Internationale Politik Anpassung der Migranten

cassandra
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Anpassung der Migranten
geschrieben von cassandra
Klare Worte des australianischen Premiers John Howard anlässlich der Rede zum Jahrestag der Bali-Attentate:

„EINWANDERER, NICHT AUSTRALIER, MÜSSEN SICH ANPASSEN“. Akzeptieren sie es, oder verlassen sie das Land.

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cassandra
dutchweepee
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Re: Anpassung der Migranten
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf cassandra vom 07.03.2008, 01:22:10
@cassandra

das ist der größte mist, den ich seit langem gelesen habe.

ich verlange von einem migranten keine anpassung, umwandlung, oder gar verformung seiner persönlichkeit, sondern ganz einfach, daß er im rahmen unserer gesetzgebung lebt und arbeitet. welche sprache er dabei spricht, ist mir egal. ich bin hier in deutschland geboren und mich stören auch die kreuze an wänden von schulklassen, weil ich an keinen gott glaube und nicht möchte, daß unsere kinder gleich zu beginn damit verbogen werden. werde ich nun auch des landes verwiesen?

die terroristen von Bali und anderswo sind ausnahmen und passen nicht in das bild des islam. daraus eine regel für alle ausländer und einwanderer zu stricken ist faschistoid. die deutschen synagogen wurden in der kristallnacht auch angezündet, weil ein jüdischer attentäter nen deutschen diplomaten erschossen hatte. das gebaren der "christlichen" Bush-administration empfinde ich genauso aufdringlich, wenn nicht gar terroristisch, wie die spinnerei eines ossama bin laden.

zitat John Howard: "Diese Kultur ist in über zwei Jahrhunderten gewachsen, geprägt von Gefechten, Prozessen und Siegen von Millionen von Frauen und Männern, die alle nur Frieden gesucht und gewollt haben."

das ist beinahe lachhaft, da die sträflingskolonie australien vom kulturlosesten bodensatz englands gegründet wurde und eine extrem rassistische vergangenheit hat. erst kürzlich hat man sich eher mäßig für die diskriminierung und versklavung der ureinwohner entschuldigt. ich frage mich, ob nicht jeder zuwanderer aus asien, indien und afrika eine weit höhere kultur und sozialisation vorweisen kann, als die glorreichen australier.

p.s.: damit möchte ich keinesfalls alle aussies als eine bande von schwarzbrennern und schafwollschmugglern abstempeln. aber die rede dieses John Howard ist doch ziemlich arrogant.
cassandra
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Re: Anpassung der Migranten
geschrieben von cassandra
als Antwort auf dutchweepee vom 07.03.2008, 01:54:19
Ich bin sehr wohl der Meinung, wer hier lebt und arbeitet, sollte sich an unseren Gepflogenheiten orientieren und vor allem die Sprache beherrschen. In Amerika bekommt man auch keine Greencard, wenn man der englischen Sprache nicht mächtig ist. Was die Kreuze in den Schulklassen anbelangt ist Ansichtssache. Bin auch nicht mehr in der Kirche und denke, dass solche religiösen Attribute nicht zwingend in Klassenzimmern hängen müssen, aber als Störung empfinde ich sie nicht, da wäre eher für mich eine Moschee ein Störfaktor oder kannst du Dir vorstellen, dass es in der Türkei eine christliche Kirche gibt? Oder findest Du es z. B. o. k., dass in der Türkei christliche Priester ermordet wurden? Das ist in meinen Augen Mist und nicht die Aussage von Mr. Howard.

Ich kann nicht alles unterschreiben was Mr. Howard gesagt hat, aber für mein Rechtsempfinden ist es völlig o. k., dass Ausländer egal welcher Nation sich uns anzupassen haben und nicht umgekehrt.

@cassandra


das ist der größte mist, den ich seit langem gelesen habe.

ich verlange von einem migranten keine anpassung, umwandlung, oder gar verformung seiner persönlichkeit, sondern ganz einfach, daß er im rahmen unserer gesetzgebung lebt und arbeitet. welche sprache er dabei spricht, ist mir egal. ich bin hier in deutschland geboren und mich stören auch die kreuze an wänden von schulklassen, weil ich an keinen gott glaube und nicht möchte, daß unsere kinder gleich zu beginn damit verbogen werden. werde ich nun auch des landes verwiesen?

die terroristen von Bali und anderswo sind ausnahmen und passen nicht in das bild des islam. daraus eine regel für alle ausländer und einwanderer zu stricken ist faschistoid. die deutschen synagogen wurden in der kristallnacht auch angezündet, weil ein jüdischer attentäter nen deutschen diplomaten erschossen hatte. das gebaren der "christlichen" Bush-administration empfinde ich genauso aufdringlich, wenn nicht gar terroristisch, wie die spinnerei eines ossama bin laden.

zitat John Howard: "Diese Kultur ist in über zwei Jahrhunderten gewachsen, geprägt von Gefechten, Prozessen und Siegen von Millionen von Frauen und Männern, die alle nur Frieden gesucht und gewollt haben."

das ist beinahe lachhaft, da die sträflingskolonie australien vom kulturlosesten bodensatz englands gegründet wurde und eine extrem rassistische vergangenheit hat. erst kürzlich hat man sich eher mäßig für die diskriminierung und versklavung der ureinwohner entschuldigt. ich frage mich, ob nicht jeder zuwanderer aus asien, indien und afrika eine weit höhere kultur und sozialisation vorweisen kann, als die glorreichen australier.

p.s.: damit möchte ich keinesfalls alle aussies als eine bande von schwarzbrennern und schafwollschmugglern abstempeln. aber die rede dieses John Howard ist doch ziemlich arrogant.


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cassandra

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Anpassung der Migranten
geschrieben von schorsch
als Antwort auf cassandra vom 07.03.2008, 01:22:10
Ohlala, ob sich die ersten Einwanderer Australiens wohl auch an die Ureinwohner angepasst haben?

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schorsch
Karl
Karl
Administrator

Hätten das mal die Aborigines und die Indianer gesagt
geschrieben von Karl
als Antwort auf cassandra vom 07.03.2008, 01:22:10
Das hat man den Ureinwohnern Australiens und Amerikas nicht zugestanden.
--
karl


P.S.: Entschuldige schorsch, ich habe auf den ersten Beitrag reagiert und gar nicht gelesen gehabt, dass du den gleichen Gedanken hattest wie ich.
hugo
hugo
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Re: Anpassung der Migranten
geschrieben von hugo
als Antwort auf cassandra vom 07.03.2008, 09:20:16
na siehste cassandra, geht doch,,*g*
Warum denn nicht gleich so ?

aber erst: "EINWANDERER, NICHT AUSTRALIER, MÜSSEN SICH ANPASSEN“. Akzeptieren sie es, oder verlassen sie das Land." unangebracht lobend in den Raum stellen

und nun wie frich gewandelt: "Ich bin sehr wohl der Meinung, wer hier lebt und arbeitet, sollte sich an unseren Gepflogenheiten orientieren und vor allem die Sprache beherrschen."

danke dutch, für Deine pädagogisch so erfolgreiche Kurzlektion und:
danke cassandra für Deine positive Reaktion und alle Achtung für deine schnelle Auffassungsgabe.
--
hugo

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Hätten das mal die Aborigines und die Indianer gesagt
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 07.03.2008, 10:02:51
Nun ja hätten sich die einwanderer mal den ureinwohnern angepaßt, dann würde sie dort heute noch mit pfeil und bogen schießen, kriegstänze aufführen und für alle touristkunternehmen wäre australien ein wahres abenteuerland.
Manchmal wundere ich mich schon über schorschs tolle argumentation und karls beifall dafür.
Übrigens wundere ich mich auch über dutchs krasse reaktion, hat er doch selbst mal geschrieben, daß die holländer ähnlich mit ihren zuwanderern verfahren.
--
gram
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
Mitglied

Re: Anpassung der Migranten
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf cassandra vom 07.03.2008, 01:22:10
cassandra fragte:
Hat man soetwas jeh in Deutschland von Politikern gehört ?


Ja, hat man. Von Herrn Apfel und Hrn. Voigt bspw..
Und weil deren Reden mit der des Australiers vergleichbar sind, darf man letzterem auch getrost den Status Patriot absprechen, denn das, was er vom Stapel ließ, war schon eindeutig nazionalistisch mit rassistischen Sprenkerln.


--
gerald
cassandra
cassandra
Mitglied

Re: Anpassung der Migranten
geschrieben von cassandra
als Antwort auf hugo vom 07.03.2008, 10:20:12
Hugo, höre ich da nicht etwas Ironie aus Deinen Worten? Natürlich bin ich nicht dafür, alle Ausländer des Landes zu verweisen, aber Integration zu fordern erscheint mir nach wie vor sinnvoll, nur leider gibt es Bevölkerungsgruppen, die sich gar nicht integrieren wollen und sozusagen ihre eigenen Ghettos schaffen, zumal sie auch von ihrer Regierung dazu aufgerufen werden. Was ist denn z. B. mit der Forderung nach türkischen Schulen und Universitäten? Mir ging es bei der Rede des Mr. Howard um den Tenor, dass Einwanderer sich anpassen müssen.


na siehste cassandra, geht doch,,*g*
Warum denn nicht gleich so ?

aber erst: "EINWANDERER, NICHT AUSTRALIER, MÜSSEN SICH ANPASSEN“. Akzeptieren sie es, oder verlassen sie das Land." unangebracht lobend in den Raum stellen

und nun wie frich gewandelt: "Ich bin sehr wohl der Meinung, wer hier lebt und arbeitet, sollte sich an unseren Gepflogenheiten orientieren und vor allem die Sprache beherrschen."

danke dutch, für Deine pädagogisch so erfolgreiche Kurzlektion und:
danke cassandra für Deine positive Reaktion und alle Achtung für deine schnelle Auffassungsgabe.
--
hugo
geschrieben von hugo


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cassandra
nasti
nasti
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Re: Anpassung der Migranten
geschrieben von nasti
als Antwort auf cassandra vom 07.03.2008, 09:20:16

Emigranten

Werden sich nie TOTAL anpassen können. Auch wenn Sie es versuchen, scheitert alles gerade beim älteren, welcher meistens möchten sterben in Heimatland.
Leben und sterben ist ein großer Unterschied. Ich bekomme aus USA einige Emails, wo mich fragen stellen die Emigranten, obwohl Sie genügend Geld besitzen, nach Altersheime in Slowakei und Ungarn.
Aus Deutschland sind schon die meiste Senioren/Innen zurück nach Heimat übersiedelt, das sterben geht leichter Zuhause.
Mit solche Fragen bin beschäftigt, ich gehöre nicht zu diesem Sortiment, bin anständig entwurzelte, außerdem
die zurückkehrende Emigranten haben es in Altersheime in Heimat sehr schwer, sind nicht akzeptiert, eher demütigt.
Über diese Thema sind fast keine Untersuchungen gemacht worden, ich habe das in Satiren der neuer Bestseller Autor Wladimir Kaminer gelesen, ein Berliner Emigrant jüdische Abstammung., ein Talent, obwohl er beherrscht ide deutsche sprache nicht genug.

Nasti

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