Internationale Politik auf sie mit gebrüll ...
" Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen macht künftige Auslandseinsätze der Militärallianz nach dem Modell der Libyen-Operation nicht von einem Mandat des Uno-Sicherheitsrats abhängig. Ein solches Mandat sei zwar wünschenswert, sagte Rasmussen am Donnerstag. Aber auch klare moralische Prinzipien könnten einen Einsatz legitimieren. " (financial times deutschland)
mit klaren , moralischen und prinzipiellen bedenken ...
sitting bull
mit klaren , moralischen und prinzipiellen bedenken ...
sitting bull
was willst du uns damit sagen?
Meinst du, die Nato wird nun zum wilden Räuber auf der Welt?
Die UDSSR wollte auch mal die Weltrevolution, schaffte es aber nicht.
Meinst du, die Nato wird nun zum wilden Räuber auf der Welt?
Die UDSSR wollte auch mal die Weltrevolution, schaffte es aber nicht.
Lieber heigl,
bei mir gehen auch die Warnleuchten an, wenn ich so etwas lese:
Wir haben in der Bundesrepublik ein Grundgesetz und eine Parlamentsarmee. Nur das Parlament darf Entscheidungen über Krieg und Frieden treffen. Mir graust vor einer Zukunft, in der Organisationen wie die Nato darüber sich zu entscheiden anmaßen, was moralisch ist.
Karl
bei mir gehen auch die Warnleuchten an, wenn ich so etwas lese:
Aber auch klare moralische Prinzipien könnten einen Einsatz legitimieren.Die Nato ist keine demokratische Instanz. Wer trifft die Entscheidung darüber, wann Krieg ist und wann Frieden? Wessen klare moralischen Prinzipien entscheiden?
Wir haben in der Bundesrepublik ein Grundgesetz und eine Parlamentsarmee. Nur das Parlament darf Entscheidungen über Krieg und Frieden treffen. Mir graust vor einer Zukunft, in der Organisationen wie die Nato darüber sich zu entscheiden anmaßen, was moralisch ist.
Karl
Kein Link, keine Themeneröffnung. Natürlich wäre das ein Thema, das diskutiert werden muß. Aber da, wie in anderen Threads, nur die altbekannten Polemiken (siehe Titel) zu erwarten sind, spare ich mir die Zeit oder warte wenigstens ab, ob noch ein Thema daraus wird.
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adam
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adam
Danke Senhora und hier mein Kommentar:
Ich bin dagegen. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und Herr Rasmussen soll sich sein Unken sparen. Das ist nicht seine Entscheidung.
Und hier soll man nicht so tun, als sei das Gequatsche schon beschlossene Sache.
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adam
Ich bin dagegen. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und Herr Rasmussen soll sich sein Unken sparen. Das ist nicht seine Entscheidung.
Und hier soll man nicht so tun, als sei das Gequatsche schon beschlossene Sache.
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adam
Aber auch klare moralische Prinzipien könnten einen Einsatz legitimieren.
So naiv dürfte doch keiner mehr sein, an die offiziell deklarierten Gründe für einen Krieg, kriegerischen Einsatz usw. zu glauben?
Man spricht immer von der Diskrepanz zwischen Verfassungsnorm und Verfassungswirklichkeit; so gilt auch hier oder vor allem, im Bereich der "Kriegsführung", "Kriegseinsätze" usw. zwischen den vorgegebenen Gründen und den tatsächlichen Gründen, zwischen Lüge/Propaganda und der "Wahrheit", den wirklichen Motiven zu unterscheiden.
Wer allerdings glaubt, diese Art politischer Verlogenheit sei etwa ein Charakteristikum etwa "östlicher" Politik gewesen, der möge sich einmal mit der "Kriegspolitik" der NATO und der USA detallierter befassen.
Nichts war und ist verlogener als die Vorgabe "klarer moralischer Prinzipien".
Zum Beispiel: Das Engagement Sarkozys für den Eingriff der NATO war doch nicht in erster Linie von irgenwelchen "moralischen Prinzipen" getragen!
Allgemein: Nichts ist verlogener als das moralische Vokabular der Politiker, Regierungen und der Wirtschaft. Aber diese Form der Argumentation verfängt heute wohl immer noch bei einem gewissen Teil der Menschen.
Zur Sache selbst: Ob uno-legitimiert oder nicht, ob mit moralischen Argumenten verbrämt oder nicht ... in fast allen Fällen wird Krieg aus wirtschafts- und machtpolitischen Gründen geführt. (Nicht zu vergessen, dass an Kriegen vor allem die Rüstungsindustrie massiv verdient.)
Lotte
Lotte,
dann lies mal im Archiv des ST nach, wer hier alles für den Nato-Einsatz in Libyen war. Da findest Du alle Friedenstheoretiker und Verdammer des Westens, der gierigen Wirtschaft und der bösen Rüstungsunternehmer wieder.
Da lernst Du, wer was für moralisch hält. Jeder nämlich was anderes und ganz persönlich auf sich bezogen. Wie kann man dasselbe Verhalten dann anderen absprechen?
Verlogen ist alles, ganz besonders, wenn die Moral ins Spiel kommt und sie auch noch anderen vorgeworfen wird.
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adam
dann lies mal im Archiv des ST nach, wer hier alles für den Nato-Einsatz in Libyen war. Da findest Du alle Friedenstheoretiker und Verdammer des Westens, der gierigen Wirtschaft und der bösen Rüstungsunternehmer wieder.
Da lernst Du, wer was für moralisch hält. Jeder nämlich was anderes und ganz persönlich auf sich bezogen. Wie kann man dasselbe Verhalten dann anderen absprechen?
Verlogen ist alles, ganz besonders, wenn die Moral ins Spiel kommt und sie auch noch anderen vorgeworfen wird.
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adam
Ich teile völlig Deine Meinung, Lotte. Wir erleben derzeit die Renaissance des kriegerischen Denkens. Es ist wieder moralisch in, Krieg zu führen. Krieg ist die natürliche Fortführung der Politik, "Moral" hat in Wirklichkeit ausgesorgt. In Deutschland und anderswo geraten die Schrecken der Weltkriege in Vergessenheit. Krieg ist heutzutage anderswo und das ist den falschen Moralaposteln gerade recht.
Karl
Karl
Und hier soll man nicht so tun, als sei das Gequatsche schon beschlossene Sache.Ist es nicht zu spät zu quatschen, wenn es beschlossen ist? Karl