Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Weltflüchtlingstag 2019

Innenpolitik Weltflüchtlingstag 2019

RE: Weltflüchtlingstag 2019
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 22.07.2019, 16:58:57


 

Sie sollten nicht vergessen, dass Ihre Schwiegermutter und viele andere aus den deutschen Ostgebieten "ins Reich" geflohen sind, weil sie vorher einem diktatorischen Regime folgten, das weltweit Millionen Tote und unermessliches Leid produzierte.
 


Na klar, sie war ja auch sehr verantwortlich mit ihren 6 Jahren 1945. Das ist auch wirklich unverzeihlich. Selbst Kinder haben gemordet....
Das soll doch wohl nicht ihr Ernst sein..?

 

Da war dann die Flucht dieser deutschen Menschen sicherlich nur eine logische Abfolge in diesem Geschehen. Die konnten auch noch von Glück sprechen, weil es ihnen nach dem Krieg ermöglicht wurde, ein gutes Leben zu führen


Sie wurden von russischen Soldaten vertrieben, weil dort polnische Vertriebene aus Weißrussland in die Häuser sollten. Und das im Ende Juni 1945. Aber sie wissen Bescheid....
 

Die konnten auch noch von Glück sprechen, weil es ihnen nach dem Krieg ermöglicht wurde, ein gutes Leben zu führen (und sie auch noch immer an Pfingsten in ihren Trachten und GEsängen einer längst entschwundenen Heimat gedenken durften).
 


Oh ja, sie wurden hier von Flüchtlingen aus dem Sudetenland und auch aus Hamburg mit Brot, Kaviar und Sekt bei fröhlichem Volkstanz empfangen....
Was sie nicht alles so wissen, beachtlich....
 


Empathie und NÄchstenliebe wären auch noch lebbare Begriffe, oder? Olga


Das frage ich mich auch immer wieder wenn ich sowas lese. Ich kann da nur den Kopf schütteln.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Weltflüchtlingstag 2019
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 22.07.2019, 17:14:24

Karl, wenn man nach 30 Jahren deutscher Einigung doch oft durchblicken lässt, dass der VErantwortliche im Westen sitzt, habe ich so meine Probleme, dies zu verstehen.
Es ist ja nicht mehr so: es gibt die östlichen Länder, die sehr erfolgreich sind und wo auch junge Leute (wieder) hinziehen und dies unabhängig, ob sie früher im Osten lebten. Es gibt erfolgreiche Universitäten, die Studenten auch noch günstigere Wohnmöglichkeiten bieten.
Und dann gibt es die Landstriche, wo nicht viel passiert, weil dort keiner mehr hin möchte. Aber die gibt es im Westen auch, wenn wir mal in den Ruhrpott schauen. Das wurde zu lange vernachlässigt, wie ich finde, weil sehr viel Geld in den Aufbau Ost ging und dabei übersehen wurde, wie zB. nach dem Ende der Kohle diese Region völlig verkommen ist.
ES liegt in allen REgionen dann auch an unfähigen Landespolitikern bis runter zu den Kommunen, die zwar bereit sind, GElder aus Berlin einzustreichen, sie dann aber für völlig andere Zwecke auszugeben, weil sie damit hoffen, das nächste Mal wieder gewählt zu werden. Olga

RE: Weltflüchtlingstag 2019
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 22.07.2019, 16:58:57

Die konnten auch noch von Glück sprechen, weil es ihnen nach dem Krieg ermöglicht wurde, ein gutes Leben zu führen (und sie auch noch immer an Pfingsten in ihren Trachten und GEsängen einer längst entschwundenen Heimat gedenken durften).

Wow-------------------
Eine klare direkt Frage an sie ganz persönlich Frau Olga. Auf die Irretation die sie bei mir wieder einmal auslösen, speziell mit dem Teil den sie in Klammern gesetzt haben.
Haben sie Empathie oder zeigen sie nur Empathie auf?
 

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dutchweepee
dutchweepee
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RE: Weltflüchtlingstag 2019
geschrieben von dutchweepee
fischfang westafrika.jpg(Foto: imago/Bluegreen Pictures)

Der traditionelle Fischfang kann die Menschen in Gambia nicht mehr ernähren, seitdem internationale Konzerne das Gebiet vor der Küste des westafrikanischen Landes leerfischen.

"Und wenn mal jemand von uns rausfährt, bekommt er einfach 100 Dollar in die Hand von den Kapitänen, wenn sie überhaupt anhalten. Das ist ein Drittel eines Jahresgehaltes. Was würden Sie machen?"
Früher, erzählt Tabang, hätten die gambischen Fischer nur einmal kurz raus fahren müssen mit ihren motorlosen Pirogen, dann hätten sie den Tagesfang beisammen gehabt.

Heute fahren viele gar nicht mehr raus, weil sie den Kampf nicht gewinnen können gegen die riesigen Fischfabriken auf dem Meer, die bis zu 30 Tonnen fangen an einem Tag. Viele Pirogen liegen umgedreht am Strand, unter ihnen liegen ein paar Fischer, die rauchen. Sie haben Deutschland-Flaggen an ihre Boote gemalt - der große Traum. Aus keinem anderen afrikanischen Land sind prozentual so viele Menschen nach Europa geflüchtet wie aus Gambia.

Quelle: Wie EU-Staaten das Meer vor Westafrika leerfischen

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