Innenpolitik Wie die Deutsche Rente zerstört wurde - Schröder im Pakt mit privaten Versicherern

xxxx "Warum der kleine Mann so wenig Rente bekommt".


Meiner Meinung nach sollten alle in dieses Verbrechen involvierten umgehend angeklagt werden. Ich kann mir gut vorstellen das die selbe Vorgehensweise benutzt wurde um bei uns in Österreich die Rente zu kürzen, Schweinerei!

Was denkt ihr dazu? Sollte man das vor einen Untersuchungsausschuss
bringen um diese Männer einzusperren ?

[/quote]

Mir sagt das eigentlich ganz was anderes: jetzt weiss ich endlich ,warum ich grossgewachsene Frau mit meiner Rente, die ich in 40 Jahren auf Basis eines guten Gehaltes, selbst erwirtschaftet habe, recht zufrieden bin (obwohl ich hiervon Steuern bezahle).
'Die "kleinen MÄnner" tun mir richtig leid, aber waren an deren "wenig" Rente wirklich die "Verbrecher" in der Politik Schuld und wo hat ein Untersuchungsausschuss wirklich die Kompetenz, "diese Männer" einzusperren?
Und entscheiden darüber österreichische (grössere?) Männer auch in Deutschland?
Machen das nicht die Gerichte nach einem Urteil und waren wirklich nur Männer an diesem unsagbaren Verbrechen vor Jahrzehnten beteiligt?
Gibt es hier de jure so was wie Verjährung? Und welche Konsequenzen hat das dann? "Die kleinen Männer" bekommen mehr (wenn sie noch leben), "die grossgewachsenen Frauen weniger" ? Fragen über Fragen, zornige (grössere) Männer werden sie sicher beantworten können.... Olga

xxxx "Warum der kleine Mann so wenig Rente bekommt".


Meiner Meinung nach sollten alle in dieses Verbrechen involvierten umgehend angeklagt werden. Ich kann mir gut vorstellen das die selbe Vorgehensweise benutzt wurde um bei uns in Österreich die Rente zu kürzen, Schweinerei!

Was denkt ihr dazu? Sollte man das vor einen Untersuchungsausschuss
bringen um diese Männer einzusperren ?

Mir sagt das eigentlich ganz was anderes: jetzt weiss ich endlich ,warum ich grossgewachsene Frau mit meiner Rente, die ich in 40 Jahren auf Basis eines guten Gehaltes, selbst erwirtschaftet habe, recht zufrieden bin (obwohl ich hiervon Steuern bezahle).
.... Olga[/quote]

Hallo Olga,

es ist sehr schön, wenn Sie mit Ihrer Rente, die Sie in 40 Jahren aufgrund Ihres guten Gehaltes selbst erwirtschaften konnten, zufrieden sind. Ich beglückwünsche Sie hierzu.

Leider wird es zukünftig immer schwieriger eine auskömmliche Rente zu erhalten. Die jungen Menschen haben nicht mehr die Basis, wie die vorgehenden Generationen. Der Niedriglohnsektor wurde ausgebaut, befristete Verträge, Werkverträge, Zeitarbeitsfirmen, alles Instrumentarien, die es vor Harz IV in diesem Ausmaß nicht gab. Sie hatten Glück in einer "besseren Zeit" Ihre Erwerbstätigkeit ableisten zu dürfen.

Hier kann ich auch von meiner Geschichte berichten. Ich wurde beruflich mit 44 Jahren nach 26 Berufsjahren zerstört. Hier können Sie meine Geschichte nachlesen:

www.geduldetezerstoerung.wordpress.com

Meine berufliche Biografie wurde damit zerstört und ich habe nicht das Glück wie Sie mit einem guten Gehalt eine gute Rente selbst erwirtschaften zu können.

Man bekommt es ja immer mehr mit, wie die nachfolgende Jugend sich immer schwerer tut, selbst eine Familie gründen zu können, eine Wohnung zu kaufen oder für sich selbst privat vorzusorgen. Auch die jetzige Rentnergeneration oder auch derzeit Vollzeitbeschäftigte müssen immer noch zusätzlich Minijobs oder ähnliches eingehen, damit Sie Monat für Monat durchkommen.

Gruß

manoman

Glauben Sie wirklich, dass die heutigen Rentner, denen es so gut geht, wie keiner Rentengeneration vor ihnen, nun verpflichtet sind, dafür zu kämpfen, damit in ca 20 oder 30 Jahren diejenigen, die dann Rentner sein werden, ein ähnlich gutes Auskommen haben wie wir?
Das ist ja recht löblich, aber dann sollten Sie wirklich in Aktion treten. Ich denke, solche Beiträge in diesem Forum werden keine Besserung erzielen. Gehen Sie auf die Strasse, demonstrieren Sie, sprechen Sie die zuständigen Politiker (evtl. auch mit Herrn SChröder, wenn dieser an einem Kontakt zu Ihnen interessiert sein sollte) an und ermuntern Sie alle Rentner, denen es heute gut ist, ab sofort auf Rentenerhöhungen zu verzichten und in einen zu gründenden Fond einzuzahlen (den Sie dann bei Interesse ja verwalten können).
Es bleibt dann nur noch eine Sache offen: warum sollen die zukünftig Betroffenen dies nicht selbst in Angriff nehmen? Darüber sollten Sie mit diesen Menschen aber auch sprechen... Gerade diese immer weniger werdenden jüngeren Menschen müssen das dann ja alles bezahlen. Viel Erfolg. Olga

Glauben Sie wirklich, dass die heutigen Rentner, denen es so gut geht, wie keiner Rentengeneration vor ihnen, nun verpflichtet sind, dafür zu kämpfen, damit in ca 20 oder 30 Jahren diejenigen, die dann Rentner sein werden, ein ähnlich gutes Auskommen haben wie wir?
Olga

Liebe Olga - nicht erst in 20 oder 30 Jahren, sondern in ab jetzt nur 13 Jahren, dann schreiben wir das Jahr 2030, soll das Rentenniveau auf 43% abgesenkt sein, und der auch von Schröder eingeführte Nachhaltigkeitsfaktor drückt die Rente noch zusätzlich, weil die Schmerzgrenze von 19,5% für Arbeitnehmer erreicht ist, werden seit 2005 die Rentner mit zur Kasse gebeten, denn der Nachhaltigkeitsfaktor ist der Teil der Rentenformel, der das Verhältnis von Ruheständlern zu Beitragszahlern von einem aufs andere Jahr benennt, je ungünstiger das Verhältnis sich darstellt, desto kleiner erscheint der Nachhaltigkeitsfaktor und desto geringer fällt die Rentenanpassung aus!
Die heutige Rentnergeneration, also wir, merkt kaum etwas vom Nachhaltigkeitsfaktor weil die geburtenstarken Jahrgänge noch Beiträge zahlen und das Verhältnis von Rentnern zu Beitragszahlern vorerst relativ stabil bleibt, und ..... bisher ist die Entwicklung der Rente weitestgehend an die der Bruttolöhne gekoppelt, deshalb gab es gewöhnlich jedes Jahr mehr Geld für die Rentner, aber mit dem Nachhaltigkeitsfaktor wird nun die demografische Entwicklung und die Arbeitsmarktsituation in der Rentenformel mit berücksichtigt.
Ergo bleibt eine Rentensteigerung nur möglich, wenn die Zahl der Beitragszahler steigt oder die der Rentner sinkt, was wohl in beiden Fällen unwahrscheinlich sein wird, wahrscheinlicher ist wohl, daß die Renten weiter sinken werden, weil die Zahl der Rentner steigt und damit der Nachhaltigkeitsfaktor weitersinkt!
Theoretisch können heutige Rentner nur "betroffen werden", wenn die Zahl der Arbeitslosen weitersteigt, ansonsten wird der Nachhaltigkeitsfaktor erst ab 2025 seine volle Breitseite ausfahren!
Was sagt uns das? Die Gnade der "frühen Geburt" brachte uns nicht nur graue Haare und knacksende Gelenke, sondern auch noch das aussterbende "Rentenglück"!

Edita

Hallo Edita,

besten Dank Edita für Ihre sehr ausführliche Beschreibung. Dank Ihrer ausführlichen der Sachlage muss ich nun auf Olgas Äußerungen nicht mehr näher eingehen. Sie haben es auf den Punkt gebracht.

Gruß

manoman

Gut erklärt, jedoch in einer Aussage nicht ganz korrekt. Nicht die Renten werden kleiner sondern nur das Rentenniveau. Schon ein feiner Unterschied.
Aus Wikipedia:
Die Rentenversicherung verspricht also nicht mehr ein bestimmtes Rentenniveau (Prozentsatz der individuellen Entgeltposition), an dem sich dann der Beitragssatz orientiert, sondern die Renten dürfen nur noch steigen, soweit der Beitragssatz dadurch nicht erhöht werden muss. Steigt die Zahl der Beitragszahler stärker als die Zahl der Rentenbezieher, dann dürfen die Renten auch entsprechend stärker steigen.

Im Grunde soll der Faktor ein Schutz von kommenden Einzahlergenerationen vor Überbelastung sein.
Was ich, in Anbedracht der Bevölkerungsentwicklung,nicht für falsch halte.

lupus

Im Grunde soll der Faktor ein Schutz von kommenden Einzahlergenerationen vor Überbelastung sein.
Was ich, in Anbedracht der Bevölkerungsentwicklung,nicht für falsch halte.

lupus

Hallo Lupus,

stimmt, die zukünftigen Generationen müssen eigentlich vor Überbelastungen geschützt sein. Bei den heutigen Gehältern, die ein Arbeitnehmer noch erzielen kann macht es mir aber leider den Eindruck, dass die heutige Arbeitnehmergeneration bereits in einer Phase der Überbelastung angekommen ist.

Dies spiegelt sich in den immer weiter steigenden Zahlen an Personen, die zusätzlich zu Ihrem Vollzeitarbeitsplatz noch Nebentätigkeiten, 450-Euro-Jobs etc.... ausüben, um überhaupt noch den Monat zu bestehen.

Das gleiche bei den immer mehr werdenden Rentner, die bis ins hohe alter Jobs annehmen, um Ihre Rente aufzubessern, damit die monatlichen Ausgaben überhaupt getragen werden können. Eigentlich sitzen alle Generationen in einem Boot, welches immer schwieriger wird, auf Kurs zu halten. Leider sehe ich bisher keine Änderung dieser Entwicklungen der letzten Jahre.

Man muss sich überraschen lassen, wo die Reise hingehen wird.

Gruß

manoman

Leider wird es zukünftig immer schwieriger eine auskömmliche Rente zu erhalten. Die jungen Menschen haben nicht mehr die Basis, wie die vorgehenden Generationen. Der Niedriglohnsektor wurde ausgebaut, befristete Verträge, Werkverträge, Zeitarbeitsfirmen, alles Instrumentarien, die es vor Harz IV in diesem Ausmaß nicht gab. Sie hatten Glück in einer "besseren Zeit" Ihre Erwerbstätigkeit ableisten zu dürfen.
Gruß

manoman

Die Rentenbeträge unserer Kinder werden dann einmal zeitgleich von den Beiträgen unserer Enkel bestimmt werden wenn sie fällig werden.
Selbst wer jetzt hohe Beiträge leisten kann erhält dadurch nicht die Garantie einer hohen Rente, er bekommt nur eben mehr als andere, aber wie viel das sein wird bestimmen dann die Einzahler.

Die Rentenkasse zahlt leider immer nur das aus was sie auch zeitgleich einnimmt.

justus

manoman , du hast eine zu negative Sicht auf die Zukunft.
Zunächst ist die Lohnentwicklung nicht durch die Rentenreglung zu korrigieren. Lohnentwicklung beeinflusst natürlich die Rentenbeiträge ist aber ein anderes Feld.
Einen wesentlichen Einfluss, wie schon festgestellt, hat natürlich das sich negativ entwickelnde Verhältnis von jung und alt oder Einzahler und Rentner.
Ja wer ist daran schuld?
Der Eröffner dieses Fadens hat die Schuldigen aber schon entdeckt und will sie einsperren!
Dass es bei den Kabarettisten mehr um die private Zusatzrente, ging hat er nicht richtig bemerkt.

lupus

manoman , du hast eine zu negative Sicht auf die Zukunft.
Zunächst ist die Lohnentwicklung nicht durch die Rentenreglung zu korrigieren. Lohnentwicklung beeinflusst natürlich die Rentenbeiträge ist aber ein anderes Feld.
Einen wesentlichen Einfluss, wie schon festgestellt, hat natürlich das sich negativ entwickelnde Verhältnis von jung und alt oder Einzahler und Rentner.
Ja wer ist daran schuld?
Der Eröffner dieses Fadens hat die Schuldigen aber schon entdeckt und will sie einsperren!
Dass es bei den Kabarettisten mehr um die private Zusatzrente, ging hat er nicht richtig bemerkt.

lupus

lupus,

aha, ich habe eine zu negative Sicht auf die Zukunft. Wie kommst Du darauf? In meiner eigenen Situation kann's nicht mehr schlimmer kommen, habe schon 4jährige Überlebenserfahrung auf nicht vorstellbarem Niveau und habe es auch geschafft. Also wie es weitergeht in einer komplett anderen Lebenssituation, das weis ich. Alles im Leben hat zwei Seiten. Ich glaube Du interpretierst und philosophierst hier etwas viel hinein. Wenn Du natürlich alles anders siehst, dann scheinst Du ja auf der Sonnenseite des Lebens zu sein. Glückwunsch! Verzeih mir meine in deinen Augen zu negative Sicht.😎😎

Gruß
manoman

PS: Hoffentlich gewinnt der FCA heute in der 1. Liga ⚽️⚽️⚽️⚽️⚽️⚽️⚽️