Internationale Politik Aggressoren und Bedrohte

Ich werde aber vermehrt darauf achten, dass sich hier nicht einige anmaßen, den Seniorentreff zu einer Agitationsplattform umzufunktionieren. Ich möchte, dass hier diskutiert, nicht dass hier agitiert wird.

Bravo und Danke, Karl!
Die Zukunft zeigt, ob ich dann wieder Freude habe, auch in anderen Brettern wieder zu posten.

Ich möchte nämlich keineswegs den Seniorentreff dem Verdacht aussetzen, dass der Seniorentreff eine Plattform für irgendeine bestimmte Partei sei.

wer sollte das annehmen ?

unter hunderten von beiträgen p.d. , ist über die jahre kaum 10 mal ein direkter verweis auf die DKP gemacht worden .

das wird als "de facto aussenseitermeinung" , die klar emotional
besetzt ist ... selektiv ganz anders wahrgenommen .

der bürgerlich mainstream , in all seinen unangenehmen ausprägungen ...
ist hier deutlich präsenter .

sitting bull

Ich werde aber vermehrt darauf achten, dass sich hier nicht einige anmaßen, den Seniorentreff zu einer Agitationsplattform umzufunktionieren. Ich möchte, dass hier diskutiert, nicht dass hier agitiert wird.
Karl

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Die Agitierer und Ideologen einer einzigen Richtung sind doch hier eindeutig in der Mehrheit (s. Ukraine-Diskussion).
Hier darf auch völlig unwidersprochen stehen bleiben, dass der Bürgerrechtler, Künstler und Intellektuelle Wolf Biermann, der seine kritische Haltung gegen eine Diktatur mit seiner Ausweisung bezahlen musste, ein "satter, selbstgerechter "Bürgerrechtler" (das Wort in Anf.-Strichen) sei, "dem die Rechte der Bürger seines Landes schlicht egal sind, jedenfalls ist er diesbezüglich weder in der DDR noch in der Bundesrepublik als Kämpfer für sie irgendwie in Erscheinung getreten."
Dies alles ohne Widerspruch von irgend einer Seite.
Ich habe mit Absicht nichts dazu geschrieben, weil ich mal abwarten wollte, ob was kommt. Das laut vernehmbare Schweigen hat mich nicht gewundert.

Und die Unterzeichner von Biermanns offenem Brief, zum Teil auch Bürgerrechtler und Gegner des damaligen Regimes (aber auch Namen wie Cohn-Bendit oder der Schauspieler Burkhart Klaussner und etliche bekannte Schriftsteller und Intellektuelle sind dabei) werden in Bausch und Bogen als "die üblichen Verdächtigen" bezeichnet.
Verdächtig sind also die, die gegen das damalige Regime Stellung bezogen oder beziehen. Verdächtig sind auch die, die jetzt keine "Putin-Versteher" sind.
Was sagt uns das über einen Schreiber dieser Couleur und seine Anhänger???

(Nur zur Information: Ich habe zuetzt die Linke gewählt, man sollte mich also nicht in den falschen Topf stecken. Aber was hier inzwischen an Demagogie stattfindet, ist nicht mehr links, sondern eine linksextreme Scheuklappen-Nostalgie-Riege hat hier inzwischen das Sagen. Selbst in der Linken ist man inzwischen nicht mehr so einseitig ideologisch.)

guter Vorsatz.

Aber die uneinsichtige Antwort des users, der sich zu Recht angesprochen fühlt (und hier jetzt schon das zweitemal Reklame für die DKP macht), zeigt, dass nur eins wirklich helfen würde:

Diese schlichte Form der Parteipropaganda (für ALLE! PARTEIEN) per AGB auszuschließen. Mit schlichter Form meine ich pure Verlinkung oder Hinweise auf Parteiveranstaltungen.

Meinungsäußerungen über Pateiinhalte müssen natürlich zulässig sein.
Das jetzt hier am eckigen Tisch, weil ja der Runde Tisch geschlossen ist.

else

marina, du hast ja vollkommen Recht.

Aber bei dem Klima hier wirst Du niemanden finden, der bereit ist, dazu eine dezidierte Meinung zu äußern. Die Ernte besteht stets in diffamierenden, herabsetzenden oder primitiv-unverschämten Albernheiten. Dazu habe ich zumindest keine Lust mehr.

else

Nicht nur die Diskussion über, sondern auch die Verlinkung von Parteiprogrammen oder -stellungnahmen möchte ich nicht als solche unterbinden. Aber eine Themeneröffnungen hier muss die Eröffnung einer Diskussion darüber sein und kann nicht das Parteiprogramm oder die Stellungnahme einer Partei als Selbstzweck plakatieren.

Beim Eröffnungsbeitrag hier hatte ich definitiv diesen Endruck der reinen Parteiwerbung, vor allem weil in keinster Weise auf den Inhalt eingegangen und dazu eine Meinung abgegeben wurde.

Karl

Hier darf auch völlig unwidersprochen stehen bleiben, dass der Bürgerrechtler, Künstler und Intellektuelle Wolf Biermann, der seine kritische Haltung gegen eine Diktatur mit seiner Ausweisung bezahlen musste, ein "satter, selbstgerechter "Bürgerrechtler" (das Wort in Anf.-Strichen) sei, "dem die Rechte der Bürger seines Landes schlicht egal sind, jedenfalls ist er diesbezüglich weder in der DDR noch in der Bundesrepublik als Kämpfer für sie irgendwie in Erscheinung getreten."

Wie selbstgerecht ist denn das? Liebe Marina, hast Du eigentlich einmal wirklich überlegt, was Du schreibst?

Du (und andere) können doch unmöglich die Forumsleitung für ausbleibenden Widerspruch verantwortlich machen!

Das würde ja bedeuten, wir müssten überall die Zeit und die Kompetenz zum Widerspruch haben.

Für das Ausbleiben von Widerspruch sind ausschließlich jene verantwortlich, die nicht widersprechen.

Dein Vorwurf trifft Dich also selbst.

Dass ich öfters den Stil eines Widerspruchs kritisiere, wenn er unsachlich und persönlich ist, ist ein völlig anderes Thema.

Übrigens kann "unwidersprochen" niemals ein Löschkriterium sein. "Darf unwidersprochen stehen bleiben" ist also als Vorwurf absurd.

Karl

Zumal ja Deine Vorreiterrolle durch A... in Gefahr ist.

Crimmscher

Es soll ja Linke geben die nicht lernfähig sind.
Biermann scheint mir persönlich einer von ihnen zu sein.

1953 als die Arbeiter der DDR gegen das SED Regime auf die Straße gingen, übersiedelte Biermann als Linker aus Hamburg in die DDR.

In ihr ließ er sich staatlich fördern, bis er den Bogen überspannte.
Der Konflikt mit der SED blieb nicht aus.

Statt nach Bautzen, wie es vielen erging, wurde er wieder nach Hamburg abgeschoben.

Damit ließ er sich in der BRD als linkes Opfer der DDR Willkür feiern und machte noch Reklame zur Wahl Angela Merkels.

Der Brief an den bezahlten Provokateur des Maidan in Kiew Vitali Klitschko, war seine vorerst letzte Peinlichkeit.

Man sollte jedoch Nachsicht üben, er nähert sich altersmäßig auch schon der Vollendung des achten Jahrzehntes.

Crimmscher

Am jungen Rudolf Bahro schätzte ich die sachliche Information über den Irrtum des real exitierenden Sozialismus und an Wolf Biermann das menschliche Eingestehen seines eigenen Irrtums.

Lang, lang ist`s her.

--

adam