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Internationale Politik Arbeitsmarkt offen für Palästinenser

sysiphus
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Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von sysiphus
taz.de 18.08.2010 von Georg Baltissen

Arbeitsmarkt offen für Palästinenser

Nach 62 Jahren dürfen palästinensische Flüchtinge im Libanon jetzt mehr als bloß Hilfsarbeiterjobs ausüben.
Als Bauarbeiter, Taxifahrer oder Friseur durften palästinensische Flüchtlinge im Libanon bislang schon arbeiten. Jetzt sollen ihnen weitere Berufe offenstehen. Das hat das libanesische Parlament am Dienstagabend beschlossen. Laut dem Gesetz, das von der drusischen Fortschrittspartei unter Walid Dschumblatt eingebracht wurde, sind jetzt nur noch selbstständige Tätigkeiten als Arzt oder Rechtsanwalt sowie die Arbeit im öffentlichen Dienst, einschließlich Armee und Polizei, ausgeschlossen. Nach wie vor bleibt es palästinensischen Flüchtlingen jedoch auch untersagt, Grundbesitz zu erwerben oder Eigentum zu besitzen.

taz.de

Na bitte, hat zwar 62 Jahre gedauert, aber geht doch.

sysiphus...
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sysiphus vom 18.08.2010, 17:34:46
Eben, die P. sind die allerärmsten Sch...! und wer wundert sich dann noch über die (so oft hilflos erscheinenden Widerstände).

Haben diese Menschen es nicht verdient, dass man ihr Anliegen vertritt - wenn schon die arab. Brüdervölker keinen Funken von Mitleid zeigen, sondern die P. in Geißelhaft halten und mit ihnen Politik machen?
miriam
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von miriam
als Antwort auf sysiphus vom 18.08.2010, 17:34:46
Ehrlich gesagt Sysiphus - eine wahrscheinlich gute(?) Nachricht für diejenigen die über diese restriktive Handhabung die bis jetzt bestand, bescheid wussten.

Für mich aber, die darüber nicht informiert gewesen bin, Anlass über die Art wie Araber mit Arabern umgegangen sind, bzw. umgehen, nachzudenken und mich zu fragen, wie so etwas über Jahrzente möglich gewesen ist - und ob man sich nicht in erster Linie über diese beschämende Tatsache hätte empören sollen, als immer nur nach Israel zu schauen und darüber den gerechten Kopf zu schütteln?

Damit möchte ich nicht erneut Anlass geben, falsch verstanden zu werden.
Auch da besteht Vieles, was nicht so bleiben darf - und auch nicht so bleiben wird.

Miriam

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Mitglied_81b4260
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 18.08.2010, 18:01:36
Sowohl... als auch ist nötig.

Allerdings dürfte nicht der Anlaß für die Odysee der P. übersehen werden, und das war eindeutig Israel.

Israel, als moderner Staat hat es in der Hand gehabt die Situation der P. im Land sofort zu verbessern. Aber, ist nicht inzwischen zu viel in Scherben gegangen?
smokie
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von smokie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.08.2010, 18:05:27


Allerdings dürfte nicht der Anlaß für die Odysee der P. übersehen werden, und das war eindeutig Israel.


Bzw. die Weigerung der Palaestinenser, den Teilungsplan der UNO zu akzeptieren.

smokie
Mitglied_bed8151
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf smokie vom 18.08.2010, 22:19:51
Warum sollten Palästinenser ihrer eigenen Vertreibung zustimmen? Ihnen ist Unrecht geschehen. Unrecht, das bis heute andauert, und für das Zionisten verantwortlich sind.

--
Wolfgang

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schorsch
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von schorsch
als Antwort auf miriam vom 18.08.2010, 18:01:36
@: "...als immer nur nach Israel zu schauen und darüber den gerechten Kopf zu schütteln?..."

Kopfschütteln ist auch bei mir angesagt. Nämlich darüber, dass du jede Gelegenheit benutzest, "Israel" rein zu waschen.
olga64
olga64
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 19.08.2010, 11:15:20
[/indent]Kopfschütteln ist auch bei mir angesagt. Nämlich darüber, dass du jede Gelegenheit benutzest, "Israel" rein zu waschen.[/quote][indent]


In manchem deutschen Menschen herrscht die unausrottbare Vorstellung, dass ein Staat und dessen überlebende Menschen, die unvergleichlich Schlimmes erlebt haben, zukünftig fehlerlos sein werden.Oft herrscht in dieser Sorte deutscher Mensch auch eine lebenslange Aversion gegen Staaten, die von Deutschland angegriffen wurden aber nie umgekehrt (hierbei denke ich an Russland, Polen).
Die gleichen deutschen Menschen scheinen nie begriffen zu haben, wenn sie die Juden nicht versucht hätten, auszurotten, dass es keines Staates Israel bedurft hätte. Etwas mehr Realismus wäre in Israel/Juden-Diskussionen wirklich mal angebracht. Olga
smokie
smokie
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Re: Arbeitsmarkt offen für Palästinenser
geschrieben von smokie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.08.2010, 22:33:40
Warum sollten Palästinenser ihrer eigenen Vertreibung zustimmen? Ihnen ist Unrecht geschehen. Unrecht, das bis heute andauert, und für das Zionisten verantwortlich sind.


Bleibt die Frage, welchen Lösungsansatz Du heute siehst. Eine Zwei-Staaten-Lösung würde ja das von Dir so empfundene Unrecht fortschreiben. Dein Beitrag hinterlaesst mich offengestanden zutiefst ratlos.

smokie

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