Internationale Politik Äthiopien - ein Land führt gegen sich selbst Krieg!

Es ist noch nicht solange her, dass der Regierungschef von Äthiopien den 'Friedensnobelpreis erhielt,weil ihm die Versöhnung mit dem Nachbarstaat Eritrea gelungen war.
Aber er hat es wohl versäumt, in diesem Vielvölkerstaat mit ca 120 Mio Einwohnern eine Versöhnung mit den zerstrittenen diversen Ethnien zu verfolgen.
Die früher regierenden Tigray, die ca 30% der Bevölkerung ausmachen kämpfen nun mit den Oromo, die ca 35% ausmachen und der auch der Regierungschef angehört.
Äthiopien ist ein Land mit vielen jungen Menschen und einem hohen Bevölkerungszuwachs. Der Krieg zerstört alle Bemühungen der letzten Jahre, hier ein Vorzeigeland Afrikas zu werden. Auch der Tourismus spielte lange eine wichtige Rolle in diesem kulturell alten und sehr schönen Land.
Nun marschieren die Tigray auf Addis Abeba zu und der Regierungschef fordert seine Bevölkerung auf, sich mit allem zu bewaffnen, was diese finden und diesen Krieg zu führen auch unter Einsatz des eigenen Lebens.
Es wird gemetzelt, gemordet und oft wochenlang werden Frauen vergewaltigt und missbraucht. Dörfer zerstört, Ernten vernichtet, was eine grosse Hungersnot zur Folge haben wird.
Verhandlungsbemühungen der EU und der USA werden ignoriert.
Viele Menschen befinden sich auf der Flucht, wovon auch die ostafrikanischen Nachbarschaften in Mitleidenschaft gezogen werden.
Äthiopien ist ein afrikanisches Land, das nie kolonialisiert war - also Einflüsse von früheren Kolonialherren können weder positiv noch negativ eine Erklärung für diese immer wieder auftretenden oft blutigen Streitereien sein und damit wohl auch nie ein wirkliches Ende. Olga