Innenpolitik Westerwelle startet Deutsch-Kampagne

Olga, die 100 Millionen sind Muttersprachler, und als solche muss man sich kaum um grammatikalische Regeln kümmern, man spricht ganz einfach.

Weltsprache ist Deutsch wahrhaftig nicht, da bin ich ganz Ihrer Meinung. Es geht mir vorrangig um Europa, wo Deutsch nun mal die am häufigsten gesprochene Sprache ist. Laut Wikipedia gehört es sogar zu den 10 wichtigsten Sprachen der Welt (?). Dass Bewerber für Brüssel mindestens Englisch fließend sprechen können, ist diesen sicher bekannt. Nimmt Oettinger nicht Englischunterricht? Seiner Aussage, er habe nicht die Absicht, auf Englisch über Verträge zu debattieren, bei denen es um Milliarden geht, stimme ich zu.

Mit Chinesisch haben Sie wahrscheinlich nicht so unrecht. In meiner Verwandtschaft gibt es ein deutsch-chinesisches Mädchen, dessen Eltern so vernünftig sind, es zweisprachig in Wort und Schrift aufwachsen zu lassen (in Berlin besucht es zusätzlich zur deutschen am Wochenende eine chinesische Schule). Wenn ich mir seine Chancen bei eventuell entsprechendem Studium vorstelle...!

Clara

quote=clara]Olga, die 100 Millionen sind Muttersprachler, und als solche muss man sich kaum um grammatikalische Regeln kümmern, man spricht ganz einfach.[indent][/indent]

Da bin ich aber nicht Ihrer Meinung! Sprachen sollen doch auch verstanden werden. Dies ist ja schon das Problem, wenn man durch Deutschland reist: alle paar Kilometer ein anderer Dialekt, den man oft nicht verstehen kann, wenn er so richtig derb gesprochen wird.
Da sich in unserem Land auch Nicht-Muttersprachler in Deutsch aufhalten, mag ich mir deren Probleme, uns zu verstehen, gar nicht ausmalen. Vermutlich bekommt auch deshalb Deutschland die sehr gesuchten, beruflichen High Potentials nicht, weil diese sofort weiterreisen nach UK und USA.
Auch jeder, der eine Fremdsprache lernen möchte und muss (ohne bekommt man ja keinen gutbezahlten job mehr) ist gut beraten, wenn er zuerst seine Muttersprache gut spricht - darauf aufbauend ist das Erlernen von Fremdsprachen dann auch einfacher. Siehe Oettinger und dessen Schwänglisch. Olga

An den Mundarten werden wir nichts ändern können, aber das wollen wir doch hoffentlich auch nicht! Sicher sind Dialekte besonders für ausländische Neu-oder Mitbürger ein Problem, aber besteht dies nicht in allen Ländern?
Natürlich ist es besonders Aufgabe der Schule, den Kinders ein gutes, überall verständliches Deutsch zu vermitteln.

Das Thema war ja, den Stellenwert der hochdeutschen Sprache gemäß ihrer Bedeutung in Europa zu erhöhen. Und dass Personen des öffentlichen Lebens hochdeutsch - wenn auch eventuell mit Dialekteinfärbung - beherrschen, darin sind wir uns wohl einig, denke ich.

Clara

In meiner Heimatstadt München wurde von Jahrzehnten noch breit Dialekt gesprochen (meine Mutter sprach ihn bis zu ihrem Tod). Durch die Tatsache, dass in München schon immer Menschen anderer Regionen und Nationen lebten, hat sich dies sehr geändert. Sie werden heute z.B. in der U-Bahn nur noch sehr selten breiten, bayerischen Dialekt hören - er wurde ersetzt durch bayerischen Unterton, aber auf Basis des Hochdeutschen (was mir persönlich sehr gut gefällt und was auch ich schon lange so praktiziere).
Viele Manager und solche, die es werden wollen, besuchen mittlerweile Institutionen, wo ihnen der Dialekt abtrainiert wird, damit sie eben auch besser in der Lage sind, Fremdsprachen zu erlernen.
Auch in Berlin fiel mir schon immer auf, dass im alten Westteil lange nicht so stark "berlinert" wird wie im alten Ostteil. Daran kann man noch heute die Herkunft der Leute besser erkennen (wie mir Berliner erklärten). Olga

hm ich hatte eine Kartoffel in meiner Jackentasche,,leider war sie etwas kleiner als das Loch. *g*

Why have the Arabs all the oil and the Irish all the potatoes?

Well, because the Irish had the first pick! *g*


hugo

In meina Jobbm war a Kadoffe, awa dea is rausgfoin, weis Loch zgros waa.

"Joppn" - wäre richtig, wenn überhaupt nötig. Olga