Innenpolitik Wer ist darüber erstaunt? .... der neue deutsche Innenminister nimmt sich Wichtiges vor

Oh weh, oh weh -

Der Friederich, der Friederich
das ist ein arger Wüterich ....



M.

Klaus, sorry, ich muss heute in Etappen schreiben.
Deine Angaben enthalten keine Hinweise auf die Bewegungen von und nach Deutschland, wenn es um europäische Länder geht. Also sind sie für die Frage, wie ausländerfeindlich Deutschland ist bzw. wie beliebt als Einwanderungsland, nicht relevant. Und dann wäre im Falle der europäischen Auswanderungsländer, die sich Deutsche aussuchen, die Frage interessant, welchem Bildungsstandard diese Gruppen zuzurechnen sind. Die Tabelle, die Senhora herausgefischt hat, schien mir, wenn ich allein die Länder anschaue, eher eine Übersicht über Zu- und Abwanderungszahlen in den Sozialhilfesystemen zu sein.

Genauso wenig haben wir bis jetzt die Frage angesprochen, wie ausländerfeindlich (dieses Wort bitte sich immer in Anführungszeichen denken) Deutschland für Asiaten ist. Von den sehr gut ausgebildeten Asiaten, die hier bleiben, noch ganz zu schweigen. Wenn die Rechtslage noch die gleiche ist wie vor 10 Jahren, dann wird z.B. ein Koreaner, der auf Kosten eines DAAD-Stipendiums in Deutschland studiert hat, einige Monate nach dem Examen quasi nach Hause abgeschoben, seine Aufenthaltserlaubnis wird nicht mehr verlängert. Und das obwohl er liebend gerne in seinem Beruf hier gearbeitet hätte und auch konkrete Stellenangebote hatte. Ist das nicht hirnverbrannt?

Der Mann, dessen Schicksal ich kennenlernte, hat das Problem durch Heirat mit einer Deutschen gelöst.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: der Zuzug oder das Bleiben von gut ausgebildeten Asiaten könnte viel besser sein, gäbe es nicht die hirnrissigen EU-Einwanderungsvorschriften. Alles, was nicht der EU angehört, wird von der deutschen Bürokratie erschlagen.

Das betrifft wohl eher die Ostasiaten. Bei den Vorderasiaten ist man da eher weniger zugeknöpft. Die bringen ja auch nicht so viele Hochgebildete, sondern mehr Nutzer unseres Sozialsystems. Scheint weniger schwierig zu sein....

Ja klar, die habe ich auch gemeint (siehe das Beispiel des Koreaners)

Erstens hat der innenminister gesagt, daß der Islam historisch gesehen nicht zu D gehört.
Zweitens hat er gesagt, daß der Islam inzwischen in D angekommen ist.
Drittens sehe ich in so einer bemerkung keinen grund für eine wiederum kollektive die "beleidigte leberwurst" spielende Muslime.
Und viertens wird von den Muslimischen verbänden ständig über angeblich diskriminierungen diskutiert, jetzt also über die verabschiedung von der islamkonferenz.
Seltsam nur, daß bei dieser angeblich so feindlichen sachlage nie darüber dikuiert wird dieses ach so schreckliche land zu verlassen.
Warum wohl?

Einen guten Kommentar gibt es in der Süddeutschen Zeitung.

Hans-Peter Friedrich und der Islam
Buhlen um die Sarrazin-Klientel

Ihr gläubigen Muslime, so lautet die Botschaft des neuen Innenministers, wartet doch draußen! Auch die mauen Verweise von Hans-Peter Friedrich auf seine türkische Schwägerin ändern nichts an dem Signal, mit dem er seine Amtszeit begann. Die harschen Worte waren Kalkül. Er kann das neue Amt nutzen, um all die Sarrazin-Sympathisanten an die Union zu binden. Dieser taktische Erfolg wäre jedoch teuer erkauft.

Wenn Hans-Peter Friedrich konsequent sein will, dann benennt er die Deutsche Islam-Konferenz (DIK) um. Nach den jüngsten Äußerungen des Bundesinnenministers, flankiert von Zitaten führender Parteifreunde aus CDU und CSU, träfe es der Begriff DAK besser - Deutsche Anpassungs-Konferenz. Auf nichts anderes zielt der Satz Friedrichs, zu Deutschland gehörten zwar seine Bürger muslimischen Glaubens, nicht aber der Islam. Der wurde am Wochenende noch weitergetrieben von der Aussage des CSU-Generalsekretärs Alexander Dobrindt, der Islam zähle nicht zur deutschen Leitkultur. Ihr gläubigen Muslime, so lautet die Botschaft, wartet doch draußen! Wenn wir die Tür öffnen sollen, dann müsst ihr euch erst mal anpassen.
[ . . .]
Auch wenn der Einfluss des Islam in der deutschen Geschichte gering war, so lässt sich angesichts von mehr als 2000 Moscheen im Land heute nicht mehr sagen, dass diese Religion kein Teil des Landes ist. So wie Friedrich zwischen den Muslimen und ihrem Glauben, dem Islam, zu unterscheiden, ist so sinnvoll wie die Aussage, Deutschland wolle zwar exportieren wie ein Weltmeister, mit der Globalisierung aber nichts zu tun habe

Dem Gram-vollen empfehle ich diesen Kommentar ganz besonders.

Quelle:

Wie Recht Du hast!
Da wird nicht genau gelesen, nicht richtig hingehört, und das alles nur, um eine neue Hasswelle der Islamisten gegen alles was deutsch ist aufzuwühlen.
Diskriminiert werden bei uns nämlich schon lange nicht mehr die Muslime, sondern die Deutschen eben von denen! Seht euch mal auf den Schulhöfen um! Seht Euch die Rechtsprechung an! Und wenn sich da einmal eine Richterin (Kirsten Heisig) widersetzt, wird die bis in den Suizid gejagt.

Seht euch mal auf den Schulhöfen um!

Wollen Sie uns allen Ernstes weismachen,dass Sie sich auf Schulhöfen rumtreiben? Was machen Sie denn in Ihrem Alter dort? M.W. ist dies auch nicht gestattet,dass schulfremde Menschen dort rumgeistern.
Ich glaube eher, Sie beziehen Ihr "Wissen" aus der Bildzeitung. Interessieren würde mich noch, ob Sie mit Frau Heisig nach deren Tode mit ihr gesprochen haben - denn woher wüssten Sie sonst deren Gründe für ihren Suizid? Olga

Allerliebste Olga,
ich muß zu meiner schande bekennen, daß ich mich auch nicht auf schulhöfen rumtreibe und auch mit frau Heisig habe ich nicht gesprochen.
Aber ich habe ihr buch gelesen und darin steht auch wie es auf Deutschen schulhöfen , besonders in berlin, zugeht.
Nun war frau Heisig ja von berufs wegen und aus innerer berufung eine absolute kennerin der szene und absolut glaubwürdig.
Deshalb empfehle ich Dir wirklich dieses buch zu lesen, es ist sehr interessant und wahrhaft, was Deinen matronenhaften belehrungen wiederum absolut abgeht.