Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wutbürger, nächste Runde

Innenpolitik Wutbürger, nächste Runde

JuergenS
JuergenS
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Re: Wutbürger, nächtse Runde
geschrieben von JuergenS
@olga.
Was fällt dir ein, so etwas zu orakeln!:

"wie habt Ihr denn Eure Tochter erzogen?"

olga64
olga64
Mitglied

Re: Wutbürger, nächtse Runde
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 29.05.2012, 16:46:00
Da braucht es keine besondere Veranlagung, dies so zu sehen - es genügt ein wenig Logik. Wenn Kinder solche Ansichten später vertreten, hat dies sicher auch mit dem Erziehungsstil zu tun. Dies bewahrheitet mal wieder, wie viel in den Händen von Eltern liegt - aber meist bei Müttern, da Väter in unserer Generation sich ja ausserhalb des Zeugungsprozesses nicht mehr stark in diese Arbeit "einmischten". Olga
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Wutbürger, nächtse Runde
geschrieben von JuergenS
du schreibst so viel Schmarrn, olga, einfach ins Blaue hinein, urteilst über Dinge, bei denen du gar keinen Einblick hast, du versuchst Gift abzusetzen.

Diesmal war wieder ich dran.

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Re: Wutbürger, nächtse Runde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2012, 18:13:36


Danke, Hinterwaeldler, für Dein Glocken-Protokoll.

Irgendwie kann ich Dich verstehen, ich wuchs neben einer Kirche auf.
Das Glockengeläut störte mich gar nicht.
Aber der viertel, halbe und volle Stundenschlag machte mich nervös,
weil morgen eine Mathe-Arbeit geschrieben wurde, und ich mir dessen bewusst wurde,
dass ich immer noch nicht schlief.
Wie oft bin ich ohne jeglichen Schlaf in die Schule gegangen ?


Vielleicht solltest Du die Umwandlung der Kirche in eine Moschee beantragen,
die stört Dich, soweit ich das beurteilen kann, doch sicher nicht.

Margarit

Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Wutbürger, nächtse Runde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2012, 14:44:35

Aber der viertel, halbe und volle Stundenschlag machte mich nervös,
weil morgen eine Mathe-Arbeit geschrieben wurde, und ich mir dessen bewusst wurde,
dass ich immer noch nicht schlief.
geschrieben von margarit

Für den Stundenschlag ist nicht die Pfarrgemeinde sondern das Gemeindeamt verantwortlich. Das muss man trennen. Deshalb auch die Quarzuhrsteuerung.

In einer öffentlichen Gemeinderatssitzung befragte ich den Bürgermeister zum Problem. Seine Antwort etwa so: Es wurden vom Kreisamt Messungen durchgeführt und seit dem ist bekannt, das der Stundenschlag nachts etwas lauter als gesetzlich erlaubt ist. Die Norm ist in einer dörflichen Umgebung nachts 54 dBa mit Spitzen von 62 dBa Maximalwert. Das hat etwas mit der Tierzucht und den Landmaschinen zu tun, die dann nicht mehr betrieben werden dürfen. In der Stadt darf der Lärmpegel 55 dBa nicht überschreiten.

Oft werden Messungen am Straßenrand gemacht und der Grenzwert wird gerade so erreicht. Was viele nicht wissen ist das der Pegel in dBa ein logarithmischer Wert ist. 3 dBa entsprechen immer einer Verdopplung. Dazu kommt noch, das je höher der absolute Wert ist, der Messpegel auf Grund seines log-Wertes immer ungenauer wird. Bei hohen Pegeln werden geeichte Messinstrumente verlangt.

Zusätzlich ist eine solche Messung vom Abstand zur Quelle abhängig und auch davon, ob zwischen der Lärmquelle und der Meßstelle sich weitere Objekte wie Bäume etc befinden. Ich forderte den Bürgermeister auf mir eine Abschrift des Messprotokolls zur Verfügung zu stellen und bekam zur Antwort das es im Moment nicht greifbar wäre. Das war vor 5 Jahren und es existiert heute noch nicht.

Wenn nun unser Bürgermeister sagt, das ein leicht erhöhter Pegel vorliegt, so können es zweifellos 3 dBa sein, was zwar einer Verdoppelung entspricht aber in den Augen des Gemeinderates nur ein wenig erhöht ist.

Der Tausch mit einer Moschee wäre nicht die schlechteste Idee, denn bei einer "Stadtmoschee" dürfen die 55 dBa an der Grundstücksgrenze nicht überschritten werden Da achtet unser Staat darauf und wird fuchsteufelswild bei Überschreitung des zulässigen Pegels.

Ob im Dorf 51% der Bürger gegen den Lärm sind? Sagen wir mal so: Dies ist ein stockkatholische Gemeinde und 90% der Einwohner sind vom Lärm überhaupt nicht betroffen. Weshalb sollten sie für eine Lärmdämmung von 6 dBa (Reduzierung auf ein viertel) aus Schaumpolysterol im Glockenturm stimmen? Viele am Ortsausgang wohnende Gläubige wollen zudem die Glocken hören, denn immerhin haben sie bzw. ihre Vorfahren ab Anfang der 50ger Jahre dafür fleißig geopfert. Sie interessiert das Begehren der paar Anlieger einen feuchten Kehricht.

Ach so, es gibt in der Schweiz einen Eingetragenen Verein und eine starke Lobby, die einige Erfolge erzielt hat und sogar bis vor den EGMR zog. Leider sind sie dort erfolglos geblieben. In Deutschland gab es mal ein Forum "Glockenlaerm.de". Es wurde nach vieler unerträglicher Trollerei aufgegeben.

Neuerdings werden diese Meldungen in Deutschland verbreitet: http://www.badische-zeitung.de/grenzach-wyhlen/der-glockenlaerm-stoert-die-eulen-nicht--59344952.html Das kann ich nicht bestätigen, denn dann gäbe es in den Grundstücken der Anlieger keine Wühlmäuse.

Dummerweise gibt es in der Umgebung von Hinterwaldhofen noch diesen Streit: https://de.wikipedia.org/wiki/Fluglärmstreit_zwischen_der_Schweiz_und_Deutschland. Ich wohne unterhalb vom östlichen Wendepunkt des Warteraumes und verstehe die Aufregung nicht im Geringsten. Hier geht es offensichtlich um Prinzipien. Sport- und private Reiseflugzeuge bzw die Helicopter der oberen 10.000 machen mehr Lärm und zudem bin ich froh, das es diesen Flughafen gibt. Er ist der nächstliegende und erspart aus unterschiedlicher Sicht einiges an Kosten.

olga64
olga64
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Re: Wutbürger, nächtse Runde
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 29.05.2012, 17:35:36
du schreibst so viel Schmarrn, olga, einfach ins Blaue hinein, urteilst über Dinge, bei denen du gar keinen Einblick hast, du versuchst Gift abzusetzen.

Diesmal war wieder ich dran.


Schade Heigl - hatte Sie für seriöser eingeschätzt als dass Sie sofort - wenn Ihnen meinEinwand nicht passt - mit persönlichen Beleidigungen entgegnen. Anscheinend hatte ich eine wunde Stelle bei Ihnen getroffen - die hat ja jeder Mensch zu bieten. Auch Gift usw. wäre mir zu aufwendig - ich bleibe lieber bei der Logik. Olga

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