Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Afghanistan auf dem Weg in die Vergangenheit

Internationale Politik Afghanistan auf dem Weg in die Vergangenheit

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Mäßigung ist nicht erforderlich...
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf pea vom 12.04.2009, 18:20:34
@pea

Kein Mensch kann gutheißen, was die Taliban fordern, außer die Fundamentalisten selbst. Es ist aber absolut nicht UNSERE Aufgabe, dies den afghanischen Menschen mit Panzern, Bomben und Maschinenpistolen zu "erklären".

Alles raus und Blockade ist meine Lösung - entweder die Afghanen befreien sich dann selbst und treten den "Gotteskriegern" in den Arsch, oder sie hungern sich halt durch und rauchen ihre Scheißdrogen selbst.
lissi
lissi
Mitglied

Re: Mäßigung ist nicht erforderlich...
geschrieben von lissi
als Antwort auf dutchweepee vom 12.04.2009, 19:17:30
Es kann aber auch sein, dass die Amis mithilfe des Cia die drogen, die im hier besprochenen land so gut wachsen, vermarkten. Was könnte es sonst für ein Motiv geben, warum die Amis dort hineinpfuschen und alle anderen Länder mit hineingezogen haben ?
Lissi
pea
pea
Mitglied

...
geschrieben von pea
als Antwort auf dutchweepee vom 12.04.2009, 19:17:30
Ich bin prinzipiell gegen Einsätze der Bundeswehr im Ausland.

Das mit der Blockade ist ja bei der Hamas schon mal geübt worden.

(Von Cuba ganz zu schweigen!)


Meines Erachtens erhöhen derartige Einsätze nur die Terrorgefahr im Inland
und stehen schon deshalb im Widerspruch zu den Interessen der in D lebenden Bevölkerung.


--
pea

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pea
pea
Mitglied

@ all
geschrieben von pea
als Antwort auf dutchweepee vom 12.04.2009, 19:17:30

Auch ne spannende Frage, welches Interesse hat die Drogenmafia an der Gegend?

Eins ist jedenfalls klar,
die Frauen dort haben nirgendwo eine Lobby
ob sie sich ihrer Unterdrückung nun bewußt sind oder nicht!

Deshalb sollten wenigsten 'Gutmenschen' in allen Ländern
sich für ihre Rechte einsetzen.

Und das ist internationale Politik, ja was denn sonst???


--
pea
uki
uki
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Re: AFGANISTAN . Ein vergewaltigtes Volk
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 12.04.2009, 15:09:54
Karl, die Frauen, die ihre Söhne zu jungen Männern erziehen, werden, wenn der Vater in der Rolle des autoritären Patriarchen verwurzelt ist, garantiert ihre Söhne nicht wirklich im Sinne der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau erziehen können, ohne mit ihrem Mann in Konflikte zu geraten. Außerdem ist der Vater dem Sohn Vorbild in der Behandlung von Frauen.
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Die angeblichen Gründe, die angeführt werden, um eine Beschneidung zu rechtfertigen, sitzen tief in den Köpfen dieser Menschen und Gott sei Dank, wird für die Aufklärung heutzutage viel getan.
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Wie es sein kann, dass Männer und Frauen von der kath. Kirche mancherlei nicht nachvollziehbare Anweisungen und Gebote hinnehmen, verstehe ich auch nicht.
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Welches Ergebnis bei einer Umfrage zur Gleichberechtigung, z.B. von afghanischen Frauen, herauskommen würde, hängt sicher auch davon ab, wie die Umfrage gestaltet wird, d.h., wie die Fragestellungen sind und ob die Umfrage geheim ist.
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Ich schätze, die Frauen verspüren Angst vor den Taliban, mit ihren frauenverachtenden Gesetzen, die Folgen der kriegerischen Auseinandersetzungen aber auch.
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Die Vergangenheit hat gezeigt, dass mit Waffengewalt dort kein Frieden erreicht werden kann. Da gebe ich dir Recht.


--
uki
Mitglied_73fd35a
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Mitglied

AFGANISTAN . Ein vergewaltigtes Volk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 12.04.2009, 08:34:07

GRAM schrieb:
ZITAT
"
Hallo Abdu, Du stellst wieder mal ne menge fragen ohne antwort zu geben oder Deine Meinung zu sagen.
zitat ENDE
----------------
Meine Antwort:
Hallo Gram! Ich habe doch meine MEINUNG irgendwie gesagt in dem ich Begriffe in Frage gestellt habe.. und das ist nur der Anfang..

Was ich moechte,ist das man sich GENAU ausdrueckt.Das ist eine Voraussetzung fuer eine Verstaendigung..JM in KINIA wuerde es nicht aushalten wenn die DAENEN [Werte]wie Treue(zb. !)fuer rein DAENISCHE WERTE ansehen/begreifen.

Ich gebe dir einen anderen Beispiel:
AL-KARAM AL-ARABI : Die arabische Grosszuegigkeit
Jeder Araber redet unentwegt von der Grosszuegigkeit der Araber..sie reden als ob es keinen einzigen geizigen Araber gibt.
Die Araber die ,diese nationale generoesitaet hochpreisen sind [ laut Meinungsumfrage meiner Zeitung] 73% Araber die die arabische Welt NIE verlassen haben..Sie waren also nie in ghana oder Schweden.Ich war aber in D und deswegen weiss ich was von : Zugabe..Zuschuss..Vorschuss..uebbig essen usw.

Ja..wie kamen denn die Araber darauf dass Grosszuegigkeit ein arabischer Wert..eine arabische Sitte..Tradition ist?
Hier ist eine Vorstellung von mir:
frueher lebte der Araber[BEDUINER]in einem Zelt mitten in der Wueste..weit und breit niemand..irgend wann mal kommt irgend ein erschoepfte hungriger Gast..
(1)weil selten gaeste ankommen wird der Gast verwoehnt.
(2) weil in der Naehe keine Vergleiche gibt,denkt der Gastgeber ,er hat das hoechste[Speise/Gemuetlichkeiten/Erholung] fuer seinen Gast geleistet.
Eigentlich sind andere Voelker nicht weniger Grosszuegig.
und..
..Der Geizhals lebt ueberall.
---------------------
Meine Frage ist gut gemeint:
Welcher WERT hat fuer den durchschnittlichen DEUTSCHEN den VORZUG..?
mir ist egal fuer welchen Wert man sich entscheidet..
denn..fuer mich....(m.E.)ist alles nur hypothese (dass dieser japanisch und der andere Wert Russisch ist .)
nehmen wir halt den Wert: XYZ
Was haelt ein NIGERIANER[der niemals in D war]dort INNERHALB Nigeria von diesem Wert? und was sagt ein Bengale der niemals DAKKA verlassen hat zu diesem (deutschen) Wert ?
------------------------
wie immer:
Ende Teil I
-----------------
abdu

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Karl
Karl
Administrator

Re: AFGANISTAN . Ein vergewaltigtes Volk
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.04.2009, 22:29:41
Hallo abdu,


ich denke, dass alle Völker überzeugt sind, sie seien besonders gastfreundlich etc. Irgendwie ist das ja prima, dass die Völker dieser Welt viele Wertvorstellungen teilen. Trotzdem kann niemand verneinen - und das tust auch du nicht - dass es Ungerechtigkeiten in jeder Gesellschaft gibt und speziell die Gleichberechtigung der Geschlechter vielerorts, auch bei uns in Europa, noch keineswegs zur Zufriedenheit gelöst ist.

Mit Krieg werden die Rechte der Frauen nicht befördert. Solche eine "Begründung" hat auch der Krieg in Afghanistan nicht, man versucht dessen Ziele damit nur "bürgernah" zu vermarkten. Es ist Propaganda. Wer wirklich helfen will, wirft keine Bomben auf Zivilisten.
--
karl
adam
adam
Mitglied

Re: AFGANISTAN . Ein vergewaltigtes Volk
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 12.04.2009, 00:43:00
Seit Jahrhunderten versuchen europäische Kolonialtruppen diesem rebellischen Bergvolk die "Zivilisation" zu bringen und selbst die Russen (die Hitler platt gemacht haben) sind gescheitert. Mein Fazit: Hände weg von Afghanistan - aber gründlich - solln die doch ihr Opium selbst rauchen. Ich bin für eine totale Isolation und Blockade dieses Landes bis der Mahdi kommt.


@dutch,

wenn es um Drogen ginge, wäre ich einverstanden mit Deiner Forderung. Aber es geht um die Menschenrechte. Und bei den Menschenrechten können wir es uns nicht aussuchen, ob wir auf ihre Einhaltung wert legen oder nicht. Wir müssen darauf bestehen, wo auch immer sie nicht eingehalten werden, sonst sägen wir uns den Ast ab, auf dem wir selber sitzen. Immer, wenn wir nicht auf die Menschenrechte bestehen, geben wir den Ländern Vorschub, deren Machthaber Menschenrechtsverletzungen sogar in ihre Gesetzgebung einbinden. Wir müssen für die Menschenrechte eintreten, sonst erreichen diejenigen ihr Ziel, die unsere freie Gesellschaft mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen und abschaffen wollen. Menschenrechte sind für alle Menschen da und müssen für alle erkämpft werden und nicht nur gegen Menschenverächter, wenn sie sich gegen die wenden, denen wir Sympathien entgegenbringen.

Du dutch, bist gegen Religion und schimpfst wie ein Rohrspatz auf den Papst. Konsequenterweise bist Du dann auch gegen den Islam, den Buddhismus, Hinduismus, das Judentum und jegwelche Religion. Also müßtest Du auch auf die Mullahs schimpfen, die die Menschenrechte mit Füssen treten und die sich den Kampf gegen unsere Gesellschaft auf ihre Glaubensfahne geschrieben haben. Sollten sie gewinnen, war gegen das, was uns erwartet, die DDR ein Paradies für freies Denken und Weltreisende. Du erwartest "Gerechtigkeit jetzt!", das kannst Du dann für alle Zeiten vergessen.

Krieg ist das falsche Mittel, weil er die Falschen trifft, aber wir dürfen nicht aufhören für die Afghanen, dort speziell für die Frauen, die Menschenrechte einzufordern und müssen jede Gelegenheit wahrnehmen, auch dort Schritt für Schritt etwas für die Menschen zu unternehmen. Das hat mit unserer Zivilisation, mit unserer Art zu leben noch lange nichts zu tun, aber es hat sehr viel zu tun mit der Menschenwürde für die Menschen dort und mit der unseren.

--

adam
Medea
Medea
Mitglied

Re: AFGANISTAN . Ein vergewaltigtes Volk
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 13.04.2009, 00:52:24
"Krieg ist das falsche Mittel, weil er die Falschen trifft, aber wir dürfen nicht aufhören für die Afghanen, dort speziell für die Frauen, die Menschenrechte einzufordern und müssen jede Gelegenheit wahrnehmen, auch dort Schritt für Schritt etwas für die Menschen zu unternehmen. Das hat mit unserer Zivilisation, mit unserer Art zu leben noch lange nichts zu tun, aber es hat sehr viel zu tun mit der Menschenwürde für die Menschen dort und mit der unseren." (Adam)

Das ist genau meine Motivation, mich seit Jahrzehnten für Frauenrechte und gegen die Beschneidung zu engagieren - ich sehe allerdings schon unsere Zivilisation, unsere Rechte, schlicht unsere Art, unser Leben zu gestalten, unsere Kultur, die Zukunft unserer Enkelinnen durch diese Radikalinskys bedroht.

Was gehen uns diese Afghanistaninnen an, mag ja mancher hier denken - in Menschenwürde zu leben, kann ich jedoch nicht nur für mich beanspruchen, das ist mehr als elitär - wir hier in Europa, den USA, Australien, Kanada etc. stehen auch in der Pflicht, solche Frauen und Mädchen nicht alleinzulassen in Ländern, in denen sie nicht viel mehr wert sind als die ebenfalls gequälten Tiere, in einer barbarischen Männerwelt aus archaischen Zeiten.

Medea
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: AFGANISTAN . Ein vergewaltigtes Volk
geschrieben von rolf †
als Antwort auf Medea vom 13.04.2009, 07:48:35
wenn um die Einhaltung der Menschenrechte ginge, dürften wir uns aber nicht nur rel. kleine Staaten aussuchen, denen wir sie einbomben wollen. Wir müßten es auch bei den Großen versuchen, da könnten wir uns aber blutige Nasen holen, also machen wir da nur vorsichtig Bitte, Bitte..
Versucht doch wenigstens ein bißchen, die Menschenrechte einzuhalten.
--
rolf

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