Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie wird der Osten wählen?

Innenpolitik Wie wird der Osten wählen?

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von Tina1

Ich freue mich, dass die Volksparteien gewonnen haben. Volksparteien sind wichtig für den Zusammenhalt der Bevölkerung, in meinen Augen. Kretschmer hat alles richtig gemacht und damit verhindert, dass die AFD die CDU überholt. Er hat die Menschen mitgenommen, indem er das gesagt hat, was er denkt u für richtig hält , er hat sich von nichts u niemand beeinflussen lassen. Er hat sich den Bürgern gestellt u hat viele Diskussionsabende mit den Bürgern veranstaltet. Damit konnte er mit seiner Partei wieder Vertrauen in der Gesellschaft gewinnen. Das wurde belohnt, damit konnte er auch Wähler von der AFD zurückgewinnen u. die AFD wählen bei Menschen verhindern.

Warum sich die grünen über ihr Ergebnis freuen, ist mir ein Rätsel? In Sachsen liegen sie unter 10 %, nicht mal zweistellig. Weit weg von den Ergebnissen der anderen Wahlen vorher.
Ich war überrascht von dem, was Robert Habeck bei Anne Will zu den Wahlen u zum Thema geäußert hat. Ich fand es sehr gut, was er gesagt hat. Es war ruhig, vernünftig, sachlich. Das hätte ich so nicht erwartet.

Die linken wurden wiedermal abgestraft.

Das die AFD so stark wurde, die Prozente sich verdoppelt u verdreifacht haben, ist sehr schlimm u auch sehr traurig. Es ist ein Zeichen, dass die Politik, die Strategie versagt hat, man hat keinen einzigen Wähler zurückgewinnen können, keine neuen Wähler abhalten können. Und das ist doch das wichtigste, wenn man diese Partei klein machen will. Es gibt kein anderes Mittel! Aber das wollen manche nicht verstehen. Sie reden davon, dass man kein Interesse hat Wähler zurückzugewinnen, für sie sind ja alle Wähler rechte, Nazis, obwohl sie von allen Parteien kommen, ehemalige SPD, Linke, CDU u. Grüne Wähler. Diese Pauschalisierung u der Generalverdacht auf alle Wähler, könnte einer der Punkte sein, dass die AFD noch stärker geworden ist. Davor habe ich schon länger gewarnt und nun ist es eingetreten.

Dass die FDP nicht drin ist, finde ich schade. Es gibt durchaus auch gute, vernünftige Akzente, Ideen von dieser Partei. Am besten bringt das Linda Teuteberg rüber. Ich höre ihr gern zu, denn es ist sachlich, vernünftig u nicht unklug was sie sagt. Sie ist mir sehr sympathisch.
Das zum Thema Ausgang der Wahlen, aus meiner Sicht. Auch da hat jeder eine andere Sichtweise.
Tina


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-gruenen-nach-wahlen-in-brandenburg-und-sachsen-gruener-daempfer-a-1284742.html

Grüne in Brandenburg und Sachsen Korrigierte Flughöhe

"Die Erwartungen vor den Wahlen waren riesig. Nun sind die Ergebnisse gut - aber nicht sensationell. Die Wahlen in Sachsen und Brandenburg zeigen: Auch die Grünen können nicht zaubern. Der Höhenflug scheint vorerst gestoppt.

Die Ergebnisse zeigen: Für die Grünen ist der Osten zwar keine "Terra incognita" mehr - wirklich angekommen sind sie dort aber auch nicht. An Ergebnisse wie bei den Landtagswahlen 2018 in Bayern und Hessen können sie nicht anschließen, schon gar nicht an das Europawahlergebnis. Im Mai kamen die Grünen auf 20,4 Prozent der Stimmen bundesweit. Die Stimmung an diesem Abend auf der Wahlparty in der Berliner Bundesgeschäftsstelle ist nicht gedrückt, aber auch nicht wirklich euphorisch. Als die ersten Zahlen über die Bildschirme laufen, nickt und klatscht Grünen-Chef Robert Habeck. Jubel sieht anders aus."

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von JuergenS

es gibt einen neuen thread, der nachtarockt, denn der Osten hat ja schon gewählt.

Max78
Max78
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von Max78
als Antwort auf Tina1 vom 02.09.2019, 09:59:31
Mai kamen die Grünen auf 20,4 Prozent der Stimmen bundesweit. Die Stimmung an diesem Abend auf der Wahlparty in der Berliner Bundesgeschäftsstelle ist nicht gedrückt, aber auch nicht wirklich euphorisch. Als die ersten Zahlen über die Bildschirme laufen, nickt und klatscht Grünen-Chef Robert Habeck. Jubel sieht anders aus."
Wer die Europawahl verfolgt hat, deren Ergebnisse und was dann passierte, das die Stimmen der Wähler einfach eingestampft wurden und die Regierenden ihnen genehme Posten mal einfach so besetzten, darf sich über die Reaktion der Wähler nicht wundern.
Wundern darf man sich nur, das die AfD trotz langjähriger Anfeindung durch Regierung, alle andern Parteien und die Medien trotzdem locker über 20% gekommen ist.
Sieht man sich die Wahlergebnisse in Europa an, sind die konservativen Rechten überall im Aufwind, folgerichtig auch in Deutschland.

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RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 01.09.2019, 21:46:06
@ bruny

Waren das wirklich Linke?
Also, Stalin war nicht links, Breshnew ebenso wenig, Pol Pot und Jeng Sari schon gar nicht,
Honecker eher spießig-provinziell.
Authentisch links sind/waren Regine Hildebrandt, Rosa L. und ihr Pendant S. Wagenknecht, G.Gysi und auch K.Gysi, Jürgen Kuczynski, die fallen mir so auf's erste ein.
Rio Reiser natürlich und auch, Sebastian Krumbiegel von den "Prinzen".

Und Marx, Engels, Lenin, Liebknecht - die waren nicht links..? Warum mußt du relativieren..?

Bei den Grünen und den Rechten wird auch nicht relativiert, keiner ist nur ein bischen oder so. Nur weil gewisse Leute eine radikale Entwicklung genommen haben, so gehören sie immer noch dazu.
Auch die ANTIFA beruft sich auf den Komunismus und sie gehören genauso zu den Linken wie die Radikalgrünen die im Hambacher Forst sich die Schlachten mit der Polizei liefert.

PS: nach Ansicht einiger im Forum gehören die Protestwähler der AfD ja auch zur AfD, obwohl sie nur Protestwähler sind und nix anderes.

Nachsatz: Das gute werden wir loben und hoffen das alle das schlechte vergessen, machen zwar sehr viele, aber keiner so aufdringlich wie die LINKE.
Wie heißt es doch so schön: Da hoft man das Gras über die Sache gewachsen ist und dann kommt so ein Kamel daher und frist es wieder weg.
Max78
Max78
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von Max78
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.09.2019, 10:49:39

Und trotz alledem kooperieren die Linken und die Grünen mit der Nachfolgepartei der SED, einer Partei, die den Systemwechsel im Programm hat.
Anscheinend ist die Abschaffung des Kapitalismus (jetzt Marktwirtschaft genannt) weniger dramatisch als das Programm der AfD.
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Max78 vom 02.09.2019, 10:26:24
 

Sieht man sich die Wahlergebnisse in Europa an, sind die konservativen Rechten überall im Aufwind, folgerichtig auch in Deutschland.
Sie verschweigen hier, dass sich die europäische Rechte einen viel grösseren Erfolg erhoffte als sie ihn dann tatsächlich hatte.
Der "Aufwind" in Europa bestätigt uns derzeit auch,dass die Zeit des Herrn Salvini und seiner Lega Nord schon wieder zu Ende ist.

In einem anderen Beitrag schreiben Sie von der Abschaffung des Kapitalismus durch Einbindung der Linken und der Grünen. Meinen Sie damit Sachsen und Brandenburg? BEdeutet das, dass dort die Koalitionsvereinbarungen schon beendet wurden?
Ferner verweisen Sie auf das "Programm der AfD".
Meinen Sie hier die jahrelange Forderung "wer Deutschland nicht liebt...." "Ausländer raus" Merkel muss weg usw.usw.?
War bisher alles nicht so erfolgreich.
Aber wie sieht es mit dem seit Jahren von der AFD angekündigten, durchschlagenden neuen Rentenprogramm aus? DAs kennen anscheinend nicht mal AfD-Leute, die auf Befragen immer antworten "sie seien eine junge Partei usw usw."....
Mit mehr Mandaten in den ostdeutschen Landtagen kann die AfD ja jetzt wirklich zeigen, welche Durchschlagskraft sie aufzubieten hat und ob sie es damit schafft, Mehrheiten zu gewinnen, um politische Prozesse zum Abschluss zu führen.
GElingt ihr das nicht, könnte ich mir gut vorstellen, dass die AfD-Protestwähler irgendwann auch ihre Lust verlieren, diese Partei zu goutieren. Olga

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urmelviech
urmelviech
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf olga64 vom 02.09.2019, 17:48:47

Die AfD ist ein Produkt des Umgang mit dem Wähler.
Nicht vergessen die Partei war angetreten den Euro in Deutschland ab zu schaffen. Eine Partei
ist sie in meinen Augen nicht , wer war nicht alles schon Mitglied in dieser Partei (Haufen, Sammesurium), die Partei hat sich von paar NPD  korumpieren und vereinahmen lassen. Selbst eine Frau Petry wurde rausgemoppt, auch wenn sie selbst ausgetreten ist.
Eigentlich ist sie ein West-Produkt (AfD). Klar sie hat Befürworter im Osten gefunden.
Ich stelle immer die Frage wer hat eigentlich die Ursache gesetzt. Also Ursache - Wirkung
Ich denke die ehemaligen großen Volksparteien haben letztendlich , die Ursache gesetzt.
Statt den Probleme sich zu widmen, hat man die Partei bekämpft , glücklich darüber das in der AfD die Populisten und Rechtsradikalen das Ruder an sich gerissen haben.
Damit mußten sie sich nicht mit den Problemen die die Menschen beschäftigt.
Was kümmert uns das Voik , wir retten die Welt und Europa ( Nur wir die Volsparteien) wissen was gut und richtig ist. Haupsache die Schwarze Null und die EEG - Umlage zahlt der Bürger.
Von wegen Wettbewerb der deutschen Industrie mit der übrigen Weltund zu hohen Energiekosten
Shizzophren
Vom Bürger wählen lassen , die Poltik wird für die Lobby isten  gemacht.  Es geht ja um Erhaltung der Arbeitsplätze, die Steuern bezahlt man in Übersee, Produkte und Produktion
werden verlagert selbst in der EU in Billig Lohn Rumänien ( vor Jahren waren der Osten gut genug).
Und wo man es hätte verhindern können, wurde zusgestimmt ( kein EU Verbot von Glyphosat)
Globailsierung feine Sache wenn Erdbeeren und Spargel aus Peru kommen per Flieger?
Heute der Hype um die Umwelt.
Man muß es nicht verstehen.
Aber sie ist so die Realität




 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf urmelviech vom 03.09.2019, 13:56:40

Ich möchte es mir ersparen,detailliert auf die Ausführungen meines Vorschreibers einzugehen,da sie mir grosstenteils zu abstrus erscheinen.
Faktum ist aber ,dass der typische AfD-Wähler (oder Sympathisant) ostdeutsch, männlich, im Alter zwischen 30 - 60 Jahren ist und vorwiegend aus dem Arbeiter-Milieu stammt. Dazu kommt in Ostdeutschland noch, dass diese AFD-Wähler in abgelegenen, ländlichen Gegenden zu finden sind, nicht aber in den grossen Städten, bzw. dem Speckgürtel derselben. Dort erzielten z.B. die Grünen beachtliche Stimmenzuwächse.
Die Bemerkung zur armen Frauke Petry erscheint mir ebenfalls unrealistisch. Sie trat in Sachsen  mit einer eigenen Partei an und erreichte gerade mal 2%. Wären ihre Wähler wirklich der Meinung gewesen, sie sei "rausgemobbt" worden, hätten sie das jetzt ja korrigieren können.
Olga

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 03.09.2019, 16:29:51
Faktum ist aber ,dass der typische AfD-Wähler (oder Sympathisant) ostdeutsch, männlich, im Alter zwischen 30 - 60 Jahren ist und vorwiegend aus dem Arbeiter-Milieu stammt. Dazu kommt in Ostdeutschland noch, dass diese AFD-Wähler in abgelegenen, ländlichen Gegenden zu finden sind, nicht aber in den grossen Städten, bzw. dem Speckgürtel derselben.
 

Da drängt sich dann aber eine Frage auf - was ist denn mit den AfD-Wählern aus den gebrauchten bundesländern..? Existieren die etwa garnicht..? Sind die Stimmen dort nur "Luftbuchungen"..?

Verwirrend, sehr verwirrend das ganze - oder bloß "..der Buhmann sitzt im "Osten".."- Polemik..?
olga64
olga64
Mitglied

RE: Wie wird der Osten wählen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.09.2019, 16:38:45

Sie sollten sich die Mühe machen, die Prozentzahlen der AfD,die diese in den gebrauchten Ländern erreichte mal mit denen zu vergleichen, die sie nun in den auch nicht mehr so neuen erzielte. DA sind ja gewaltige Unterschiede, wie an anderer Stelle AfD-Begeisterte seit Sonntag in Jubelstürmen laufend bestätigen.
Olga


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