Innenpolitik Zum Ramadan gratulieren

bartnixe
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Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von bartnixe
"Wir betrachten uns als Teil der deutschen Geschichte und Gesellschaft" so Bekir Alboga aus Mannheim (neuer Sprecher des Koordinationsrats der Musline in Deutschland) und forderte Bundespräsident Köhler und Kanzlerin Merkel auf, den islamischen Gläubigen zum Fastenmonat Romadan und zum Opferfest zu gratulieren.

Auch die Medien sollten die islamischen Feste in die Programme aufnehmen, gleichzeitig lud Abogan zum morgigen "Tag der offenen Moscheen" ein.

So war es verschiedenen Medien zu entnehmen und es stellt sich hier die Frage - weshalb sollten wir uns selbst missionieren?

Ich akzeptiere den Islam, so wie ich andere Religionen akzeptiere - aber kann man von mir verlangen, daß ich zum Ramadan öffentlich gratuliere?

Ich denke doch, daß Religion etwas ist, das jeder für sich im stillen Kämmerlein ausmachen muß!

Natürlich ist der Ramadan mit dem anschließenden Zuckerfest unserem Weihnachtsfest gleich zu stellen - aber gratuliert uns Deutschen ein Staatsoberhaupt einer islamischen Nation zu Weihnachten?

Ich denke hier muß die Kirche im Dorf bleiben!
--
bartnixe
Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bartnixe vom 02.10.2007, 11:45:24
Ich denke doch, daß Religion etwas ist, das jeder für sich im stillen Kämmerlein ausmachen muß!

Natürlich ist der Ramadan mit dem anschließenden Zuckerfest unserem Weihnachtsfest gleich zu stellen - aber gratuliert uns Deutschen ein Staatsoberhaupt einer islamischen Nation zu Weihnachten?

Ich denke hier muß die Kirche im Dorf bleiben!
--
bartnixe
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Das hast Du gut beschrieben,denke wie Du.
Liebe Grüße,Astrid
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2007, 12:19:33
Ich halte es für viel bedenklicher, wenn jeder "seine Religion im stillen Kämmerlein ausmacht" - denn dann brauchen wir uns über Sektierer und Fundis aller Religionen nicht zu wundern ... und was hält uns davon ab, einem Teil unserer Mitbevölkerung zum höchsten Feiertag zu gratulieren? Es ist schlimm genung, dass man nicht mit der selben Selbstverständlichkeit, mit der man Osterkarten usw kauft nicht auch Grusskarten zu jüdischen oder islamischen feiertagen bekommt. Das hat dochnichts mit Selbstmissionieren zu tun sondern mit Wahrnehmung der anderen Religionen und einem Mindestmass von Respekt.

Mit einem freundlichen "Kul am wa antum bichair" verrät keiner seine Religion oder sein Vaterland.
--
angelottchen

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Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf angelottchen vom 02.10.2007, 13:04:35
Ich halte es für viel bedenklicher, wenn jeder "seine Religion im stillen Kämmerlein ausmacht" - denn dann brauchen wir uns über Sektierer und Fundis aller Religionen nicht zu wundern
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Finde ich ganz und garnicht,diese Leute sind friedfertiger,
lassen doch den Anderen Ihren Glauben.
--
astrid
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2007, 13:19:31
woher willst Du das denn bitteschön wissen???
Auch die islam. Fundis arbeiteten jahrelanf im geheimen Kämmerlein .. auch die beschneiderinnen kleiner Mädchen tun es, auch hier mitten in Deutschland
--
angelottchen
bartnixe
bartnixe
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Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von bartnixe
als Antwort auf angelottchen vom 02.10.2007, 13:04:35
Hallo angelottchen, bitte nicht falsch verstehen (hoffentlich nicht absichtlich). Ich will damit nicht etwa sagen, daß man seine Religion oder seinen Glauben verstecken muß und still im Kämmerchen ausleben soll - in keiner Weise ist das so. Ich wollte damit sagen, daß jeder für sich im Kämmerchen entscheiden sollte - ob und welcher Religion er angehören will um diesen nach seinen Empfindungen auszuleben (Extreme ausgenommen).

Des Weiteren habe ich in keiner Weise gesagt, daß man sich keine Ostergrüße oder Weihnachtsgrüße senden sollte. Ich halte es nur für übertrieben, vom Bundespräsidenten oder der Kanzlerin zum Ramadanbeginn Grußworte oder Glückwünsche über die Medien zu verlangen, ähnlich der Grüße zum Jahreswechsel.
--
bartnixe

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Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf angelottchen vom 02.10.2007, 13:33:53
Meinte es doch nur so wie Bartnixe.
Sehe nun mal da nichts Schlimmes drinnen,
wenn ich zu Hause bete.

Sicher ist da auch noch die andere Seite,
das bedachte ich nicht und bitte Dich um
Nachsicht.
--
astrid
uki
uki
Mitglied

Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2007, 13:19:31
3.Oktober, Tag der offenen Moschee.
Warum nicht, nur welche Moscheen halten ihre Tür für alle offen?
So wie ich das sehe, sind es sehr wenige.
Es kann als ein Beitrag zur Integration angesehen werden, zum Bereitsein miteinander auszukommen, sich besser kennen zu lernen.
Ich weiß es nicht, ist auch von den kath. u. evgl. Kirchen schon eine Einladung an die Muslime gegangen?
Man würde sehen, wie es von ihnen genutzt würde.

Ich sehe im Moment keine Einwände gegen ein Aufeinanderzugehen der Kirchen u. Moscheen.

Natürlich würde ich es mehr begrüßen, würden die Muslime ihre Bereitschaft zur Integration so zeigen, dass sie ihren Töchtern keine Schwierigkeiten machen würden an den Turn-und Schwimmstunden, Ausflügen u.s.w. der Schulen teilzunehmen. Leider ist das immer noch oft der Fall. Das nur als ein Beispiel.

Würde ich einen Moslem persönlich kennen, warum sollte ich ihm nicht ein schönes Ramadanfest wünschen, wenn er mir auch frohe Weihnachten wünschen würde.
Ich gratuliere auch einem Kommunionkind, obwohl ich nicht katholisch bin.


--
uki
Karl
Karl
Administrator

Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von Karl
als Antwort auf angelottchen vom 02.10.2007, 13:04:35
Danke angelottchen,


so ist das. Es geht einfach nur um Gleichbehandlung der Bürger, um mehr nicht.

--
karl
Medea
Medea
Mitglied

Re: Zum Ramadan gratulieren
geschrieben von Medea
als Antwort auf bartnixe vom 02.10.2007, 13:34:53
Bartnixe - ich bin voll Deiner Meinung.
Dieser Ramadan ist leider eine einzige Augenwischerei,
da wird seit Jahrhunderten ein Fastenmonat gefeiert,
der eigentlich mit einem "gesunden" Fasten rein gar nichts zu tun hat, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang werden keine Speisen oder Getränke zu sich genommen, (Kinder und Schwangere fallen nicht darunter) und danach wird sich bei großen Familienessen der Bauch vollgeschlagen und gewissermaßen "auf Vorrat" gegessen, um den nächsten Tag zu überstehen.
Und das Grausamste aller Feste ist danach, denn dann findet das sogenannten Opferfest statt, zu dem Millionen von Schafen, Rindern, Kamelen, Lämmern ohne irgendeine Betäubung die Kehlen aufgeschlitzt werden,
Blut fließt in unvorstellbaren Mengen, Kinder stecken ihre Hände darein und beschmieren die Hauswände,
Erbarmen mit der Kreatur gibt es nicht.
Mir graust vor solchen Sitten und Gebräuchen.

Medea


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