Innenpolitik wer sagt das böse wort...?

in diesem falle die vorsitzende der linkspartei gesine lötzsch.
"kommunismus" als ideelle perspektive einer erklärten demokratischen sozialistin
ist den "damen und herren" und ihrer sachwalter in den medien aber schon viel zuviel.
zwar schliesst das grundgesetz eine kommunistische option nicht einmal explizit aus...geschweige denn , dass dort irgendwo das "privateigentum an den produktionsmitteln" als ewig gültige volkswirtschaftliche verkehrsform festgeschrieben steht...aber es macht sich immer gut , wenn diejenigen die die verfassung beugen wie sie es brauchen , mit der antikommunistischen keule kommen können. das auch der symphatisch wohlbeleibte herr gabriel da mittun möchte versteht sich von selbst.
da wird geschimpft , verleumdet und gelogen bis der arzt kommt.
implizit wird frau lötzsch sogar in die nähe von terroristen gerückt , da sie an einer diskussion mit der ex-raf frau inge viet teilnehmen wollte.
viet hat ihre strafe abgesessen und hat das gleiche recht auf freie meinungsäusserung wie jeder andere auch.
natürlich fehlen auch nicht die pappschilder derjenigen , die via tagesschau an die 100 millionen (warum nicht gleich 100 milliarden ?) opfer kommunistischer regimes erinnern möchten.
weder in diesem zusammenhang noch sonstwo ein wort über die zehntausende die täglich (!) ihr leben lassen müssen für die profitinteressen der herrschenden kapitalistischen klasse.
wir sind auf dem besten weg , auf dem sich die bürgerliche "demokratie" als papiertiger entpuppen wird...und ich wette heute mit jedem der sich traut ,
dass unsere herren sowas von "auf die verfassung sch..." werden , wenn es darauf ankommt ihre pfründe zu sichern.
traurig an dieser ganzen scharade ist eigendlich nur , dass leute wie gysi nicht hinter ihrer parteichefin stehen und aus lauter angst vor dem verlust , für die bürgerlichen den "medienclown" spielen zu dürfen , einknicken.
das wirkliche gespenst , das in europa umgeht , ist diametral gegen den kommunismus gewand...
es ist der faschismus ...der nichts anderes ist als eine form bürgerlicher(!) herrschaft.

Wir leben ja in einem Land, in dem man seine Meinung frei sagen kann, sittingbull; und ich hoffe, dass Dir das auch sehr bewusst ist. Auch Du kannst (fast) alles schreiben, was Du willst; aber Du darfst nicht damit rechnen, dass es hier für Ernst genommen wird, wenn Du kommunistisch geprägten Unsinn schreibst. Über das, was die Lötzsch und Du sagen und schreiben, kannst Du, zumindest mit mir, nicht ernsthaft diskutieren. Ich halte das für schwachsinnig, und die Lötzsch hat damit begonnen, das Grab der Linken zu schaufeln. Über eine "neue Form des Sozialstaates; sogar über eine moderne Form des Sozialismus (wohl verstanden!) " wären sicher interessante Diskussionen möglich; aber nicht über eine Politform, die Millionen von Toten auf dem Gewissen hat. Wenn ich Dich so lese, denke ich, dass Du zu den "Altvorderen" der ehemaligen DDR gehören musst. Leb' weiter.....in Deiner Welt und freu' Dich, dass dieser Staat Dich darin leben lässt.

Eigenartig, wenn viele Menschen das Wort „Kommunismus“ hören, geraten sie gleich in Panik. Kommunismus ist schlecht, ja geradezu böse, meinen sie zu wissen. Dabei gab es noch nie auf unserer Welt ein Land, wo es den realen Kommunismus gab. Es existierte nur der Sozialismus, jedenfalls dem Wort nach. Denn der wurde von den Machthabenden arg missbraucht.

Nun, Kommunismus, das heißt, dass alles allen gehören soll. So jedenfalls haben es Marx und Engels sich vorgestellt. Das ist aber doch mit uns Menschen gar nicht zu machen. Wo wir doch dazu neigen, um alles sofort einen Zaun zu bauen, Werte in Tresore einzusperren und bis aufs Blut zu verteidigen, was uns privat gehört. Also braucht doch wirklich niemand davor Angst zu haben.

Aber träumen, ja träumen, darf man doch wohl, wie es wäre, wenn wirklich alle Menschen gleich wären, alle gleich gut leben könnten. Ich gebe es zu, ich träume oft davon, natürlich mit dem Wissen, dass das mit uns Menschen (leider) nie Wirklichkeit werden wird. Und dies weiß sicherlich auch Frau Lötzsch.

Myrja

Einen Gedankenfehler hat Deine Betrachtung aber: In den kommunistischen Regierungsformen, die es bisher gab, hat der Staat auch private Zäune eingerissen und private Tresore geöffnet. Frag' mal, ganz aktuell, einen Nordkoreaner danach.

Halo Ingo,

Du irrst. Es gab bisher noch keinen kommunistischen Staat, nur sozialistische. "Kommunistisch" werden sie von den kapitalistischen Ländern, bzw. deren Bewohner genannt, wider besseren Wissens.
Und wie ich schrieb, Kommunismus - das ist mit Menschen nicht zu machen!

Gruß

Myrja

An dieser Stelle können wohl auch wir beide nicht weiterdiskutieren. Ich empfehle Dir mal in Kurzform folgende Darstellungen. Danach brauchst Du mir nicht mehr zu antworten, weil ich keine Lust habe, meine Zeit mit solchen Grundsatzdiskussionen zu verplempern. Lieber nehme ich in Kauf, dass ich angeblich nicht weiss, dass es nie kommunistischen Staaten gab.

Hallo Ingo,

ich verstehe nicht, warum Du jetzt so aggressiv reagierst. Du stellst Deine Sicht der Dinge dar, ich die meine. So entstehen Diskussionen. Und vielleicht kommt man so sogar irgendwann auf einen, wenn evtl. auch kleinen gemeinsamen Nenner.

Natürlich gibt es Staaten, die sich kommunistisch nennen. Aber da ist der Begriff „Kommunismus“ nur das Deckmäntelchen für die Diktatoren dieser Länder. Und für die westliche Welt ist das die Begründung für die Verteufelung des Kommunismus.

Für mich war übrigens Jesus, auch wenn ich selbst nicht religiös bin, der erste und einzige Kommunist. Für ihn waren wirklich alle Menschen gleich und gleich wert. Er teilte mit allen.

Gruß

Myrja

Übrigens: Wikipedia ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Meine Reaktion mag auf Dich "agressiv" wirken; für mich ist sie nur "nüchtern". Ich bin zu alt und zu lebenserfahren, um Diskussionen über Kommunismus zu führen, die zu nichts führen. Für mich ist "Kommunismus" so tot, dass er schon lange stinkt; und das war's. Ich bin nur noch bereit, über eine völlig neue Form eines Sozialismus/Sozialstaates zu nachzudenken. Das lohnt sich in der Tat. Ich hoffe, ich habe mich jetzt verständlich gemacht.

Ingo,

Fakt ist doch und die Vergangenheit hat dies gezeigt, dass immer nur die armen Schweine und die, die in ihrem Leben nichts oder noch nichts erreicht haben, die Fahne des Kommunismus hochhalten und vom Teilen schwafeln.

Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten in den Sechzigern, als die Studenten ihrem Idol Che Guevara ganz enthusiastisch huldigten als Inbegriff für Revolution, Gleichheit und Brüderlichkeit – keine Macht für niemand – so Rio Reiser scherzhaft.

Fragte man selbige Studenten und Hausbesetzer ein paar Jahre später nach ihrer Einstellung zum Kommunismus, wollten sie merkwürdigerweise hiervon überhaupt nix mehr wissen.

Inzwischen wohnte man nämlich als Dr. Hastenichtgesehen in einer Villa, hatte ein fettes Auto in der Garage und die Frau Gemahlin war behängt wie ein Christbaum. Wer wollte da schon noch teilen????

loretta

wieso böses wort?????

ich bin in ein land großgeworden, der auf dem weg zu kommunismus war, nur dort nie ankam.
die damalige *geburtshelfer* für ein besseren welt sind leider in personenkult (Rákosi, Stalin, usw.) stecken geblieben, predigten wasser und soffen wein.
in vielen hinsicht hat sich nichts geändert, und der kapitalismus war/ist ja auch nicht frei von komische gesellen.

man sollte diesen wort den negativen beigeschmack nehmen.
und leute, die in panik anbrechen, wenn sie diesen bösen k-wort hören, sollte man vergattern, raumschiff enterprise zu gucken.
picard und konsorten leben in ein gesellschaft, wo zwar captains, fähnriche und so zeugs gibt, aber keinen geld.
jeden bekommt von allem das gleiche.
also, es geht doch :) und wenn es nur in film in 23 JH.