Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?

Innenpolitik Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?

arno
arno
Mitglied

Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von arno
Hallo,

mich interessiert es, wie das Judentum in Deutschland
finanziert wird und organisiert ist.
Ich selbst kenne keinen jüdischen Mitbürger.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1) Wird von den jüdischen Mitbürgern auch eine "Kirchensteuer"
einbehalten?
1a)Wer behält diese Steuer ein und wie hoch ist diese?

2) Unterstützt die BRD die jüdischen Gemeinden?
2a) Gibt es darüber Gesetze, Verträge, usw.?

3) Wie wird der Zentralrat der Juden finanziert?
3a) Ist dieser "Lobbyistenverband" eine israelische Organisation?

4) Wie wird der Zuzug von jüdischen Bürgern aus
osteuropäischen Ländern in die BRD geregelt,
organisiert und finanziert?

5) Wieviele jüdische Mitbürger gibt es in der BRD ungefähr?

Viele Grüße
--
arno
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf arno vom 23.02.2009, 14:01:13
@arno,

die judentum finanziert sich nicht.
die jüdische gemeinden schon.

diese menschen haben etwas, was sehr kostbar ist:zusammenhalt.

Die Finanzierung der liberalen Gemeinden


--
eleonore
hafel
hafel
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 23.02.2009, 14:01:13
@ Arno:
Die Antworten zu Deine Fragen hättest Du auch leicht selber "ergooglen" können, siehe Link .
Oder stehen da andere Beweggründe im Vordergrund????
--
hafel

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arno
arno
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 23.02.2009, 14:41:26
Hallo, hafel,

aus anderen Beiträgen kennst du doch meine Einstellung
zu den Religionen.

Ich halte sie alle für nicht mehr zeitgemäß!
Die Religionen blockieren insgesamt die menschliche
Entwicklung!


Bis vor wenigen Stunden hatte ich keine Kenntnis,
wie sich in der BRD die jüdischen Gemeinden finanzieren
und wie sie unterstützt werden. Das ist alles!
Das Judentum ist eine der 3 Viehzüchterreligionen aus dem
vorderen Orient.

Viele Grüße
--
arno
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf arno vom 23.02.2009, 15:28:54
arno,

worum geht es dir???
um deinen steuerobulus?
--
eleonore
arno
arno
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von arno
als Antwort auf eleonore vom 23.02.2009, 15:30:18
Hallo, eleonore,

ich lebe seit ca. 40 jahren als Atheist
und zahle keiner der 3 Viehzüchterreligions-
Organisationen einen Obulus!

Ich informiere mich gerade über die zusätzliche
staatliche Subentionierung von Glaubensgemeinschaften,
die über die "Kirchensteuern" hinausgehen, denn ich
halte diese staatlichen Unterstützungen für falsch.
Sinnvoller wäre es, diese vielen Gelder in die Förderung
der schulischen und universitären Ausbildung anzugelegen.

Viele Grüße
--
arno

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 23.02.2009, 15:41:41
hallo arno,,,der Umgang mit den Juden nach 1945 im Osten Deutschlands war ziemlich zwiespältig.

Mal wurden sie hoffiert, bevorteilt, den ODF und der VVN zugeordnet mit allen daran hängenden Sonderbehandlungen, andererseits gaben auch viele Juden ihre Vergangenheit an der Garderobe zur DDR ab,,

Im Laufe der Zeit ließ diese besondere Behandlung etwas nach,,,denn immerhin (nach dem Verständnis ostdeutscher Historie) waren die Juden je "nur" passive Opfer bzw gar keine Widerständler gegen den Faschismus, so wie die mit ihnen in die KZs geworfenen Sozialisten, Kommunisten, Christen die teilweise ja aktiven Widerstand leisteten.

Viele Juden waren ja eigentlich im ersten Weltkrieg noch tüchtige Soldaten auf deutscher Seite, bekamen Auszeichnungen, unterstützten die deutsche Regierung wo sie nur konnten,,bis, na bis eben diese Nazis das Sagen hatten und aus rassistischen Ansichten mit der Vertreibung, Vernichtung der Juden begannen.

im Osten hatten dann viele ihre neue Heimat gefunden, ohne direkt als Juden in Erscheinung zu treten,(immerhin liefen sie da viel weniger Gefahr für Leib und Leben als in Polen oder der SU)

ich lese gerade einen bemerkenswerten Artikel über eine aktuelle Rede der Vera Lengsfeld, die sie zu diesem Thema in Haifa gehalten hat.

Die ist zwar wie üblich, relativ DDR feindselig geprägt, hat aber bezüglich der Juden und dem Umgang mit ihnen zu DDR Zeiten -auch für mich- einige neue Erkenntnisse gebracht, aber auch einiges bestätigt, so wie ich es kennenlernte.


--
hugo
hafel
hafel
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 23.02.2009, 17:18:39
@ Hugo: Im Laufe der Zeit ließ diese besondere Behandlung etwas nach,,,denn immerhin (nach dem Verständnis ostdeutscher Historie) waren die Juden je "nur" passive Opfer bzw gar keine Widerständler gegen den Faschismus, so wie die mit ihnen in die KZs geworfenen Sozialisten, Kommunisten, Christen die teilweise ja aktiven Widerstand leisteten.


Das ist ja gerade das ungeheuliche!!! Wären sie als Regime- und Nazigegner umgebracht worden, dann wäre der Mord nicht besser, hätte aber (aus Sicht der Nazis) einen Staatserhaltenden Charakter.
Nein Hugo, hier wurden ohne Wahl etnische Gruppen (wie auch Sinti + Romas etc.) regelrecht "vernichtet". Dabei spielte es absolut keine Rolle, ob die zum Tod verurteilten Menschen z.B. im ersten Weltkrieg für "Ruhm und Vaterland" ihr Leben aufs Spiel gesetzt.... oder andere Staats- und Kulturposten "im Reich" begleitet haben
--
hafel
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf arno vom 23.02.2009, 15:41:41
Sehe ich ähnlich wie Arno.
Ich meine auch, dass staatliche Finanzspritzen die wünschenswerte strikte Trennung von Staat und "Kirche" jeglicher Couleur unterlaufen. Jede Glaubensgemeinschaft soll sich selbst finanzieren. Warum werden Anders- oder Nichtgläubige über die Steuern hierzu beigezogen? Es wäre schön, wenn mir jemand hierfür einen einleuchtenden Grund benennen könnte.
MIR fällt nämlich keiner ein.
--
meritaton
hugo
hugo
Mitglied

Re: Wie finanziert sich das Judentum in Deutschland?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 23.02.2009, 17:30:20
nee hafel ich wollte doch keine Aufklärung darüber was geheuer oder ungeheuer oder noch ungeheurer war,,das weiß ich alleine, ich gab eine Erfahrung wieder, wie damit nach 1945 umgegangen wurde.

ob nun jemand im KZ umgebracht wurde der sich zuvor mit den SA-Schlägern Prügeleien in einer Dorfkneipe leistete, weil er überzeugt von der herannahenden Gefahr durch die Faschisten war, oder weil er (obwohl er sich nicht wehrte )Jude oder Sinti oder Pole oder Bolschewist/Kommunist war, das hat die damaligen Schergen, Verbrecher und Mitmacher wohl weniger gestört oder gar beim Abschlachten gehindert.

Was aber danach politisch und ideologisch daraus gemacht wurde, das macht den großen Unterschied,,,da wird von einmalig, von historisch, von ungeheuerlich, von systematischer Ausrottung und industrieller Vernichtung usw geschrieben,,und von dem Moment an werden (nicht im ehemaligem Osten aber in Deinem damaligem politischem Umfeld)Unterschiede gemacht, so als ob umgebrachte Kommunisten, Sinti, Homosexuelle eine Sonderbehnandlung einen schonenden Sonderstatus gehabt hätten und die Juden einen negativen Sonderstatus,, nee die waren zahlreicher und deshalb hießen die Gesetze Judengesetze und nicht Sintigesetze,,

ursprünglich hießen sie sogar Rassengesetze später gabs dann die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse und nicht Judenvernichtungsprozesse,,

Ob es sich für die Juden weltweit nun gelohnt hat, diesen Sonderstatus für sich zu beanspruchen,,"nur sie dürfen vom Holocoust sprechen und diesen Begriff für sich generieren, und damit auch eine Sonderposition aller Opfer einnehmen?

mir ists egentlich ziemlich egal,, ich habe zig Jahre mit einem damals üblichem Holocaustbegriff gelebt und mich nicht übel dabei gefühlt und ich kann auch mit der jetzigen gerade übliche Definition und Auslegung ganz gut leben und wenn die sich mal ändern sollte wird auch das zu ertragen sein,,,wichtig ist was ich mir selber dabei denke und zusammenreime und wovon ich überzeugt bin.

ps in Meyers Lexikon (ost) aus dem Jahre 1973 ist der Begriff Holocaust nicht zu finden.
und hafel, guck Dir die Zeittafel der Judengesetze an und frag dich ob die Deutschen damals alle gepennt haben oder ob sie wissen mussten was kommt ?

es waren die Kommunisten von denen der Ausspruch stammt: wer Hitler wählt wählt Krieg und das er nicht nur Krieg gewählt hat sondern die Judenausrottung war zeitig genug absehbar..

--
hugo

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