Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.

Innenpolitik Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.

Mitglied_5ccaf87
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Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wie wurde um das Gesetz des Springerverlages gekämpft. Sogar hier im ST haben sich Befürworter und Gegner die Argumente um die Ohren geschlagen. "Macht der Kostenloskultur im Internet ein Ende" wurde geschrien. Und nun gibt es erste Ergebnisse.

Stefan Niggemeier wirft die Frage noch einmal auf und kommt gemeinsam mit mehreren gestandenen Juristen zu einem einhelligen Ergebnis bei der Frage: Was steht den Urhebern vom Leistungsschutzrecht zu? und nun die etwas seltsame Antwort: Ungefähr nichts. Dafür haben sie sich vom Verlag der Angela Springer und anderen Verlagen missbrauchen lassen und regelrecht zum Äppel gemacht. Jetzt wird die Rechnung präsentiert: Die Tatort-Autoren und einige andere Künstler mit unwürdig-geringen Einkommen haben sich zum Affen gemacht.
Karl
Karl
Administrator

Re: Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.07.2013, 14:39:01
Fazit: Weder der Seniorentreff, noch die Blogautoren werden sich über dieses Gesetz finanzieren können

Schade, Karl

P.S.: Nicht, dass ich das nicht erwartet hätte.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von JuergenS
Könnte man das Thema, ganz kurz, für mich als Ottonormalverbraucher, kurz landläufug erklären, vielleicht hätte ich dazu dann auch eine Meinung?

Danke

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 11.07.2013, 09:48:49
Eh, wie lange hast du geschlafen? Naja. Eigentlich fing die Geschichte mit einem supertollen Einfall des Konzerngeschäftsführer »Public Affairs« der Axel-Springer-AG Christoph Keese, auch bekannt als Blogger von "Presseschauder.de" während seines Urlaubs im Frühjahr 2010 auf den Malediven an. Ach nee, ich verlinke dir lieber die ganze Historie, dann bist du bestens informiert:

Man kann dem freien Journalisten Stefan Niggemeier nicht absprechen eine hervorragende investigative Arbeit geleistet zu haben. Zu allem Überdruss noch völlig kostenlos. Wer anderes behauptet lügt wie Kreese.

Und nun ist das tolle Gesetz mit obigen Ergebnis in Kraft getreten. Aus dieser Geschichte resultiert der Ausspruch der Angela Springer: Das Internet ist für uns alle Neuland.
Re: Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 11.07.2013, 09:48:49
"Könnte man das Thema, ganz kurz, für mich als Ottonormalverbraucher, kurz landläufug erklären, vielleicht hätte ich dazu dann auch eine Meinung?"


Nun wollte du ja eigentlich möglichst "unabhängig" inforniert werden über das Problem Leistungsschutzrecht und nicht über den Blog von Stefan Niggemeier, den dir hinterwaeldler vorgelegt hat.
Die Arbeit Niggemeiers besteht vorrangig aus scharfer Kritik an der Bildzeitung und an den Bestrebungen um ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger.
Er ist auch Herausgeber von Bildblog. Bildblog war und ist vorrangig ein Watchblog für Axel-Springer-Publikationen.
Seine Argumentationsweise ist übrigens nicht schlecht.

Worum geht es - fragst du !
"Google und andere Suchmaschinenanbieter sollen zahlen - und zwar für Verlagsinhalte, die beispielsweise bei Google News oder der Websuche angerissen werden. Verlage sollen mit dem Leistungsschutzrecht die Nutzung der eigenen Inhalte, die derzeit von Google, Bing und anderen Diensten automatischen angerissen werden, unterbinden dürfen. Das sogenannte Snippet ist meist nur etwa einen Satz lang und ist meist der erste Teil des Artikels - oder der, der für die Suchanfrage relevant ist. Es dient dem Nutzer der Suchmaschine dazu, besser zu verstehen, worum es in dem entsprechenden Artikel geht."
(schreibt : The Wall Street Journal)

Worum es bei dem sehr umstrittenen Leistungsschutzrecht geht und welche Argumente es für und gegen ein solches Gesetz auch im Rahmen der EU geht, findest du u.a. auch hier:

KLICK AN WIKIPEDIA !

Die Meinungen zum Leistungsschutzrecht gehen je nach Interessenlage weit auseinander.
Du findest im Internet sowohl die Fürsprecher und deren Argumente, als auch die Gegner mit ihren Argumenten.
Wenn es dich interessiert, solltest du zu beide Seiten Meinungen lesen und nicht NUR speziell vorbereitetes Material der Gegner oder NUR Befürworter.

Gegner sind vorrangig im Bereich der Netzaktivisten zu finden. Da ihre Internetaktivität erheblich ist, gibt es besonders viel Beiträge dazu.
Ansonsten sind es in den Parteien besonders die Jugendorganistionen, die sich gegen das Gesetz aussprechen, wie Junge Union, die Jusos, die Grüne Jugend, die Jungen Liberalen und die Jungen Piraten. Diese Jugendorg. aus den unterschiedlichen Parteien haben es sogar zu einer gemeinsamen Stellungnahme gebracht.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von JuergenS
Vielen Dank, aber nur an Klaus.

Das ist offensichtlich ein komplexes Thema, wo man nur durch Studium der Fakten sich eine eigene, nicht nachplappernde Meinung bilden kann.
Heute hatte ich goldene Hochzeit, komme gerade von der Feier zurück.
Da wir morgen nur einen "Fenstertag" haben, bevor wir wegfahren,muß ich das Thema, für mich, vertagen, sorry, wo du dir doch Mühe gabst, mich heranzuführen.

Servus
ankama
ankama
Mitglied

Re: Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von ankama
als Antwort auf JuergenS vom 11.07.2013, 17:27:51
o. t.

Herzlichen Glückwunsch Dir und Deiner Frau und eine fröhliche Reise!

ankama
Mitglied_5ccaf87
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Re: Zum aller letzten Mal: Leistungsschutzrecht.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun zum vermutlich aller letzten Mal: golem.de: Mailprovider werfen Verlage aus ihren Suchmaschinen Endlich wird mal Klartext gesprochen. Wird ja auch mal Zeit:
Der Streit um das Leistungsschutzrecht führt zu weiteren Konsequenzen für Suchangebote im Netz. Über die Internetsuche von T-Online, GMX und Web.de finden sich keine Artikel von Verlagen mehr, die über die VG Media Zahlungen bei den genannten Providern eingefordert haben. Wie der Medienjournalist Stefan Niggemeier berichtete, wurden die Verlage, darunter Axel Springer, Burda, Funke, DuMont und Madsack, bereits zum 1. August 2014 ausgelistet. Die VG Media hatte im Juni bestätigt, nicht nur Google, sondern auch weitere Betreiber von Suchmaschinen wie Microsoft (Bing), Yahoo, die Deutsche Telekom und 1&1 zur Kasse zu bitten.

Man beachte die dortige Begründung von Google!

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