Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?

Innenpolitik Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?

olga64
olga64
Mitglied

Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von olga64

In Deutschland leben Millionen Muslime und dies friedlich, gut integriert und seit vielen Jahren. Sie sind Arbeitnehmer und Arbeitgebe, auch Politiker, Partner, Kollegen usw. , zahlen bei uns Steuern und Beiträge in die Sozialkassen.
Deutschland hat je nach Region jährlich ca 10 Feiertage. Der 1. Mai und der 3. Oktober sind weltliche Feiertage; der Rest den christlichen Konfessionen geschuldet, wobei Bayern noch Extra-Feiertage hat.
Die Bevölkerung nimmt diese Feiertage als arbeitsfreie Tage gerne an, aber meist nicht mehr, um in die Kirche zu gehen oder dem Sinn des Feiertages Ausdruck zu verleihen.
Wäre es nicht angebracht, auch den Muslimen einen Feiertag zuzugestehen und zwar offiziell (nicht die Hamburger Lösung)? Sollte man nicht in den Regionen damit beginnen, wo besonders viele Muslime leben und wo sich auch Moscheen usw. befinden? Wäre dies nicht ein gutes Zeichen für weitere Integration von uns Deutschen für unsere muslimischen Mitbürger?
Keinem christlichen Feiertag würde dadurch etwas genommen werden - es wäre nur eine, wie ich finde, längst überfällige Geste diesen Mitbürgern gegenüber. Olga

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 17.10.2017, 17:33:30

Aber eine sehr teure Geste -
Feiertage sind in D doch Ländersache und gerade heute morgen hörte ich einen ingteressanten Kommentar dazu - dass verschiedene Bundesläner es schon so halten, dass es den Muslims frei gestellt ist, sich an einem islamischen Feiertag einen unbezahlten Urlaubstag zu nehmen.
Die Muslims und andere Religionsangehörigen, inklusve aller Religionsfreien profitieren ja auch gut  von zahlreichen christlichen Feiertagen hier im Land und müssen dann nicht arbeiten gehen.

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von dutchweepee

Ich bin nach wie vor der Meinung, die Zwangsfeiertage abzuschaffen und jedem Arbeitnehmer eine entsprechende Anzahl Urlaubstage mehr zu geben. So kann jeder Gläubige die Feiertage frei begehen, die seiner christlichen, jüdischen, muslimischen oder anderen Religion entsprechen.


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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf dutchweepee vom 17.10.2017, 18:21:23

den Vorschlag hab ich noch nie gehört, den finde ich überlegenswert, denn veie Menschen praktizieren ja die ausgerufenen religiösen Feiertage gar nicht mehr.
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 17.10.2017, 18:21:23

Lieber dutch,


ich hoffe, damit willst Du nicht der Abschaffung der Woche das Wort reden. Ich finde den 7 Tageshythmus gut und ein allgemeiner Ruhetag (der Sonntag) ist ok.

Muslimische Feiertage, wenn sie zusätzlich gewährt würden, würden sicherlich alle erfreuen, vermutlich würden sie auch von Pegida-Anhängern genutzt.

Karl 

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 17.10.2017, 18:33:24

An die Abschaffung des Sonntags habe ich gar nicht gedacht, karl. Jeder braucht nach einer Woche Arbeit eine Pause - das ist wichtig. Ich meinte die unregelmäßigen, kirchlichen Feiertage, die genausogut zur individuellen Nutzung frei vergeben werden können, da sie nichts mit unserem Lebensrythmus zu tun haben.

Wer sie dann tatsächlich zu religiösen Zeremonien nutzen möchte, kann das frei je nach Glaubensrichtung tun. Alle anderen haben terminlich flexible Urlaubstage. So bräuchte die Gesellschaft nicht noch mehr Feiertage für die vielen Religionen, was der Industrie sicher nicht gefallen würde. Jeder Gläubige hätte dann aber seine Feiertage.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 17.10.2017, 19:38:18

@dutchweepee,


damit könnte ich mich anfreunden.

Karl

adam
adam
Mitglied

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 17.10.2017, 17:33:30

Olga,

erst den Sinn von christlichen Feiertagen in Frage stellen und dann islamische Feiertage in einer Art befürworten, die das Bilden einer muslimischen Parallelgesellschaft geradezu herausfordert?

Nein, so geht das bestimmt nicht.

Es geht um etwa 10 Feiertage auf christlicher und auch islamischer Seite. Die kann doch jede Glaubensrichtung parallel, in ihrem Sinn, begehen?

Welchen Sinn hat eigentlich de Maizières Vorstoß? Er muß doch wissen, daß 70% der Deutschen islamische Feiertage ablehnen? Dabei habe ich das Gefühl, als solle die Kluft zwischen nichtmuslimischer und muslimischer Bevölkerung vertieft werden. Soll so vielleicht eine freiwillige Ausreise von Muslimen, durch die Ablehnung aus der Bevölkerung heraus, forciert werden, weil die offizielle Abschiebung mit der Menge betroffener Menschen nicht fertig werden kann? Nachtigall, ick hör dir trapsen!

--

adam
hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf adam vom 17.10.2017, 20:05:19

Noch nicht,

erst wenn wir noch die Millionen an Familiennachzügler haben es ein eigenes Bams für Musline gibt
ist es soweit.

HansPeter

adam
adam
Mitglied

RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von adam
als Antwort auf hanspeter65 vom 17.10.2017, 21:25:09

Na, das sind aber verwerfliche Gedanken, Hans Peter. Denk mal daran, wie Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik immer öfter gehandhabt wird. Nämlich, daß nach alter, unbewährter marxscher Art die Menschen geändert werden sollen, statt der Lebensumstände, die sie durch ihre Meinung beklagen. Es wird auf die gehört, die den Menschen 33 bis 45 vorhalten, statt den Menschen zu helfen und die Verfassung zu respektieren. Ist es nicht alarmierend, daß eine S. Wagenknecht derzeit die einzige ist, die mit Meinungsfreiheit per Grundgesetz umgeht, wenn sie sich Gedanken darüber macht, wie sie AfD-Wähler zurück zur Linken holen kann, statt sie auf Grund ihrer Meinung zu verfluchen?

Und weil ich schon dabei bin, Tabus zu brechen, sollte man im Sinn des Threads mal darüber nachdenken, wieviel Menschen durch Militärjets der EU in Syrien hätten gerettet werden können, die ein Flugverbot über Syrien durchgesetzt hätten. 250.000? Und wieviele, samt ihren Kindern, wären zusätzlich nicht im Mittelmeer ersoffen, hätten Obamas USA in Syrien militärisch eingegriffen als die rote Linie überschritten wurde und syrische Zivilisten die USA, den Westen, um militärischen Schutz anflehten? 20.000?

Gründe über Feiertage nachzudenken?

--

adam

 


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