in der Sendung kein verqueres Zeug geredet.
Sie versuchte Ursache und Wirkung auf den Grund zu gehen, so wie es in der Gewaltforschung üblich ist.

Ja, Mareike, so habe ich das auch empfunden. Jutta Dittfurth war genauso ruhig und gelassen wie die Familienministerin und auch van Aken. Die Krawallnudel, die keinen aussprechen ließ, das war Frau Maischberger, die von Gewaltforschung überhaupt nichts hören wollte, wie im übrigen fast alle, auch hier.

Als sie sie zu allem Überfluss nach dem Weggang von Bosbach auch noch wegen der angeblichen Parität (dabei war doch noch ein CDU - Mensch dabei) rausschmeißen wollte, da hatte sie den Überblick wohl völlig verloren.
Pippa

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.07.2017, 18:10:13
Ohlala, da haben wir jetzt ja die Ditfurth-FAns! Nicht viele, aber begeisterte.
Sie hat mal Soziologie studiert, ein Studienzweig, der grossenteils von Arbeitslosigkeit nach 'Beendigung betroffen ist. Es sei denn, jemand findet eine universitäre Anstellung (hatte sie, verbunden mit vielen Wechseln an diversen Universitäten) oder einen Job in der Personalabteilung eines Unternehmens.
Ihr Markenzeichen ist und war extreme Streitsucht bis hin zu massiven persönlichen Beleidigungen, vorwiegend aus dem Kreise von Männern, die anders dachten/denken als sie. Oft und oft stand sie vor Gericht, um dies ausfechten zu lassen.

Eine Soziologin, die ihr Studium vor 40 Jahren abgeschlossen hatte (was bei ihr der Fall ist), weiss nicht unbedingt heute aktuell nach dieser langen Zeit, was in der Gesellschaft los ist, wenn sie sich nicht kontinuierlich damit beschäftigt hatte (was sie nicht tat). Die Gesellschaft ändert sich ja laufend und insbesondere tat sie dies in den letzten beiden Generationen. Und es ist auch nicht zielführend, diese Untersuchungen nur sympathiebelastet in einer Bevölkerungsschicht durchzuführen; dann fehlen die empirischen Grundlagen für eine Expertise.

Aber ist ja egal, manche Fans von ihr, besonders die weiblichen, dürften ihre eigenen unerfüllten Hardliner-Sehnsüchte in ihr finden, was ich von Herzen gönne.

Ich jedenfalls bin froh,dass ich heute in meinem Alter mich nicht mehr aufmachen muss, gefährlichsten Demonstrationen "beizuwohnen"; alles im Leben hat seine Zeit, meine Demozeit war in den 70er Jahren, wo es sich auch wirklich angeboten hatte, gegen viele Missstände auf die 'Strasse zu gehen. Olga
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 14.07.2017, 17:11:00
Wir können hier über alles reden, über jedes Thema, aber ich lehne es ab, über mich Lügen verbreiten zu lassen, wie es dutchweepee tut, mit seinen dusseligen Sprüchen.
geschrieben von adam

Ich habe mit keiner Silbe von oder mit Dir "gesprochen".
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von pschroed
Interessanter Beitrag aus der SZ
Der Beitrag beinhaltet Statistiken von den Straftaten.
Phil.

ZITAT SZ

Das Fazit
Die Fakten zeigen, dass die Behörden Extremismus von links ebenso im Blick haben wie Extremismus von rechts. Deutschland kann also nicht als "auf dem linken Auge blind" bezeichnet werden. Schwierig ist die Frage nach dem Umgang mit gewalttätigen Linken. Mehr als 20 000 Polizisten waren beim G-20-Gipfel im Einsatz und trotzdem kam es zu Sachbeschädigungen und Hunderten Verletzten. Zielführender wäre also die Debatte um erfolgreiche Polizeistrategien, statt um eine vermeintliche Vernachlässigung der linksextremen Szene.

Die Fakten
Im vor wenigen Tagen veröffentlichten Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2016 nimmt das Kapitel über Linksextremismus ebenso viel Platz ein wie das über Rechtsextremismus - jeweils etwa 50 Seiten. Für beide Richtungen sind Aussteiger-Programme angegeben.

Insgesamt hat die Anzahl der politisch motivierten Straftaten in den vergangenen Jahren zugenommen - sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite. Doch schaut man sich die Statistiken im Einzelnen an, gibt es große Unterschiede: 23 555 politisch motivierte Straftaten hatten einen rechten Hintergrund, 9389 einen linken.

Anzeige

wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pippa vom 14.07.2017, 18:23:51
Jutta Dittfurth war genauso ruhig und gelassen wie die Familienministerin und auch van Aken. Die Krawallnudel, die keinen aussprechen ließ, das war Frau Maischberger, die von Gewaltforschung überhaupt nichts hören wollte, wie im übrigen fast alle, auch hier.

Als sie sie zu allem Überfluss nach dem Weggang von Bosbach auch noch wegen der angeblichen Parität (dabei war doch noch ein CDU - Mensch dabei) rausschmeißen wollte, da hatte sie den Überblick wohl völlig verloren.


Ich habe das beim Sehen der Sendeung ebenso empfunden, also dass Fr. Dittfurth für ihre Verhältnisse sachlich an der Diskussion teilnahm.
Bosbach wusste doch, dass sie nervig werden kann, und ich hatte das Gefühl, dass er von vornherein vorhatte, die Sendung auf diese Weise zu verlassen, seine Aufregung war gespielt und ein wenig zu pussyhaft für ihn. Einen "Eklat" provozieren, um mal wieder in allen Zeitungen stehen zu wollen.

Wie man auch souverän mit Andersdenkenden oder auch Störern umgehen kann, zeigte recht eindrucksvoll FDP-Chef Lindner während seines Vortrages an der Uni Bochum.



Ich hab' ja ansonsten nicht viel für den übrig, aber dies hat er wirklich gut gemeistert. Allerdings hatte er auch leichtes Spiel, denn diese Studenten hatten wirklich rein gar nichts auf der Pfanne.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von Mareike
als Antwort auf sammy vom 14.07.2017, 14:47:22
Jan van Aken hat es zum Glück trotzdem geschafft, sich in diesem Durcheinander Gehör zu verschaffen.

....nun, Jan van Aken ist wohl auch einem "Lager" verpflichtet...Wenn man aus allen "Lagern" einen "Prozentsatz" nimmt kommt man (n)/frau der "Wahrheit" wohl näher.

sammy

Tja Sammy,
das Lagerdenken erschwert die Aufarbeitung.
Wieso werden wir mittels skurrilen Statistiken in unserer Meinung beeinflusst?
Die Bilder der Gewalt waren und sind doch deutlich genug.

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Nach-G20-Diskussionen-ueber-die-Polizei,gipfeltreffen590.html
Zitat:
Laut Polizeisprecher Vehren sind in der Statistik auch einsatzbedingte Ausfälle wie Dehydration, Kreislaufprobleme und weitere Erkrankungen enthalten. Auch die hohen Temperaturen während des Einsatzes hätten den Beamten zugesetzt und für Ausfälle gesorgt, die sich in der Statistik niedergeschlagen hätten. Laut "Buzzfeed" waren von den insgesamt 476 verletzten Beamten 455 am Tag nach der Verletztenmeldung wieder einsetzbar. Diese Zahl bestätigte die Hamburger Polizei am Freitag nicht. Die Auswertung des Einsatzes sei noch nicht abgeschlossen.
sammy
sammy
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von sammy
als Antwort auf Mareike vom 14.07.2017, 23:13:19
Wieso werden wir mittels skurrilen Statistiken in unserer Meinung beeinflusst?

....darum ist doch ungemein sinnvoll sich argumentativ nicht nur für eine Seite stark zu machen. Gerade in diesem Thread sieht man doch deutlich, wie mit vorgefassten Meinungen ein "Lagerkampf" entfacht wird.
Fakt ist aber, um bei einer Äußerung von DIR zu bleiben; "wenn es keine Kriminellen u. Demonstranten gebe, bräuchten wir auch keine Polizei", würde es jetzt auch heißen können; "wenn von "Demonstranten" keine GEWALTTATEN ausgegangen wären, würde auch ein Polizeieinsatz nicht notwendig sein.
Unbenommen davon, ist natürlich jede "Übergriffigkeit" der Polizei auch zur Anzeige zu bringen.

sammy
adam
adam
Mitglied

Re: welcome to hell
geschrieben von adam
als Antwort auf sammy vom 14.07.2017, 23:57:13
Ich hänge mich mal an sammy.

Das Geschehen in Hamburg muß meiner Meinung nach auch noch aus anderer Warte diskutiert werden, nicht nur nach dem Aspekt, wer welche Gewalt ausgeübt hat.

Die Themen sind vielfältig, von den Vorbereitungen zur Gewalt, die mit Demonstration nichts zu tun haben, aber auch die Art der Demonstration. Ist es noch Demonstration zu nennen, wenn nur noch allgemein "dagegen" demonstriert wird? Gegen was denn konkret? Da habe ich Aussagen von Demonstranten gehört, die ließen einem die Haare zu Berge stehen, von "Da sind die Leute versammelt, die sind an allen Kriegen in der Welt schuld!" bis zu "Ich bin dagegen, daß die Demokratie abgeschafft wird!". Um was ging es denn bei diesen Demonstrationen? Oder waren das mehr Happenings von Leuten, die nur per rhetorischer Gewalt bereit sind, sich in gesellschaftliche Prozesse einzubringen und nur im Nachhinein? Was verlangt man von Polizisten? Das sind auch junge Leute, die zur Gesellschaft gehören. Bei 20,000 Mann sind alle möglichen Charaktere vertreten. Und diese jungen Leute werden von kriminellen Gewalttätern "versachlicht", das heißt, daß es zwar tabu ist, gegen Menschen Gewalt anzuwenden, daß die Polizisten aber ausgenommen sind und damit ganz konkretes Ziel von Gewalt. "Bullen steinigen" heißt das dann. Ist dieser Mischmasch aus Gewalt, falschen Vorstellungen, Massenverabredung, gegen alles sein, u.v.m. noch friedliches Versammeln? Immerhin hat derartiges Wahrnehmen des Versammlungsrechtes schon vor Ort Folgen, die im Laufe der Zeit das Grundrecht abschaffen.

Als Bürger will ich das Versammlungsrecht für konkrete, wichtige Anlässe bewahrt wissen und nicht von Leuten benutzt sehen, die sich schon jetzt für die nächste "Demo" verabreden, obwohl sie noch nicht wissen, gegen was sie eigentlich demonstrieren werden.

--

adam

Anzeige