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Innenpolitik Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?

Lenova46
Lenova46
Mitglied

Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von Lenova46

Bundesarbeitsminister Heil gerät deswegen in den Blickpunkt. 

Hat die wegen Vetternwirtschaft bekannte CSU/CDU ein neues Thema gefunden, um spektakulär auf sich aufmerksam zu machen?

Nur zu, alle arbeitsrechtlichen, familiären und gesellschaftlichen Verhältnisse werden durchleuchtet.  

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hubertus-heil-csu-fordert-aufklaerung-wegen-ernennung-von-trauzeugen-zu-abteilungsleiter-a-a5e86e7e-2456-4520-86ff-411d1b7a6c15

Edita
Edita
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RE: Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lenova46 vom 27.05.2023, 08:35:00

Echte Vetternwirtschaft praktizierte bis vor wenigen Jahren die CSU, denn jeder fünfte CSU-Abgeordnete im bayerischen Landtag hatte Ehepartner oder Kinder auf seiner Gehaltsliste stehen.
Und die CDU hat sich kürzlich in der "Maskenaffäre" auch nicht gerade mit untadelig ehrenhaftem Ruhm bekleckert, ganz abgesehen von Spahns Villeneinkauf im Wert von 4,125 Millionen Euro, den er komplett über einen Kredit, ohne einen einzigen Cent Eigenkapital zhinterlegen zu müssen, abwickeln konnte!

Gerade die CDU/CSU sollte aufpassen, daß ihre Beflissenheit in Sachen Korruption und Vetternwirtschaft anderer Parteileute, ihnen nicht selber auf die Füße fällt!



Edita 
 

novella
novella
Mitglied

RE: Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von novella

Was CDU/CSU in enger Zusammenarbeit mit der Bild-Zeitung, Welt-online und dem Focus veranstalten, ist an Verlogenheit und Widerlichkeit nicht mehr zu überbieten!
Bald werfen sie einem Politiker der SPD oder der Grünen noch vor, dass die im Kindesalter Geschenke von irgendwem erhalten haben, der jetzt für sie arbeitet. (Man muss sich doch für Geschenke bedanken, haben sie früher mal gelernt.)
Einfach widerlich!


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olga64
olga64
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RE: Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 27.05.2023, 09:20:59
Und die CDU hat sich kürzlich in der "Maskenaffäre" auch nicht gerade mit untadelig ehrenhaftem Ruhm bekleckert, ganz abgesehen von Spahns Villeneinkauf im Wert von 4,125 Millionen Euro, den er komplett über einen Kredit, ohne einen einzigen Cent Eigenkapital zhinterlegen zu müssen, abwickeln konnte!



Edita 
 
Edita- wir sollten trotzdem vorsichtig sein und nicht etwas unwürdige Spekulationen betreiben, wie Herr Spahn und sein Ehemann mit vemutlichem gutem Gehalt an diese Dahlemer-Villa gekommen sind, die sie zwischenzeitlich wieder (mit Gewinn) verkauft haben.
WAs wäre dagegen zu sagen, wenn zwei jüngere Männer eine Immobilie über Kredit erwerben? Das ist problematischer bei jemanden,d er oder die über ein sehr niedriges Einkommen verfügen und die Gefahr gross ist, dass der Kredit nie zurückbezahlt werden kann. Solche Entscheidungen treffen beteiligte Banken, aber z.B. nicht der SPIEGEL o.ä.
ABer schlimm finde ich schon auch, dass die beiden Herren ihre Immobilie auch deshalb verkauft haben, weil sich dort nach wie vor grölende Demonstranten aufhalten,bzw. Briefe mit Fäkalien-Inhalt schicken und ähnlich unappetitliches Zeug.
Woher nehmen sich solche Leute das Recht heraus, einem ehemaligen Minister und dessen Ehemann vorschreiben zu wollen, wo und wie sie irgendwo leben wollen?

Die sog. Maskenaffäre hat auch die CSU zu verantworten - allerdings haben Gerichte in Bayern geurteilt,dass diese raffgierigen Politiker hier juristisch nicht zu belangen sind.
Nur Andrea Tandler (Tochter eines ehemaligen CSU-Politikers) sitzt noch in U-Haft (ihr Geschäftspartner ebenfalls), weil zu den aus der Schweiz bezahlten Provisionen für Masken-Deals von ca 45 Mio Euro vermutlich keine oder zu wenig Steuern bezahlt wurde. Da kommt es jetzt in Kürze zu einem Prozess. Die U-Haft bleibt bestehen, weil bei beiden Fluchtgefahr besteht (z.B. in die Schweiz, wo Frau Tandler familiäre Immobilien besitzt).

Die CDU/CSU ist in derOpposition und greift nach jedem Strohhalm, um der Ampel-Koalition Verfehlungen vorzuwerfen. Aber mit Verlaub - das war und wäre umgekehrt genau so. Das hätte sich niemand entgehen lassen, wenn zB. Herr Merz einem früheren Trauzeugen höhere politischeÄmter vermittelt hätte. Olga
Edita
Edita
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RE: Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 29.05.2023, 17:43:05

Liebe Olga, es sind ja keine unwürdugen Spekulationen, es sind Tatsachen, daß die 2 Herren kein Eigenkapital gebraucht haben!
Ich als No-Name habe 1984 eine halbe Mio.D-Mark gebraucht,  hatte aber Null D-Mark Eigenkapital, also...... was habe ich machen müssen um an dieses Objekt ranzukommen, ich mußte Schwiegereltern und Freunde anbetteln, und dann war ich noch so größenwahnsinnig, daß ich meinen Mann da nicht mit drin haben wollte, 200000 habe ich zusammengebettelt, und 10 Jahre später konnte ich beide Geldgeber aus der Haftung entlassen, hätte ich sie nicht gehabt, wäre ich nie in Stuttgart gelandet und meine Tochter hätte auch nicht die Betreuung bekommen können, die ich ab da in Anspruch nehmen konnte!
Bei der Bank war ich 2010 schuldenfrei!
Und von daher empfinde ich den Deal der 2 Herren mit der Bank als Schweinerei und das sage ich nicht aus Neid!


Edita

pschroed
pschroed
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RE: Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 29.05.2023, 18:45:50

Mein Respekt liebe Edita, es waren manchmal Ziele wo man sich gesetzt hatte und man nicht wußte wie es ausgehen würde.😉Phil.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 29.05.2023, 18:45:50

Liebe Edita,

als Herr Spahn und sein Ehemann das Haus in Berlin-Dahlem kauften, waren die Banken noch sehr daran interessiert, hohe Finanzierung mit gut verdienenden Leuten abzuschliessen - und Zinsen musste man damals nur in sehr begrenztem Umfange zahlen.
Das hat sich geändert, auch aufgrund der Inflation und der Tatsache, dass jetzt wieder Zinsen fällig werden und sich dieses Konstrukt nur noch wenige gut verdienende und im Alter passende Menschen leisten können.
Was ich aber nach wie vor als "unwürdig" empfinde, ist die Tatsache, dass sich "Bürger" erlauben, zu so einer Villa eines ehemaligen Politikers mit dessen Ehemann zu pilgern, um dort zu demonstrieren und rumzugrölen, bzw. Briefe versenden, deren Inhalt Fäkalien sind.
DAs war der Grund, weshalb die Herren das Haus wieder verkauften und umgezogen sind. Kann ich gut verstehen.

Als ich in den 70er Jahren meine ETW in München kaufte, kam ich nur auf diese Idee, weil ich vorher eine kleinere Erbschaft machte und mir die Bank zu diesem Kauf geraten hatte. Den Rest liess ich finanzieren und die monatlichen Kreditraten kalkulierte ich in die Miete ein, da ich selbst nie in dieser Wohnung wohnte.
Sie ist längst abbezahlt und die Wohnung jetzt mein Notgroschen für evtl. hohe Pflegekosten,die mich mal heimsuchen sollten. Olga

Jakob62
Jakob62
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RE: Wer war vor 20 Jahren mein Trauzeuge?
geschrieben von Jakob62

Als ich nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt bis zum Beginn des Studiums einen Job suchte, stellte ich mich bei einer Behörde vor, wo man mir sagte, dass man eine lange Warteliste habe. Als mich der Personaler fragte, warum ich mich gerade hier vorstelle, sagte ich, dass ich darauf am meisten Lust habe und meine Mutter in einer Außenstelle der Behörde arbeitet. Er fragte mich nach dem Wo, dann, ob ich einen bestimmten Kollegen meiner Mutter kenne. Mit dem sei er befreundet. Ich sagte, dass dessen Sohn mit mir konfirmiert hat und in die Grundschule ging. Am nächsten Tag (es war Freitag) rief er mich an und sagte, ich könne am Montag anfangen. Es ist auch in großen Firmen üblich, dass Verwandte oder Freunde von Beschäftigten bevorzugt eingestellt werden.    


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