Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht

Innenpolitik Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht

Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 24.09.2012, 21:02:03
Wo liest Du die Forderung das Grundgesetz zu ändern?

Mareike
Edita
Edita
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Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 24.09.2012, 21:10:00
Na gut, dann ist es der Gesetzgeber, den Du einforderst !

Edita
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 24.09.2012, 21:17:09
Im Gegenteil.

Mareike

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uki
uki
Mitglied

Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von uki
als Antwort auf adam vom 24.09.2012, 20:47:20
Auf die Frage von Lupus ob es einen historischen Hintergrund des hier besprochenen Videos gibt.

Erkundigst Du Dich nach der Güteklasse der Eier, wenn sie jemand nach einer Person schmeißt und die sich darüber beschwert? Was soll also die Frage?

--

adam
geschrieben von Adam


Für mich gibt es einen entscheidenden Grund dieser Frage von Lupus, denn mit historischem HT. kann der Film/das Video als Meinung gelten, ohne diesen HT ist es reine Schmähung.
Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.09.2012, 20:08:15
@ lupus,

ich hatte gehofft, wir hätten diese unterste Stufe der Diskussion bereits hinter uns gelassen. Anstatt uns hier wieder gegenseitig Koran und Bibelzitate um die Ohren zu schlagen, sollten wir die gesellschaftliche Diskussion vorwärts bringen und nach vorne schauen. Das tut z. B. der gemeinnützige Verein " Liberal - islamischer Bund e. V.".

Wir sollten die aufgeklärten Moslems unterstützen und versuchen, auf deren Niveau zu diskutieren.

Karl
geschrieben von karl


Aha, damit ist meine Frage aus dem anderen Thread (Hast Du ein Problem? Können wir gleich lösen) beantwortet.
Ich bin der Meinung, das hätte ganz an den Anfang gehört.
An den Anfang jeder Diskussion dieses Themas.
Das wäre sehr viel einfacher.
Damit sind viele Nickligkeiten vom Tisch und man beginnt, auf Augenhöhe miteinander zu sprechen.
Das ist die Gruppierung auf Seiten der Moslems, die man sich wünscht.
So stelle ich mir ein Aufeinanderzugehen und ein Miteinander vor.

nordstern

nordstern
lupus
lupus
Mitglied

Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 24.09.2012, 20:57:01
@Karl,
nun gut, du bestimmst das Niveau.
lupus

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olga64
olga64
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Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 24.09.2012, 17:21:44
Auch die christliche Obrigkeit wusste Bildung lange zu unterdrücken und versucht es immer wieder.
Da sich der Islam - wenn man ihn mit der Dauer des Christentums vergleicht - noch im Mittelalter befindet, ist eine Änderung noch nicht in Sicht.

Clara


Clara, ich würde in Sachen christliche Obrigkeit gar nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern in die ganz aktuelle Gegenwart: da den Katholiken die zahlenden Kirchenmitglieder abhandenkommen, verschicken die Pfarreien jetzt Briefe an ihre Schäflein. Soweit ist diese Marketing-Strategie ja noch okay - aber es handelt sich anscheinend um richtige Drohbriefe. Es wird dort erwähnt, dass ein Kirchenaustrittler künftig nur noch nach Sondergenehmigung weiss heiraten darf, nicht mehr kirchlich beerdigt wird, kein Pate mehr sein darf und weitere Grausamkeiten.
Ob dies helfen kann? Wenn ich mir vorstelle, dass ein Austritt aus dem ADAC solche Folgen haben könnte, dass ich Drohbriefe erhalten, z.B. mit der Warnung künftig auf der Strasse liegenzubleiben?
Abgesehen davon, dass sich jeder vermutlich Gedanken um die Konsequenzen machte, ist dieses Prozedere m.E. sehr gut mit dem Mittelalter vergleichbar, wo dann der Scheiterhaufen drohte, bzw. Exorzisten bemüht wurden. Olga
silhouette
silhouette
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Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2012, 15:52:58
da den Katholiken die zahlenden Kirchenmitglieder abhandenkommen, verschicken die Pfarreien jetzt Briefe an ihre Schäflein. Soweit ist diese Marketing-Strategie ja noch okay - aber es handelt sich anscheinend um richtige Drohbriefe. Es wird dort erwähnt, dass ein Kirchenaustrittler künftig nur noch nach Sondergenehmigung weiss heiraten darf, nicht mehr kirchlich beerdigt wird, kein Pate mehr sein darf und weitere Grausamkeiten.

Das hat mir vor ca. 30-35 Jahren mein evangelischer Kleinstadtpfarrer nach meinem Kirchenaustritt auch mitgeteilt, schriftlich und auf einem A4-Bogen, der in der Mitte noch halbiert worden war. Mehr war ich ihm nicht wert. Er hätte zu Fuß gehen können, um mich zuhause zu fragen, warum. Sein Sprengel war recht übersichtlich........
olga64
olga64
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Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 25.09.2012, 16:17:20
Ich bin in den 70er Jahren aus der Kirche ausgetreten. Anlass war, dass ich auf einer meiner ersten Gehaltsabrechnungen den exorbitant hohen Betrag von 8% von der Lohnsteuer nicht mehr akzeptierte. Ich musste damals zum Standesamt - dann gab ich den Wisch in der Personalabteilung ab, das war es dann.
Später war ich mehrfach Patin von Kindern aus der Familie oder von Freunden - nach meiner Kirchenzugehörigkeit fragte mich nie jemand.
Meine Heirat trat ich zwar in Weiss an (allerdings im weissen Hosenanzug) aber nur vor dem Standesamt - alles andere wäre mir zuviel der Heuchelei gewesen und Sisi-Attitüden hatte ich nie - die hat ja auch sehr tragisch geendet und ihre Ehe war ja auch schon recht bald kaputt und führte zu Depressionen von Sisi.
Bin mal gespannt, ob der Pfarrer auch so Altfälle wie mich anschreibt - wenn ja, werde ich auch ein offenes Gespräch mit diesem Herrn führen. Olga
Mareike
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Re: Wir brauchen kein neues Blasphemie-Gesetz, § 166 reicht
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2012, 15:52:58
....
Abgesehen davon, dass sich jeder vermutlich Gedanken um die Konsequenzen machte, ist dieses Prozedere m.E. sehr gut mit dem Mittelalter vergleichbar, wo dann der Scheiterhaufen drohte, bzw. Exorzisten bemüht wurden. Olga


Frau Olga, jetzt muss ich doch schmunzeln: Scheiterhaufen, Teufel- austreibung ... dieser Vergleich ist doch wohl leicht übertrieben.
In den Niederlanden gibt es keine Kirchensteuer und auch keine staatliche Förderung der Religionsgemeinschaften. Diese finanzieren sich ausschließlich regional aus Spendengeldern.Wer sich nicht bereit erklärt, regelmäßig einen festgelegten Betrag zu spenden, bezahlt für gewünschte Leistungen wie Taufe, Hochzeit, Beerdigung einen bestimmten Satz. Zeremonienmeister arbeiten auch nicht umsonst.

Unsere jüngste Tochter verdient ua ihr Geld als Hochzeitssängerin.
Es ist sehr interessant zu hören, was sie in diesem Zusammenhang alles erlebt. Es ist amüsant, wenn man selber keinen Bezug zur Kirche und Liturgie hat. Dann wundert man sich allenfalls.
Menschen, wie zB meine Schwiegermutter, die sehr im Glauben verwurzelt war, sind schockiert. Wir hatten schon Unfriede in der Familie, wenn sie bemerkte, dass wir Erwachsene nicht jeden Sonntag den Gottesdienst besuchten.
Zurück zur kirchliche Trauung. So manche Feier verkommt zur Farce, Kinder toben und schreien im Altarraum, kaum jemand weiß noch wie man sich verhält, Lieder und Gebete sind nicht mehr bekannt.

Dennoch wird getauft, usw ... wozu, weshalb? Festhalten an Tradition oder doch irgendwo eine Sehnsucht?

Und jetzt den Bogen zum eigentlichen Thema: Menschen aus anderen Kulturkreisen, mit anderen Traditionen, patriarchalischen Strukturen,
usw., deren Kinder wachsen hier auf, mit unseren "Werten", Freiheiten,
das muss doch zwangsläufig Spannungen geben in den Familien, auf der Straße, in der Politik. Und global gesehen im Zeitalter des Internets: Was prallt da aufeinander.

Nur mal so angedacht ...

Mareike

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