Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wo ist die Exit-Strategie?

Innenpolitik Wo ist die Exit-Strategie?

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 26.03.2020, 11:52:01

Edita, denk doch nach bevor du schreibst.


"Ist Dir nicht aufgefallen, daß in der Graphik auf der Seite, Deutschland mit der Anzahl durchgeführter Tests für das Coronavirus (COVID-19) in ausgewählten Ländern bis zum 20. März 2020, an 2.Stelle, gleich nach Südkorea kommt!?" (Edita)

Du beziehst dich auf hier einkopierte Bild von Statstica.


1105095.png
Ich meinte,dass absolute Zahlen immer in Relation zur Bevölkerungszahl betrachtet werden müssen.
.....und da bist du tatsächlich anderer Meinung?
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In dieser krisenhaften Situation,in der sich die meisten Länder der Welt heute und morgen erst befinden und wo es ans Eingemachte geht, sollte  trotz unterschiedlicher Ideologien, trotz unterschiedlichster finanzieller und /oder politischen Interessen eine halbwegs gesittete Diskussionskultur möglich sein.

Edita,es geht nicht um mich oder um dich.
Es geht darum,wie Europa und die Welt aus dieser Krise wieder aufstehen können....




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wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 26.03.2020, 09:32:47

@ karl

Es ist erfreulich, dass Du mich für zu klug einschätzt, als dass ich meine Zeit hier damit verbringen würde, Unsinn zu schreiben, andererseits unterstellst Du mir damit ja, dass ich damit ein bestimmtes Ziel verfolge, eine Absicht wider besseren Wissens dahinter stecke.

Was mich an diesem hype vor allem stört, was mich zweifeln lässt, ist die nicht vorhandene Plausibilität der Statistiken, die uns hier im Stundentakt präsentiert werden. Basierend auf diesem Zahlematerial aber legt die Politik ihre Maßnahmen fest, mit z.T. verheerenden Auswirkungen für die Gesellschaft.
Nehmen wir mal nur die Corona-Sterberate, die Mortalität, dann berechnen die "Experten" diese aus dem Verhältnis von an Corona Verstorbenen zur Anzahl der Infizierten. Sagen sie jedenfalls. In Wirklichkeit berechnen sie etwas ganz anderes, das Verhältnis von MIT Corona-Verstorbenen zur Anzahl der POSITIV GETESTETEN nämlich. Die Zahl der Infizierten kennen sie gar nicht, die kennt niemand. Es gibt Schätzungen, die davon ausgehen, dass die Dunkelziffer dieser der wirklich infizierten etwa um den Faktor 10 höher liegt, als die der Zahl der positiv getesteten. Das aber würde zu einem Zehntel der jetzt angegebenen Todesrate führen. Es wird mit unsauberem, nicht belastbarem Zahlenmaterial operiert, welches dann in den Medien von "Experten" verbreitet wird, und das Publikum in Angststarre versetzt. Der Politik stehen nur diese unsicheren Schätzzahlen zur Verfügung, leitet aber daraus ihre drakonischen Maßnahmen ab.

Dass das kein Unsinn ist, und in der folge aber zu Skepsis und Zweifel führt, weißt Du doch selber, karl.

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ich möchte einen Hinweis auf einen Artikel von Peter M.Lingens geben,den ich zeitlebens sehr geschätzt habe.

Mich interessieren brennend eure Ansichten dazu:

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 26.03.2020, 11:20:21
Edita, ich empfehle dir mal deine Rundumschläge einzustellen. Mir Systemhetze vorzuwerfen, nur weil meine Augen offener als deine ist schon ein starkes Stück. Mir dann auch noch fälschlicherweise zu unterstellen, Deutschland wurde zu Tode gespart, ist ebenso falsch, denn ich habe eindeutig geschrieben Europa wurde.

Ja, Politiker verteilen Geld, aber nicht ihres sondern das der Steuerzahler. Vorsorge wäre in diesem Fall besser gewesen, aber das wurde jahrelang versäumt.

Und es ist mein Recht, darauf hinzuweisen und dieses Recht nehme ich mir, auch wenn du mich der Systemhetze beschimpfst!
 

Steuereinnahmen sind u.a. auch eine Form der VORSORGE!
Und ich behaupte, daß Deutschland fast zu Tode gespart wurde, Dich interssiert das aber nicht, weil Du in Spanien lebst, darum ist Dir Europa wichtiger, denn von den VORSORGEN, die unsere Regierung trifft, kannst Du in Spanie nicht profitieren!
Und auf die anderen Vorwürfe gehe ich nicht ein, halte ich für haltlosen Mumpitz!

Edita
Ich denke, es ist jetzt wirklich nicht die Zeit, das übliche Politiker-Bashing zu betreiben, zumal wenn die Diskutantin anscheinend in einem besonders betroffenen Land sitzt und sich ihren stark eingeschränkten Alltag regeln muss.
Deutschland wurde die letzten Jahre nicht kaputtgespart, musste es auch nicht, weil wir sprudelnde Einnahmen in die Steuer-- und Sozialkassen hatten und zudem keine Schulden machen mussten, wie dies zB. bei Italien und Spanien der Fall war, die nach der Krise ein sehr böses Erwachen erleben mussten.
Übrigens: da uns Bruny ja immer erklärt, sie würde Steuern in Deutschland bezahlen, setzt dies übrigens voraus, dass sie mindestens 180 Tage auch in Deutschland nachweisbar leben muss (also in einer Mietwohnung, einem Hotel oder sonst wo). Tut sie dies nicht ,wird sie in ihrem Gastland Spanien besteuert.
Für dieses Jahr mit grossen Reiseeinschränkungen dürfte sie Probleme haben, dieses Regelwerk zu erfüllen.

ABer sie hat als - wie sie uns ja oft berichtet - deutsche Kleinunternehmerin mit Firmensitz Deutschland nun auch die Möglichkeit, einiges von den Subventionen zu erhalten, wenn sie nachweisen kann, dass eine Schräglage ihrer Firma auf Corona zurückzuführen ist. Auch Kurzarbeit ist möglich, wenn der oder die Mitarbeiter damit einverstanden sind und nicht auf Minijob-Basis angestellt wurden.
Olga
RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 26.03.2020, 14:36:47

Kennst du den Weg, den Island beschritten hat?

Könnten daraus nicht hilfreiche SchlußFolgerungen gezogen werden?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von olga64

Gestern vernahm ich mit grossem Staunen, dass Bill Gates,der sich schon seit langer Zeit mit weltweiten Krankheiten beschäftigt und hier auch als Mäzen auftritt, schon vor 5 Jahren vor einer Pandemie dieses Ausmasses warnte, wie wir sie jetzt erleben. Er gab sogar den Beginn recht exakt für Februar 2020 prognostiziert.
Es nahm ihn keiner ernst, bzw. dachte man sich, wie man dies in solchen Fällen gerne macht, dass dies China und/oder Afrika betreffen würde - also weit weg von uns (bei China hatte man auch recht, nur wanderte das Virus von dort recht zügig auch in unsere Staaten).
Vielleicht sollte man ihn einbinden in die Überlegungen einer sinnvollen Exit-Strategie, die vermutlich nicht für alle auf einmal erfolgen wird, sondern nach Bevölkerungsgruppen getrennt.
Olga


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wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.03.2020, 14:48:17

@ Mart2

Danke für das Einstellen des links.
Repräsentative Stichproben (etwas anderes wäre hier in D aufgrund der Größe der Bevölkerung auch gar nicht möglich) stellen auf jeden Fall eine wissenschaftlich fundierte Methode dar, mit der belastbare Zahlen generiert werden können. In Island könnte man sogar die gesamte Bevölkerung testen, was für Statistiker natürlich ein Traum wäre.

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.03.2020, 14:43:23

War ja klar, dass Sie sich in Spekulationen ergehen. Von diesem Programm das Kleinunternehmern helfen wird kann profitieren, wer eidesstattliche Aussagen abgibt, dass er nicht mehr liquide ist und auch Privatvermögen darf nicht mehr zur Verfügung stehen. Zumindest stand das in einem Informationsblatt das wir regelmäßig zugeschickt bekommen.
Und machen Sie sich keine Sorgen um meine Unterbringung wenn ich in Deutschland bin. Ich kann das jederzeit mit meinen Flugtickets beweisen und ich besitze eine wunderschöne Eigentumswohnung, bin also nicht angewiesen auf ein Hotelbett.
Meine Mitarbeiter sind sich der prekären Lage bewußt aber wir sind wie eine intakte Familie und haltrn zusammen.
Hilfe vom Staat habe ich noch nie in meinem Leben angenommen und wenn diese Krise mich in die Knie zwingt, dann schließe ich die Firma und Punkt. 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 26.03.2020, 14:59:28

Insbesondere die Isländer waren von der verantwortungslosen Gier-Strategie der Tourismus-Industrie in Ischgl (= Österreich) betroffen und waren auch diejenigen, darauf aufmerksam machten, dass dort bereits an Corona infizierte Leute weiterhin den Laden aufrechterhalten wollten, um kein Geld zu verlieren.
Solches Verhalten ist aus Österreich gut bekannt: ich erlebte es einige Male vor Jahren als ich noch nach St. Anton zum Skifahren fuhr. Dort gibt es immer Lawinengefahr, aber die Hoteliers usw. hielten die Leute dann gerne einige Tage länger fest in ihren Tälern, weil sie ja gutes Geld mit ihrer Klientel verdienten, die dann gelangweilt in den Hotels sassen und die Wellness-Bereiche und Bars bevölkerten. Olga

RE: Wo ist die Exit-Strategie?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 26.03.2020, 14:59:28

Man ist dabei...Island hat auch den enormen Vorteil, dass seine Bevölkerung durch die
die biotechnologische Firma deCODE Genetics 
fast vollständig genetisch erfaßt ist. Auch dürfte diese Firma sehr großes Interesse an wissenschaftlich korrekten Daten haben.


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