Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???

Innenpolitik Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von freddy-2015

Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.

Wir passen uns an.
Oder :
die Welt da draussen lässt sich nicht mehr ausblenden.
Weltweit treiben wir Handel und weltweit verändert sich viel,
mal zum schlechten (politisch) mal zum guten.

Etwas positives zeigt diese Studie auf,
genau das was ich schon des öfteren beschrieben habe.

Der  :  ----denen zeigen wir es mal---- Faktor---- und wählen Rechts.

Die Rechts-Radikalisierung im Osten ist rückläufig
und geht in Richtung eines normalen verkraftbaren Level.
Ein demokratischen Staat ohne radikale Parteien,
eingeschnürt von Verboten wird es nicht geben,
denn dann geht`s noch mehr in den Untergrund.

Der Trend war schon damal 33 auszumachen bei der NSDAP,
aber leider war es da zu spät.
Die Ernennung war das Unglück und  :
A.H. konnte ungebremst seinen Wahnsinn verbreiten.

Können wir uns abkoppeln vom Weltgeschehen
von den Änderungen und Verschiebungen,
die gerade weltweit stattfinden.???





Mitte-Studie" der Friedrich-Ebert-Stiftung

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf freddy-2015 vom 27.04.2019, 08:51:47

Ich weiss nicht, aber ich möchte noch mehr beobachten. Das heisst im Klartext, ich will nach der Europawahl im Mai dazu was sagen, denn da ist dann die Substanz breiter und ich hoffe, dass es weniger nebulos für mich wird. Es stürmen derzeit so viele Entwicklungen auf einen ein, dass man schwer klare Trends erkennen kann, zumindest ich.

Aber ich abbonniere das Thema mal.

RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 27.04.2019, 08:51:47

In der von dir verlinkten Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung heißt es "Ein Drittel der Deutschen hält Politiker für Marionetten". Wundert einen fast, dass es nicht mehr sind.

Sehr viel detailliertes Material zu den gesellschaftlichen Wandlungsprozessen findet sich ja immer unter

www.nachdenkseiten.de

Ich werde dein Thema auch abonnieren. Im Vorfeld der Europawahl könnte die Diskussion ganz interessant sein.
 


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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf freddy-2015 vom 27.04.2019, 08:51:47

Wenn ich den Beitrag deines Links richtig verstanden habe, wird Misstrauen gegenüber Politik und Medien in die Nähe von Verschwörungstheorien gestellt, um daraus zu schließen eher fremdenfeindliche Einstellungen zu haben.

Diese Meinung, egal welche Fachleute sie aufstellten halte ich für falsch. Unsere Politiker haben sich Misstrauen redlich erworben und ich meine sie sollten sich Vertrauen langsam mal wieder zurück verdienen.

Ebenso haben Medien Misstrauen verdient. Sie schreiben das womit sie sich die höchste Auflage bzw. den höchsten Gewinn erwarten. Ich will nicht so weit gehen und behaupten, dass sie lügen. Jedoch sparen sie nicht mit reißerischen Kopfzeilen deren Aussage sich beim Lesen des gesamten Artikel anders darstellt.

Medien sind auch häufig nicht neutral. Jeder kennt sicherlich Verlagshäuser die man eher in Richtung „rot“ oder „schwarz“ einordnen kann. Das war allerdings früher noch klarer ersichtlich.

Ciao
Hobbyradler
 

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf hobbyradler vom 27.04.2019, 09:36:31
Ich teile deine Meinung : 
Unsere Politiker haben sich Misstrauen redlich erworben und ich meine sie sollten sich Vertrauen langsam mal wieder zurück verdienen.

Ebenso haben Medien Misstrauen verdient.
Kopfzeile (Schlagzeile) Text danach total oder sehr anders.

Medien sind auch häufig nicht neutral.
War immer so, sie bedienen eine Gruppe die sie auch bezahlt, direkt oder indirekt.
Kaufpreis, Werbung schalten etc.

Was die Verschwörungstheorien angeht, denke ich in Bezug auf meine Theorie,

ständige Wiederholung ist Werbung, sorgt für eine Wirkung innerhalb der breiteren Bevölkerung.

Muss nicht und wird nicht jeder nachvollziehen bzw, glauben.

Wer wusste denn vor 15 Jahren von den R.Deutschen.??? (wenige)

Wer hat dafür gesorgt das sie jetzt jeder kennt und bei einigen Interesse erweckt hat.

Das sich sowas bei Umfragen zu Verschw. Theorien auswirkt ist klar, muss aber nicht jeder der ausgemachten Personen glauben bzw. wirklich für 100 % als Wahrheit ansehen.
Da bewegen sich alle Menschen in einer Grauzone, auch die es bei Befragungen zu diesen V.Theor. angeben.

Unsicherheit bleibt aber man sagts halt bei Umfragen,
alleine um denen da oben eins auszuwischen.


 
RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 27.04.2019, 09:36:31

Lieber Hobbyradler, auch ich teile deine Meinung und bekräftige das mit einem Zitat von Daniel Defoe, dem bekannten Autor von "Robinson Crusoe", das ungefähr aus dem Jahr 1710 stammt:

»Ich habe das Innere aller Parteien bis in den hintersten Winkel kennen gelernt, und ich sage: alles bloß Komödie und leere Fassade. Die Opposition heuchelt, um an die Regierung zu kommen, und die Regierung heuchelt, um an der Macht zu bleiben. Alles nur Maske.«  (Quelle: Wikipedia)

Das war also vor 300 Jahren.
Vielleicht sollte man sich langsam auf die Suche nach einer einsamen Insel machen ...?


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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von schorsch

OFF TOPIC

Zum Thema "Radikalismus":

In ganz Europa (und in anderen Kontinenten auch) leben in Städten Christen, Muslime, Buddhisten, Sekten und Konfessionslose friedlich beisammen. Die Regierungen dieser Städte bestehen aus all den Obgenannten. Warum geht das z.B. in Jerusalem oder Tel Aviv nicht?
 

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von JuergenS

Radikaler, davon ist eine Variante die ganz rechte Variante, die der "Nazis".

Dazu zur Einordnung mal das 25 Punkte-Programm der Nationalsozialisten vom 24.2.1920, aus Wikipedia, Stand 28.4. 2019:

"In seinen ersten drei Punkten richtete sich das Programm gegen den Versailler Vertrag und den Vertrag von Saint-Germain, die ein Anschlussverbot für Österreich vorschrieben.[1][2] Gefordert wurde ein „Zusammenschluß aller Deutschen“ zu einem Groß-Deutschland, wozu man sich durch das Selbstbestimmungsrecht der Völker berechtigt sah. Auch die Rückgabe der deutschen Kolonien, die der Versailler Vertrag unter ein Mandat des Völkerbunds gestellt hatte, wurde gefordert, da sie „zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölkerungsüberschusses“ notwendig seien.
Die Punkte 4 bis 8 waren antisemitisch geprägt. Juden – durch das Programm nicht religiös oder kulturell, sondern rassisch definiert – sollten aus der deutschen Staatsbürgerschaft ausgeschlossen und unter Fremdengesetzgebung gestellt werden. Von der Gesetzgebung und von Regierungsämtern sollten sie ausgeschlossen werden, im Falle einer Ernährungskrise sollten sie ausgewiesen werden können. In diesem Zusammenhang sprach sich das Programm auch gegen den angeblich korrumpierenden Parlamentarismus mit seinem Parteienproporz aus. Auch das Einwanderungsverbot für Nicht-Deutsche in Punkt 8 richtete sich gegen Juden.
In Punkt 9 und 10 war von den Rechten und Pflichten der Staatsbürger die Rede. Sie müssten für alle Staatsbürger gleich sein, wie es auch in der Weimarer Reichsverfassung garantiert war.[3] Außerdem wurde eine Pflicht, „geistig oder körperlich zu schaffen“ stipuliert, die „zum Nutzen aller erfolgen“ solle. Hier klang bereits der Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ an, der fettgedruckt in Punkt 24 aufgeführt wird.
Die Punkte 11 bis 18 beschäftigten sich mit der Umsetzung dieses Gemeinnutzprinzips. Einleitend, und wiederum fettgedruckt, wurde in Punkt 11 eine Brechung der Zinsknechtschaft gefordert. Die nachfolgenden Forderungen betrafen die „Einziehung der Kriegsgewinne“ (Punkt 12), die Verstaatlichung der Trusts (Punkt 13), eine Gewinnbeteiligung an Großbetrieben (Punkt 14), einen Ausbau der Altersversorgung (Punkt 15), Kommunalisierung der großen Warenhäuser zugunsten kleiner Gewerbetreibender, die bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen besonders zu berücksichtigen seien (Punkt 16), eine Bodenreform, die die Möglichkeit schaffen sollte, Boden für gemeinnützige Zwecke entschädigungslos zu enteignen (Punkt 17), die Todesstrafe für „Wucherer und Schieber“ (Punkt 18).
Punkt 19 verlangte, das ganze Römische Recht, das angeblich dem Materialismus diene, durch ein „deutsches Gemeinrecht“ zu ersetzen. Punkt 20 beschäftigte sich mit der Bildungspolitik, die allen Deutschen die Chance auf einen Aufstieg durch höhere Bildung zu geben hätte, etwa indem der Staat die Ausbildung begabter Kinder aus sozial schwachen Familien finanzierte. Die Lehrpläne sollten auf praktische Lebensfragen umgestellt werden und auch Staatsbürgerkunde enthalten. Besonderer Wert wurde auf den Sport gelegt, zu dem Punkt 21 im Sinne der „Hebung der Volksgesundheit“ alle Bürger verpflichtete; demselben Ziel sollten Mutterschutz, Kinderschutz, „Verbot der Jugendarbeit“ und eine staatliche Förderung von Sportvereinen für Jugendliche dienen. In Punkt 22 wurde mit der „Bildung eines Volksheeres“ die Wiedereinführung der vom Versailler Vertrag verbotenen Wehrpflicht verlangt.
Punkt 23 forderte die Einführung einer Pressezensur; Juden sollte die Arbeit in Zeitungen und die finanzielle Beteiligung an ihnen untersagt werden, besondere Kontrollbestimmungen seien für ausländische Presseerzeugnisse einzurichten. Punkt 24 forderte eine Einschränkung der Religionsfreiheit, die nicht den Bestand des Staates gefährden „oder gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl der germanischen Rasse verstoßen“ dürfe. Die Partei bekannte sich zu einem „positiven Christentum“ und zur Bekämpfung des „jüdisch-materialistischen Geistes in und außer uns“ – eine Formulierung, die auf Dietrich Eckart zurückging.[4] Gemeinnutz gehe vor Eigennutz.
Punkt 25 verlangte schließlich, eine starke Zentralgewalt des Reiches zu schaffen; das „politische Zentralparlament“ müsse die Autorität gegenüber den Bundesstaaten haben. In diesen seien „Stände- und Berufskammern“ einzurichten, die die Rahmengesetze der Zentrale umsetzen sollten. Abschließend gelobten die Führer der Partei, für die Durchführung der 25 Programmpunkte „wenn nötig unter Einsatz des eigenen Lebens rücksichtslos einzutreten“."

wer darin eine Ähnlichkeit in allen oder einzelnen Punkten zur gegenwärtigen Situation in Deutschland erkennen will, kann es an diesen Punkten messen.

hobbyradler
hobbyradler
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RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.04.2019, 09:54:52

Vielleicht sollte man sich langsam auf die Suche nach einer einsamen Insel machen ...?
Hallo Silberweide,

Ich fühle mich in Deutschland recht gut. Auch möchte ich keine generelle Politiker Schelte betreiben.

Es ging mir um den Tenor dieser Studie, den ich für falsch halte. In der Studie sehe ich Ursache mit der Wirkung vertauscht.

Sofern sich die reale Politik verändert werden sich auch die meisten enttäuschten Menschen umbesinnen.

Seit einigen Jahren erscheinen mir politische Entscheidungen nur noch pragmatisch zu sein oder Wahlpropaganda für die Parteien zu sein. Zukunftspolitik und entsprechendes Handeln vermisse ich schon lange.

Ciao
Hobbyradler
 
RE: Wird Deutschland radikaler, oder sieht es nur so aus.???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 28.04.2019, 10:28:44
Sofern sich die reale Politik verändert werden sich auch die meisten enttäuschten Menschen umbesinnen.

Sicher. Sofern ...
Warum hat sie das bis jetzt nicht getan, wobei auch nichts darauf hindeutet, dass sie es künftig tut?
Vielleicht nützt es einigen Leuten, dass alles so läuft, wie es läuft ...?

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