Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie kann man die Medizin für morgen bezahlbar rmachen?

Innenpolitik Wie kann man die Medizin für morgen bezahlbar rmachen?

arno
arno
Mitglied

Wie kann man die Medizin für morgen bezahlbar rmachen?
geschrieben von arno
Hallo,

unter dem Thema "Warum unser Gesundheitssystem nichts taugt"
wurde aufgezeigt, daß die Sorglosigkeit im Umgang mit der Versicherungs-
leistung aller Beteiligten zu großen Problemen und immer höheren Kosten führt.

Das läßt sich aber leicht abstellen, wenn der Versicherte für ein
überlegtes Verhalten belohnt wird.


Voraussetzung dafür wäre, daß die Krankenkasse für jedes Quartal
dem Versicherungsnehmer in der Art eines Kontoauszuges die Beitragszahlungen
und auch die Kosten für die in Anspruch genommenen medizinischen Leistungen
mitteilt, verschickt, usw..
Damit der Versicherte die in Anspruch genommene medizinische Leistung auch
nachhalten kann, bekommt er darüber eine verständliche und von ihm auch abgezeichnete
Durchschrift für seine Unterlagen.

Wie kann man mit dieser Voraussetzung nun ein vernünftiges Verhalten für die
Inanspruchnahme medizinischer Leistung belohnen?

Dazu ein Beispiel:

Ca. 75% des Krankenkassenbeitrages ist ein Solidar-Festbetrag.
Die anderen 25% des Krankenkassenbeitrages sind variabel und
dienen der Belohnung.
Die 25% des Krankenkassenbeitrages müssen immer solange eingezahlt
werden, bis ein persönlicher Sockelbetrag (von z. B. 5000 Euro) erreicht ist.
Wird der persönliche Sockelbetrag für medizinische Leistungen nicht
in Anspruch genommen, braucht der Versicherungsnehmer die 25% des Krankenkassenbeitrages
nicht abführen.
Ich denke, daß über diesen Weg die ständig steigenden Krankenkassenkosten
stabilisiert werden können, oder?

Viele Grüße
--
arno
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Wie kann man die Medizin für morgen bezahlbar rmachen?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf arno vom 10.10.2009, 09:49:26
Mein lieber Arno, Dein beitrag hat ja was und über solch System ist auch schon nachgedacht worden.
Die Privatkassen zahlen ja, wenn auch geringe Beträge zurück.
Aber das monatlich bei der Menge der GKV-Mitglieder, wäre mit einem büroktatischen aufwand verbunden, der alle gewollten einsparungen restlos auffressen würde und darüberhinaus zusätzliche kosten verursacht.
Außerdem ist bei der gegenwärtig angewandten Abrechnung der KV nach pauschalen eine einigermaßen exakte feststellung der krankheitskosten bei den niedergelassenen ärzten kaum möglich.
Beispiel:
In der Regel erhält der arzt für eine patientenkonsultation eine pauschale
Beim folgenden besuch kann, bei multimorbidität und nach alter noch eine pauschale und einige festgelegte leistungen abgerechnet werden.
Weitere besuche und leistungen werden nicht mehr vergütet und nur zur kontrolle mit einer 0-wertigen Luftbuchungsnummer festgehalten.
Es wäre also beim jetzigen abrechnungssystem kaum möglich einigermaßen korrekte Arztkosten zu ermitteln.
Gram

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