Internationale Politik Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler
Krokodilstränen der Heuchler
In Russland gibt es immer wieder Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler und kritische Journalisten - Aufgeklärt werden sie so gut wie nie.
Vor fast elf Jahren habe ich (Paul Lendvai) zum letzten Mal mit Galina Starawoytowa, der herausragenden russischen Politikerin und Sozialwissenschafterin in einem Wiener Kaffeehaus gesprochen. Bei internationalen Tagungen konnte ich, wie so viele andere, den Mut und die Begabung dieser damals etwa 50-jährigen Menschenrechtskämpferin bewundern. Sie hatte sich bei ihrer unbarmherzigen Kritik an der Unterdrückung der Nationalitäten in Armenien, Georgien und Tschetschenien weder im Ausland noch in Moskau je ein Blatt vor den Mund genommen.
Einige Wochen später wurde sie, damals im Wahlkampf engagiert, im Eingang ihres Wohnhauses in St. Petersburg durch mehrere Schüsse getötet.
Seit dem Mord an Galina gab es immer wieder Auftragsmorde und Morddrohungen gegen Menschenrechtler und kritische Journalisten. Fast keiner der politischen Morde der letzten Jahre wurde aufgeklärt.
Es geht aber nicht nur um Tschetschenien, sondern um die „Cliquenwirtschaft" der Militärs und der Geheimdienstler, um mafiöse Netzwerke, kurz um die Zukunft der Zivilgesellschaft im modernen Russland. Präsident Medwedew hat die Morde der letzten Zeit zwar schnell und unmissverständlich verurteilt, doch von einer funktionierenden Justiz und von freien Medien kann nach wie vor nicht gesprochen werden.
22. Juli 2009, 17:21 von Paul Lendvai
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Geht Russland zurück in die kalte Zeit des KGB?
Puten scheint sehr erfolgreich zu sein. Schließlich hat er es ja so gelernt.
Armes Rußland!
Arme Menschen!
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hema
In Russland gibt es immer wieder Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler und kritische Journalisten - Aufgeklärt werden sie so gut wie nie.
Vor fast elf Jahren habe ich (Paul Lendvai) zum letzten Mal mit Galina Starawoytowa, der herausragenden russischen Politikerin und Sozialwissenschafterin in einem Wiener Kaffeehaus gesprochen. Bei internationalen Tagungen konnte ich, wie so viele andere, den Mut und die Begabung dieser damals etwa 50-jährigen Menschenrechtskämpferin bewundern. Sie hatte sich bei ihrer unbarmherzigen Kritik an der Unterdrückung der Nationalitäten in Armenien, Georgien und Tschetschenien weder im Ausland noch in Moskau je ein Blatt vor den Mund genommen.
Einige Wochen später wurde sie, damals im Wahlkampf engagiert, im Eingang ihres Wohnhauses in St. Petersburg durch mehrere Schüsse getötet.
Seit dem Mord an Galina gab es immer wieder Auftragsmorde und Morddrohungen gegen Menschenrechtler und kritische Journalisten. Fast keiner der politischen Morde der letzten Jahre wurde aufgeklärt.
Es geht aber nicht nur um Tschetschenien, sondern um die „Cliquenwirtschaft" der Militärs und der Geheimdienstler, um mafiöse Netzwerke, kurz um die Zukunft der Zivilgesellschaft im modernen Russland. Präsident Medwedew hat die Morde der letzten Zeit zwar schnell und unmissverständlich verurteilt, doch von einer funktionierenden Justiz und von freien Medien kann nach wie vor nicht gesprochen werden.
22. Juli 2009, 17:21 von Paul Lendvai
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Geht Russland zurück in die kalte Zeit des KGB?
Puten scheint sehr erfolgreich zu sein. Schließlich hat er es ja so gelernt.
Armes Rußland!
Arme Menschen!
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hema
eS fällt auf, dass es meist couragierte Frauen trifft! Gilt also auch für Russland, dass Frauen mutiger und konsequenter sind als Männer, die grossenteils nur "reden".
Sie sollten aber auch nicht vergessen, dass ein solches Riesenland mit so vielen ethnischen Gruppen nicht so einfach regierbar ist, wie z.B. Deutschland.
Schon in Italien und Frankreich ist es schwieriger als in unserem Land.
--
olga64
Sie sollten aber auch nicht vergessen, dass ein solches Riesenland mit so vielen ethnischen Gruppen nicht so einfach regierbar ist, wie z.B. Deutschland.
Schon in Italien und Frankreich ist es schwieriger als in unserem Land.
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olga64
Re: Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Am besten ist es..also..in Ihrem Land.
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abdu
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abdu
Re: Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler
Magst du Deutschland nicht?
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engelsschuh
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engelsschuh
Re: Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich kann mich an keinen Auftragsmord bzw. Drohungen gegen Menschenrechtler in Deutschland erinnern.
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mart1
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mart1
Sie sollten aber auch nicht vergessen, dass ein solches Riesenland mit so vielen ethnischen Gruppen nicht so einfach regierbar ist, wie z.B. Deutschland.
Schon in Italien und Frankreich ist es schwieriger als in unserem Land.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das als Rechtfertigung fuer die Morde an Journalistinnen dienen kann.
Wenn Politiker beginnen Menschenrechtler und Presseleute, die ihnen unangenehm sind zu ermorden, dann ist das KEIN FREIES LAND mehr!
--
hema
Schon in Italien und Frankreich ist es schwieriger als in unserem Land.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das als Rechtfertigung fuer die Morde an Journalistinnen dienen kann.
Wenn Politiker beginnen Menschenrechtler und Presseleute, die ihnen unangenehm sind zu ermorden, dann ist das KEIN FREIES LAND mehr!
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hema
Re: Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler
geschrieben von ehemaliges Mitglied
werde ich "interwieut" ...!?
werde ich verfolgt...!?
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abdu
werde ich verfolgt...!?
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abdu
Re: Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler
geschrieben von ehemaliges Mitglied
von der Wirklichkeit..wer hat das behauptet...!?
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abdu
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abdu
Re: Auftragsmorde und Drohungen gegen Menschenrechtler
Fühlst du dich durch nur eine Frage verfolgt?
Interview--> Befragung, wenn dafür eine einzige Frage ausreicht, dann ja, ist das schlimm?
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engelsschuh
Interview--> Befragung, wenn dafür eine einzige Frage ausreicht, dann ja, ist das schlimm?
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engelsschuh
Ob am Besten? Ich denke, da könnte man dir widersprechen, abdu, aber im Vergleich zu manch anderen Ländern leben Journalisten in Deutschland ziemlich ungefährlich.
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karl
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karl