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Innenpolitik Wiedereinführung der Wehrpflicht

werderanerin
werderanerin
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RE: Wiedereinführung der Wehrpflicht
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf wandersmann vom 05.07.2020, 11:55:20

Eines der Hauptprobleme sehe ich darin, dass auf diesem Ministerposten überwiegend nur Politiker sind, die von Armee und dem ganzen drum herum Null Ahnung haben, letztlich zurück greifen auf Meinungen der Staatssekretäre u.a., was soll da auch herauskommen...hat man den "Laden" endlich soweit, dass er ausgemistet werden könnte, kommt Jemand neues. 

Hier er ist doch nur sehr wenig klare Linie reingebracht worden, wie auch ... und die Herren "Generäle" sitzen das schön aus.
Das ganze Problem "Bundeswehr " sollte endlich mal zur Chefsache erhoben werden !

Kristine

 

aixois
aixois
Mitglied

RE: Wiedereinführung der Wehrpflicht
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2020, 21:14:22

@ marina

Zu den Bahntickets:

Wenn Bundeswehrangehörige , die Bedingung erfüllen, ihre 'Ausgehuniform' zu tragen, dann dürfen sie in ganz Deutschland kostenlos mit der Bundesbahn fahren. Das soll nicht den Dienst attaktiver machen, sondern den uniformierten Soldaten in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.

Nun sagen aber viele, die ehrenamtlich (oder mit nicht mehr 'Sold' als Soldaten) aus sozialer Motivation heraus auch ihren Dienst für die  Gesellschaft leisten (in kirchlichen oder kommunalen Bereichen, in Pflegeheimen, bei der Altenbegleitung , im Umweltbereich usw, oder auch als BuFDi, FSJ-ler ), warum nicht auch  ihnen,  quasi als "Zivildienstleistenden",  solche Freifahrten wie für die Bundeswehrangehörigen gewährt werden sollten ? Menschen, die sich freiwillig engagieren, kriegen bis zu 400 Euro Taschengeld im Monat müssen aber Fahrtkosten in der Regel selber tragen. Wenn solche Fahrtkosten wegfallen, dann würde es attraktiver werden, sich freiwillig sozial zu engagieren. Übrigens: ein junger unverheirateter Rekrut hingegen bekommt rund 2000 € im Monat.

Das wird - auch von mir - als nicht gerecht empfunden. Deshalb meine Anregung: statt nächstes Jahr über die Rücknahme der Aussetzung der Wehrpflicht für junge Männer zu diskutieren, wäre es besser, sich Gedanken darüber zu machen, wie man die Freiwilligendienste (die gerade auch in der Corona-Krise ihre Unentbehrlichkeit unter Beweis gestellt haben) attraktiver machen könnte. Gleichbehandlung bei den kostenlosen Bahnfahrten wäre eine Möglichkeit.

Auch hat man bei den Freiwilligen bislang noch nichts von einem Problem der "Rechtslastigkeit" gehört. Woran das wohl liegt ? Auch darüber lohnte es sich, zusammen mit dem AKK Vorschlag ('heimatnahe ' Reservisten Schießübungen...) - nicht erst nächstes Jahr - zu diskutieren.


Soviel zur Erklärung meines Vorschlags :
...und ich schaue jetzt mal, ob ich nicht doch eine alte Platte habe mit Carlos Kleiber  (geb. am 3 /7/1930) aus seiner Stuttgarter Zeit als Dirigent und erster Kapellmeister, wo ich ihn selbst mal in Aktion  erleben durfte, nicht ahnend, dass man ihm, dem schüchtern-launischen, später mal 'Jahrhundertgenie-Eigenschaften' zusprechen würde.

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Wiedereinführung der Wehrpflicht
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2020, 09:40:07
Vor allem dieser Bezug erschließt sich mir nicht, nachdem die Medien gerade voll waren von Arttikeln über die Ausbreitung rechten Gedankenguts (und darüber hinaus) in der Bundeswehr. Glaubt sie, dass zum Wehrdienst Verpflichtete weniger dazu neigen bzw. dafür anfällig sind, als Freiwillige? Ansonsten wäre das ein Vorschlag zum Austreiben des Teufels durch Beelzebub.
geschrieben von Tina03

Dein letzter Satz trifft den Nagel besonders genau auf den Kopf!!
Wehrpflichtete sind ein Querschnitt durch die Bevölkerung, wenigstens so in etwa.
Freiwillige wollen in die Armee...................................................................................

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Wiedereinführung der Wehrpflicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 05.07.2020, 11:55:20
 
Sehe ich genauso. Was mM nach auch mit an den Personalien liegt. Glaubt denn irgendwer allen ernstes, dass sich gestandene Offiziere von diesen beiden Frauen sagen lassen würden, wie sie die Truppe zu führen haben? Nie im Leben. AKK und Fr. Högl sind 1a-Fehlbesetzungen auf diesen Positionen. Ein Verteidigungsministerium muss von einem fähigen General geleitet werden, der genau weiß, wie er zu handeln hat, in guten wie in schlechten Zeiten. Einen, den man auch ernst nehmen kann, aber doch keine ParteifunktionärINNEN, die ebenso austauschbar wie inkompetent sind.

Was die Wiedereinführung der Wehrpflicht betrifft, bin ich grundsätzlich dafür, nicht aus dem Grund der Bekämpfung einer vermeintlichen Rechtslastigkeit der Bundeswehr, sondern um dem männlichen Nachwuchs mal wieder etwas Schliff zu verabreichen. Sowohl körperlich als auch mental. Wem sind sie nicht schon begegnet, adipöse, wabbelige Teenager, die außer fressen und daddeln nichts weiter auf ihrem Tagesplan haben. Schlurfen dröge durchs Leben.
WAndersmann, so viel Unwissen hätte ich Ihnen nun auch nicht zugetraut: die Wehrpflicht in Deutschland ist nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt. Eine "Wiedereinführung" von etwas, was es schon gibt, ist also absurd.

Na ja, ein General (natürlich männlich) muss her - evtl. noch ein Überlebender,der schon in der Nazi-Wehrmacht seinen Tötungswillen beweisen konnte oder zumindest aus einer solchen Familie stammt ,die seit Generationen als Berufsziel "Töten" angestrebt hat.

Woher wollen Sie eigentlich wissen, von wem sich die Frauen und Männer der Truppe "was sagen lassen"? Ich gehe mal davon aus, dass Sie selbst nie Mitglied der Bundeswehr waren und Ihre evtl. Kenntnisse nur Relikte aus einer Zeit der NVA in der kleinen DDR waren, die es nicht mehr gibt.

Ich finde, die Damen von der Leyen und jetzt AKK beweisen sehr gut, dass Frauen auch auf diesem Gebiet zwar andere Politik machen, die aber nicht schlechter ist als die jahrzehntelang der männichen Vorgänger.
Nennen Sie mir doch einen,der aus dieser Gilde nicht letztendlich mit Schimpf undSchade vom Kasernenhof gejagt wurde.
Frau Högl kam durch etwas undurchsichtige SPD-Manöver in dieses Amt und muss sich m.E. erst noch beweisen; eine Beurteilung erscheint mir noch zu früh.

Vergessen haben Sie auch völlig, wenn Sie so despektierlich von wabbeligen Teenagern schreiben,dass in der Bundeswehr auch Frauen Dienst an derWaffe machen undsich freiwillig dafür entschieden haben.
Vermutlich möchten Sie die auch weg haben,damit die Kerle mal wieder unter sich alles regeln können, ohne von irgendwelchen Frauen sich dreinquatschen lassen zu müssen.
Wandersmann, Sie sind ein altmodischer Mann und leben nach meiner Beurteilung grossenteils in Ihrer Vergangenheit, die aber nie wieder kommen wird. Diese Sichtweise verbaut Ihnen den Blick in die Zukunft, was schade für Sie ist.
Auch wenn Sie nicht mehr so gewaltig viel Zukunft vor sich haben, wäre es doch spannend, noch ein wenig davon miterleben zu können, oder? Olga

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