Innenpolitik willkommen im Pik As

olga64
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 16.03.2017, 12:08:45
xxxx Ich bleibe dabei, Frau Merkel ist es schuld.

Wer A sagt muss auch B sagen.
Ihr steht immer ein Türchen offen, sie muss es nur öffnen und Anweisungen geben.
Wie wir alle wissen, leben die meisten Zuwanderer im Westen der BRD und dort muss gezielt für alte und neue Bürger etc. gebaut werden.
[/quote]

Verblüffende Sichtweise. Sittingbull machte den Möchtegern-Kanzler St. Martin verantwortlich und nun ist es doch wieder unsere Kanzlerin, die anscheinend auch bei länderspezifischen Angelegenheiten "Anweisungen" geben muss, egal ob sie dies dann hinter dem Rücken der gewählten MinisterpräsidentInnen machen würde. Glauben Sie wirklich, dies würde z.B. ein Herr Seehofer so akzeptieren?
Wer bauen will, braucht freie Grundstücke, die in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland, auch mit vielen Einfamilienhäusern, nicht so leicht zu finden sind. Wäre natürlich eine Idee, aus den verbliebenen Ackerflächen Bauland zu machen, das dann aber den Bauern für viel Geld abgekauft werden muss, womit wir zum 2. wichtigen Punkt kommen: es braucht Geld, d.h. Investoren. Letztere wollen irgendwann einen return of invest, will heissen, sie wollen einen Gewinn auf ihr Invest. Und da bauen die dann doch lieber im Luxussegment, weil damit höhere Mieten oder Verkaufspreise der Immobilien zu erzielen sind.
Wäre es so einfach, wie es sich Freddy der Normalverbraucher vorstellt, wäre dies längst alles geregelt.
Zu erwähnen ist auch noch, dass es in strukturschwachen Gegenden, vorwiegend in Ostdeutschland, viele leerstehende Immobilien gibt, obwohl ein Teil der Plattenbauten längst abgerissen wurde. Aber da will keiner hin, weil mittlerweile nur noch alte Menschen oder arbeitslose Männer dort leben (was die jüngeren Frauen auch veranlasst, von dort abzuhauen). Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 16.03.2017, 17:16:35

Wer bauen will, braucht freie Grundstücke, die in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland, auch mit vielen Einfamilienhäusern, nicht so leicht zu finden sind.

womit wir zum 2. wichtigen Punkt kommen: es braucht Geld, d.h. Investoren.

Wäre es so einfach, wie es sich Freddy der Normalverbraucher vorstellt, wäre dies längst alles geregelt.

Olga


Freie Grundstücke gibt es bei uns im Kölner Raum genügend und zwar aus einem einzigen Grund.
Die alten Besitzer sterben weg und die Erben, manche haben teilweise 3 Häuser, veräussern diese dann auch.
So wie mein Nachbar. Und in anderen Teilen des Viertels ist es ähnlich.

der 2. Punkt ist ja auch geklärt, Frau Merkel hatte sich öffentlich dafür eingesetzt diese Mittel freizugeben.

Wäre ich Pilot hättest Du anders geschrieben.

So gehöre ich ja zum .....

Aber wenn man sich länger in solchen Foren bewegt, begegnen einem ebenso leider auch viele Aufschneider, Lügner und Leute, die es mit der Wahrheit nie genau nehmen, weil es ihr Wichtigtuer-Dasein beeinflussen könnte.
Dazu zähle ich Sie nicht und werde zukünftig die Anfluggeschwindigkeit wieder entsprechend anpassen. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.03.2017, 10:34:38

Die Bundesländer haben seit der Föderalismusreform im Jahr 2006 die Verantwortung für den sozialen Wohnungsbau. Als Kompensation erhalten sie dafür Mittel vom Bund.
Die Zuwendungen für den sozialen Wohnungsbau vom Bund wurden in den vergangenen Jahren deutlich erhöht.
Speziell für 2016 und auch 2017 erfolgte jeweils eine Erhöhung um 500 Mio €.
Der Bund zahlte eine halbe Milliarde Euro 2013 und 2014, etwas über eine Milliarde 2015 und '16 und in den kommenden beiden Jahren sogar 1,5 Milliarden Euro, die für den Bau von Sozialwohnungen verwendet werden sollen.
Dies geschieht in Absprache mit den Ländern.

Viele Bundesländer haben alerdings die Zuwendungen des Bundes für den sozialen Wohnungsbau über Jahre für andere Zwecke genutzt. Das ergab übrigens eine Umfrage der Tageszeitung "neues deutschland" unter Landesministerien.
Der Bund zahlt also den Ländern zwar hohe Zuschüsse, die werden aber sehr unterschiedlich genutzt (ist leider bisher üblich gewesen, weil eine Kontrolle der Mittelverwendung erst seit 2016 erfolgte).
So sank z.B. die Anzahl der Sozialwohnungen in Berlin und Brandenburg. In Brandenburg z.B. seit 2004 um rund 64.000.
Trotz Zuschuss vom Bund wurde in Brandenburg 2015/16 KEINE neue Sozialwohnung gebaut.
Das Geld wurde anderweitig verwendet.
Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen hatte zwischen 2012 und 2016 den höchsten Anstieg am Sozialwohnungs-Neubau.


Wenn Du die Hintergründe kennst, dann weisst Du ja auch, dass Brandenburg ein eigenes Land ist und bei der Abstimmung gegen ein gemeinsames Bundesland Berlin/Brandenburg gestimmt hatte.

Die wollen den Speckgürtel der ja nicht auf Berliner Gebiet liegt, nicht füttern und vergrössern.
Kommt dem Land Brandenburg auch nicht zu gute.
Berlin kann genügend Hochhäuser errichten, wenn Frau Merkel ihr Wort hält und Schäuble ganz gezielt in betroffene Gebiete investiert.

Zum einen ist es Berlin, Hamburg, München, NRW-Grossraum-Köln und Grossraum Ruhrgebiet. Und im Süden sind auch noch einige Großstädte wo sich diese Subventionen lohnen würden.
Sich damit rausreden das es Ländersache ist, mag ja rein rechtlich richtig sein, aber die Flüchtlinge, arme Rentner und Obdachlosen interessiert das nicht.
Und wenn diese Projekte zusammen realisiert werden mit dem Geld des Bundes, dann dürfte Frau Merkel und Herr Schäuble auch ein Wort mitreden.

@ Klaus
Der Bund zahlte eine halbe Milliarde Euro 2013 und 2014, etwas über eine Milliarde 2015 und '16 und in den kommenden beiden Jahren sogar 1,5 Milliarden Euro, die für den Bau von Sozialwohnungen verwendet werden sollen.
Dies geschieht in Absprache mit den Ländern.


Klaus, dass ist einfach zu wenig um den Frieden im Lande sicher zu stellen.
Ähnlich wie bei den Flüchtlingslagern, von denen hatte Frau Merkel ja auch gewusst und schuldbewusst zugegeben, wir hätten früher was tun sollen/müssen.

Tun sie heute noch nicht ausreichend.

Bei über 20 Milliarden für die Flüchtlingswelle, da sollten ein paar Milliarden mehr kein Problem sein.

Das Wort der Kanzlerin hat noch Bedeutung.
Wer weiss wie lange wir finanziell dazu noch in der Lage sind.

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olga64
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 17.03.2017, 13:36:30
In FReihama bei München wurde durch gezielte Investitionen ein neues Stadtgebiet (mit ca 20.000 Einwohnern und S-Bahn-Anschluss) geschaffen. DAs ist aber keine Sache von wenigen Wochen, d.h., wenn der Bau genehmigt ist, dauert es meist noch einige Jahre, bis dann wirklich gebaut wird. Gründe sind Bürgerinitiativen, die das nicht wollen und den Fortgang blockieren, überbeschäftigte Bauunternehmen mit sehr langer Warteliste usw.
Ein weiterer Punkt, der die Bauten verzögert, sind die strengen Vorschriften in Sachen Sicherheit und Umweltschutz.
Unter Investoren werden hier z.B. auch jene verstanden, die eine Eigentumswohnung für sich in Auftrag geben und dann selbst beziehen, bzw. sie als Spekulationsobjekt benützen (auch im Hinblick auf ihr späteres Rentendasein).
Noch ist das Investment beliebt ,weil die Zinsen noch niedrig sind und die Leute, die Geld haben, ausserhalb des Immobiliensektors nicht wissen, wo es profitabel angelegt werden kann.
Tatsache ist aber auch, dass es in Deutschland insgesamt 1.8 Mio leere Wohnungen gibt, aber, wie schon erwähnt, in Gegenden wo keiner hin möchte.

Auch dieses Thema eignet sich für emotionale Ausbrüche; dabei sollten aber auch hier Fakten nicht verdrängt/unterschätzt/ und ausgeblendet werden und dann, wenn einem nichts mehr einfällt, zielsicher Frau Merkel als Alleinschuldige dafür verantwortlich machen, was sie ja nicht ist. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 17.03.2017, 16:15:19
Frau Merkel ist bei weitem nicht die Alleinschuldige, denn das ganze System geht ja in erster Linie dahin Gewinn zu optimieren und wie Du treffend beschrieben hattest, die Vorschriften (insgesammt) und auch das ist mir bekannt.
Es stehen so viele Grundstücke in den Großstädte hier in NRW leer und gerade Industriegebiete.
Köln zum Beispiel hat da die letzten Jahre allerhand gebaut aber es ist noch massig Platz vorhanden.

Das alles sollte aber im Angesicht der Flüchtlingskriese ausgehebelt werden und es wurde versprochen Billighäuser ohne die aufwendigen Prozedere schnell und unbürokratisch zu bauen.
Ich erlebe hier wie die Städte/Stadt Häuser aller Art aufkauft um sie Flüchtlingen zur verfügung zu stellen und auch Häuser in neu wurden gebaut sowie Container sprich Fertigwohnungen zum Sofortaufstellen.

Mir geht/ging es darum auch mal an die Versprechungen von Seiten der Regierung Merkel zu erinnern.

Und das auch vor der Wahl.
lupus
lupus
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von lupus
als Antwort auf freddy-2015 vom 17.03.2017, 14:13:55
Du meinst:
Bei über 20 Milliarden für die Flüchtlingswelle, da sollten ein paar Milliarden mehr kein Problem sein.

Eine wirklich tolle Schlußfolgerung!

lupus

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freddy-2015
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf lupus vom 18.03.2017, 12:41:47
Du meinst:
Bei über 20 Milliarden für die Flüchtlingswelle, da sollten ein paar Milliarden mehr kein Problem sein.

Eine wirklich tolle Schlußfolgerung!

lupus


Mein lieber Lupus, weisst Du denn auch was unser Staat im Moment durch die Niedrigzinspolitik zusätzlich spart.

Das ist auch eine tolle Schlussfolgerung !!

Daraus resultiert, dass wir jetzt die Mittel in die Hand nehmen müssen.
Wie ich ja auch schon öfters beschrieben habe, wird es nicht immer so gut aussehen mit den Steuereinnahmen und vorallem die niedrigen Zinssätze.

Ich könnte mir vorstellen das es besser ist jetzt zu handeln wo noch genügend Spielraum vorhanden ist.

Würde sich auch Wahlpolitisch gut verkaufen.
olga64
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 18.03.2017, 12:49:59
Die Wohnungssituation in Deutschland ist auch deshalb brisant, weil es auch, wenn genügend Kapital vorhanden ist und ebenso viele interessierte Investoren, die ihr Kapital renditesteigernd gerne anlegen wollen), bedeutet dies nicht ,dass es dadurch mehr freie Fläche in den Ballungszentren gibt. Deshalb wird mittlerweile überlegt, nach oben anzubauen; z.B. über Garagen und andere geeignete Gebäude.
Es wird auch immer übersehen,dass duch die permanente Steigerung der Single-Haushalte (insbesondere in den Millionenstädten) mehr Wohnungen benötigt werden: wo früher 2 - 3 Personen in einer z.B. 50 qm Wohnung lebten, lebt heute ein Mensch. Unter Zuhilfenahme der Mathematik kann man leicht errechnen, dass dies mehr Wohnungen bedeutet; ein Ausweg würden die ca 1.8. Mio leerstehenden Wohnungen darstellen ,aber wie schon erwähnt, sie liegen in Gegenden, die mittlerweile so trist und infrastrukturlos erscheinen, dass keiner dorthin möchte. Olga
Juliana
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von Juliana
als Antwort auf olga64 vom 16.03.2017, 17:16:35

Aber da will keiner hin, weil mittlerweile nur noch alte Menschen oder arbeitslose Männer dort leben (was die jüngeren Frauen auch veranlasst, von dort abzuhauen). Olga

Ja, ja, die alt bekannte Ostdeutschland-Phobie.....
Aber danke für den Lacher, ich sehe mich nämlich hier im Osten nur noch von alten Menschen (vorwiegend mit Rollator) oder (ja, was denn nun) arbeitslosen Männern umgeben.
Und wo nimmst Du eigentlich die jüngeren Frauen her, wenn hier nur noch alte Menschen oder arbeitslose Männer leben.

Juliana
dutchweepee
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Re: willkommen im Pik As
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 20.03.2017, 16:34:22
@olga ...ich lebe als Single in einer modernen 96m² Wohnung, die Anfang der Zweitausender gebaut wurde ...muss ich jetzt jemanden beherbergen oder aufnehmen, obwohl ich gar nicht will? ...nur damit die Fehlplanungen der Machthaber ausgeglichen werden?

@Juliana ...mein Bruder wohnt in Wittstock/D. (Brandenburg). Bei meinen Besuchen dort, sehe ich viele ultrasexy Frauen und Mädels, die meist in fleißige junge Männer verliebt sind. Wo holt olga wohl ihre Fantasien über das Feindesland "Ostelbien" her? Sollte die SZ so dermaßen daneben liegen?

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