Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Zwei Seiten der Medaille namens Korruption

Innenpolitik Zwei Seiten der Medaille namens Korruption

Zwei Seiten der Medaille namens Korruption
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sigmar Gabriel fordert von der griechischen Regierung "...das System von Korruption, persönlicher Bereicherung und Vorteilsnahme, das sich ungeachtet der Reformprogramme in Griechenland hartnäckig hält, zu zerstören".

Gleichzeitig ist die Liste der Lobbyisten, die im Bundestag ein und aus gehen Geheimsache.

Gleichzeitig kritisiert die Staatengruppe des Europarates gegen Korruption (GRECO) Deutschland wegen mangelnder Transparenz bei der Parteienfinanzierung. In den letzten Jahren habe es "keine konkreten Fortschritte" gegeben.

Zwei Seiten einer Medaille.

det
rehse
rehse
Mitglied

Re: Zwei Seiten der Medaille namens Korruption
geschrieben von rehse
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2015, 19:17:04
Für die Verhältnisse in Griechenland sind wir nicht zuständig, aber hier könnte Gabriel gern beginnen. Es gäbe da viel zu tun.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Zwei Seiten der Medaille namens Korruption
geschrieben von JuergenS
Richtig, aber es geht um die Qualität und Quantität der Korruption.

Demnach hat Griechenland um Größenordnungen mehr Nachholbedarf in der Korruption wie Deutschland:

Deutschland 12."bestes" Land, Griechenland aber Platz 69.(googelt mal)

Ausserdem geben die Griechen ja zu, dass es dort erheblich mangelt
, besonders schlimm, wenn man finanziell so dasteht wie Griechenland.

Natürlich kann jedes Land noch besser werden.

Lobby-Anhörungen sind übrigens besser als Staaten, wo nur eine einzige Lobby da ist und regiert.
Re: Zwei Seiten der Medaille namens Korruption
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 06.02.2015, 09:20:28
In Griechenland sollten sie die Auslandskonten der Reichen ausfindig machen. Dann
es so machen wie unsere Finanzbehörden, mit den Staaten ein Abkommen schliessen,
dass sie die Konten der genannten so besteuern müssen, wie im Ursprungsland. Vielleicht findet sich ja auch ein Mitarbeiter, der den Griechen eine CD zuspielt.

Aber hoffentlich kommen die neuen Minister auch auf diese Idee, aber das Gejammer
von denen möchte ich nicht hören. Die Reichen werden dann sicher wieder einen Weg finden, wie sie ihre gesammelten Gelder woanders heimlich bunkern können.

Es ist zu hoffen, dass die EZB so stark bleibt, dass sie diesem korrupten Land keine neuen Schuldscheine mehr abnehmen.
Wir Deutschen sind doch jetzt schon die Zahlmeister der EU.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Zwei Seiten der Medaille namens Korruption
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.02.2015, 14:10:01
Die Reichen auch in Griechenland haben diesen WEg, ihr Geld ausserhalb Griechenlands zu bunkern, doch schon längst gefunden und beschritten. In BErlin kaufen sie teure Immobilien auf - desgleichen in London und in der Schweiz.
Auch die angedrohte Besteuerung von Reedern,die im Wahlkampf von den rebellischen Jungs ja propagiert wurde, wird schon relativiert. Der griechische Ministerpräsident, anscheinend auch irgendwie befreundet mit Reedern, beruhigte diese bereits.
Wenn dieser Art von Steuerflucht und Korruption begegnet werden sollte, geht dies nur noch so, wie es die Amerikaner machen: die Steuerpflicht betrifft die Nationalität und nicht den Wohnort des Bürgers. Also jeder Grieche ist - solange er Grieche bleibt - in jedem Land der Erde seinem Land gegenüber steuerpflichtig.
Wenn die das nicht wollen, geht es nur noch mit Wechsel der Staatsbürgerschaft, wie es z.B. auch Monsieur Depardieu machte. Auch der neue griechische Finanzminister wäre hier fein raus - ausser der griechischen hat er ja auch die australische Staatsbürgerschaft. Er dürfte kein armer Mann sein - könnte dann aber wechseln, wenn es nötig wird. Olga

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