Innenpolitik Zum Schaden des Landes

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 31.10.2010, 10:49:07
"...das unsere "Regierenden" nur Marionetten sind und an den wichtigen und wirklich die Masse der Bevölkerung betreffenden Fragen und Antworten nur unwesentlich beteiligt sind,..."
geschrieben von hugo


Damit kann ich so nicht einverstanden sein.
Es lässt sich doch nicht verschweigen, dass wir recht gut durch diese Krise gekommen sind.
Besser, als in jedem anderen Industrieland in Europa und in der Welt.
UND das - obwohl Deutschland ein stark exportorientiertes Land ist und alle Experten und "Experten" voraussagten, dass gerade Deutschland dafür jetzt bestraft werden wird.

Es kam aber ganz anders und das lässt sich auch von den böswilligsten Gegnern dieses Systems nicht unter den Tisch kehren.
Gerade dieses exportorientierte Land hatte am wenigsten unter den Krisenfolgen zu leiden und erholt sich am schnellsten.

Nun kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein, wenn es darum geht, die Gründe dafür zu finden.
Es führt aber kein Weg daran vorüber- und die Experten sind sich da ziemlich einig - der damals amtierenden Regierung Schwarz-Rot einen hohen Anteil an der guten Krisenbewältigung zuzubilligen. Diese Regierung stand unter der Führung der auch heute noch amtierenden Kanzlerin.
Diese "Marionetten", wie du "liebevoll" schreibst, haben es durch kluge Übereinkünfte mit der Industrie und den Gewerkschaften erreicht, dass die Krisenfolgen überschaubar blieben.
Ich erinnere nur an die Verlängerung der Kurzarbeit, Übernahmeverpflichtung für junge Arbeitnehmer, Weitere Förderung der Altersteilzeit, Rettungsschirm für exportorientierte Ind.-Zweige, richtige Einordnung der Leiharbeit...Förderung der Binnennachfrage durch z.B. Abwrackprämie...

Durch all diese schnell eingeleiteten Maßnahmen konnte die Arbeitslosigkeit in Grenzen gehalten werden und sogar Berhthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, blickte
positiv in die Zukunft: "Nach wie vor erkenne ich bei vielen Arbeitgebern aber die Bereitschaft, ihre Stammbelegschaften zu halten.

Tut mir leid - Hugo - das sieht nicht nach Versagen aus.

Zu deinen energiepolitischen Bemerkungen muss ich nichts hinzufügen, denn ich sehe das ähnlich.

eko
eko
Mitglied

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2010, 07:43:56
Zitat meli:


eko,

ich gehe mal davon aus, dass Du dieser unterschreibende "Karl" bist.

Ich halte es für absolut nicht in Ordnung, weiter oben mit dem Nick zu unterzeichnen, was hier die Regel ist, und dann plötzlich mit dem Vornamen zu unterzeichnen, der in diesem Fall erst einmal irreführend ist.




@ meli:

Es tät mich schon interessieren, was ich Dir angetan habe, dass Du meinst, fast jedes meiner Beiträge mit Deiner ätzenden persönlichen Kritik überziehen zu müssen.

Gut, ich habe übersehen, den Namenszug von karl zu löschen - und karl hat das ja auch ganz richtig so gesehen. Aber deshalb von Dir gleich die große Keule rauszuholen, zeugt von sehr wenig Toleranzvermögen.


Im Übrigen: Ich muss keine Schleimspur zu Karl legen. Wir beide sind uns nicht immer einig, aber das ist für mich kein Beinbruch. Ich habe den Mut, meine eigene Meinung zu haben und diese auch dann zu vertreten, wenn alle "kreuzige ihn" skandieren. Und das werde ich auch weiterhin tun. Ich bilde mir nicht ein, allwissend zu sein und alles richtig zu sehen. Aber meine eigene Meinung behalte ich mir dennoch vor und hie und da bekomme ich sogar Rückmeldungen, aus denen ich ersehen kann, dass ich keinesfalls allein mit meinen Ansichten bin.

e k o (nicht karl!)
Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 31.10.2010, 12:25:28
eko,


Ich weiß nicht, was Du mit Schleimspur meinst?

Ich habe doch nicht behauptet, dass Du eine Schleimspur gelegt hättest!

Ich teile Karl Fischbachs Meinung durchaus und dies habe ich geschrieben!
Wäre ich Deiner Meinung gewesen und hätte das bekundet, eko, wäre das auch eine Schleimspur?

Ich bin weiterhin der Überzeugung, dass Menschen mit der von Dir geäußerten Meinung egal ob bewußt oder unbewußt u.U. die Lebensbedingungen der zukünftigen Generationen aufs Spiel setzen. Da will ich jetzt mal gar nicht vom Geld reden!
Aber vielleicht hast Du keine Kinder und Enkelkinder.
Ich habe 3 Kinder und 7 Enkelkinder - und ich denke da durchaus an die Sicherheit und ein strahlungsfreies Leben für diese und deren Generation, als auch an die weiter nachkommenden, die ich wohl nicht mehr erleben werde.

Darf ich Dich daran erinnern, dass hier unten in Südbaden eine Protestwelle gegen das AKW Whyl ausging, welches den Bau dieses AKWs verhindert hat.
Schon damals wurde uns hier in der Widerstandsecke und Land auf Land ab prophezeit: "Die Lichter werden ausgehen" - Pfeifendeckel, Eko - sie brennen heute noch, auch ohne Whyl.

Ich habe damals gegen AKWs protestiert und unterschrieben und wenn es sein muss, gehe ich noch einmal auf die Straße.

Weiter erinnere ich mich sehr gut an eine große Trauer.
Tschernobyl ist weit, weit weg von uns - so denken viele Menschen.
Ob Du das auch tust, entzieht sich meiner Kenntnis.
Aber vom Tage des Supergaus an, war es uns nicht mehr möglich, in den herrlichen Wäldern der Vogesen und des Schwarzwaldes Pilze zu sammeln.
Ich füge unten einen Link ein, jeder kann sich ja kundig machen, wie und wo er will.

Das war eine kleine Auswirkung. Der Mensch kann auch ohne selbstgesammelte Pilze leben - keine Frage.
Aber deutlich gemacht hat es, in Bezug auf unsere gesamte Lebensmittelsituation: Strahlung kennt keine Grenzen!
Und in meiner unmittelbaren Nähe möchte ich sie auch nicht unbedingt haben. Da ziehe ich Windräder vor.

Eko, ich fahre seit meinem 27. Lebensjahr mit dem Auto - und fahre sehr viel, bin eine sehr gute Fahrerin.
Aber ich kann noch so gut fahren, wenn mir ein Depp begegnet - dann gehen auch bei mir u.U. die Lichter aus.
Menschliches Versagen muss immer eingerechnet werden, ebenso wie technisches Versagen.
Ich glaube nicht an das Geschwätz der totalen Sicherheit - die gibt es im Leben nicht. Aber das ist genau das, was uns vorgegaukelt wird.

Und deshalb eko, schadet uns meiner Meinung nach diese Regierung und damit teile ich Karls Meinung.


Meli

Tschernobyl ist nicht passé




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Karl
Karl
Administrator

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2010, 14:50:28
Danke für diesen Link, meli. Ich bin geschockt, dass die Pilze noch immer so verseucht sind und noch für Jahrzehnte verseucht bleiben werden, denn wir sammeln gerne und haben in den letzten Jahren auch keine Hemmungen mehr gehabt, sie zu verzehren.

Karl
hafel
hafel
Mitglied

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2010, 14:50:28
@ meli: ich trage alle Deine Argumente mit.

Ich wiederhole aber - und das kann gar nicht oft genug wiederholt werden, - dass wir keinen Platz haben, den Atommüll sicher zu lagern. Da hat bisher die gesamte Politik versagt. Ich habe von den Befürwortern auch nicht gehört, dass sie "hier bei mir vor der Haustüre" gerufen haben.

Und die Politik wird auch versagen, wenn tatsächlich mal hier in Deutschland ein ernst zunehmender Unfall geschieht. Ich bin sehr sicher, dass dann kein Politiker den "A... in der Hose" hat entsprechende Verantwortung zu übernehmen und dem betroffenen Volk die Wahrheit zu sagen.

Also wehret den Anfängen und schaltet das Risiko so schnell wie möglich ab.

Hafel
Marija
Marija
Mitglied

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von Marija
als Antwort auf hafel vom 31.10.2010, 15:16:56
@ meli: ich trage alle Deine Argumente mit.



Also wehret den Anfängen und schaltet das Risiko so schnell wie möglich ab.

Hafel


Atomenergiehttp://www.youtube.com/watch?v=-hJ7z0r4YQw








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clara
clara
Mitglied

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaligesMitglied27 vom 31.10.2010, 11:15:27


... im Alten Land sieht man vor lauter Windmühlen kaum noch einen Apfelbaum.

geschrieben von Boris

Wo ist das denn bloß? Neulich machte ich eine Radtour durch das Alte Land und bin nur der wunderschönen Holländermühle Aurora begegnet.
Das Herz des Alten Landes, also die Gegend um Jork, ist als alte Kulturlandschaft vor einschneidenden baulichen Veränderungen ausdrücklich geschützt, wozu Windkraftanlagen gehören.
Apfelbäume sieht man noch jede Menge, allerdings fast nur noch als niedriges Spalierobst, der alte Baumbestand lohnt aus kommerziellen Gründen nicht mehr.

Aber gegen eine unkontollierte Baugenehmigung solcher Anlagen bin ich auch, sie schadet ja dem Image einer Urlaubsregion. Photovoltaikdächer finde ich nicht so schlimm, höchstens ein paar Enten verwechseln sie mal mit einem Teich (ist schon vorgekommen).

Hier in Schleswig-Holstein gibt es inzwischen keine Baugenehmigungen an Landwirte für einzelne, subventionierte Windkraftanlagen, die goldene Wildwuchs-Zeit ist vorüber. Investitionszuschüsse gibt es auf Bundes-und Länderebene auch nicht mehr.
Dafür - und das ist gut so - werden Offshore-Anlagen in der Nordsee geplant. In Schleswig-Holstein soll ab dem Jahr 2020 Strom nur noch aus alternativen Quellen kommen, das ist erklärter Wille der schwarz-gelben Regierung. In dieser Frage gibt es also überhaupt keinen Unterschied zu den Grünen z. B. Unterschiedliche Meinungen bestehen nur noch in der Frage der Laufzeitverlängerung der AKWs, hier Brunsbüttel, Krümmel und Brokdorf, wobei nur letzteres überhaupt noch Strom erzeugt.

Clara
hafel
hafel
Mitglied

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von hafel
als Antwort auf Marija vom 31.10.2010, 15:39:54
Ja marija, so ist es ) oder besser (

Hafel
ehemaligesMitglied27
ehemaligesMitglied27
Mitglied

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von ehemaligesMitglied27
als Antwort auf clara vom 31.10.2010, 15:41:31
Deine dauernden Widersprüche bestätigen meine Einschätzung vom Prinzip.

Eine alte Windmühle in der man Korn mahlt, habe ich nicht gesehen, ich meinte die Windräder und das dürfte jeder Mensch mit normalem Verstand auch so begriffen haben.
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Zum Schaden des Landes
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaligesMitglied27 vom 31.10.2010, 16:38:55
Dann schreib doch mal genauer, wo du im Alten Land warst.
So können wir das nicht nachvollziehen, zumal ich auch bei TV-Berichten vom Alten Land noch keine Windräder aber viele Apfelbäume gesehen habe.

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