Internationale Politik Außenpolitik der Bundesregierung in der Wirtschaftskrise !

Hallo,

die Lobby-Experten der Bertelsmannstiftung haben in einer Ausarbeitung/Studie die Ziele der Außenpolitik
der Bundesregierung vorgegeben. Die Bundesregierung setzt die Empfehlungen der Bertelsmannstiftung um.
Zur Herstellung des Machtgleichgewichtes und zur Sicherung der Ressourcen soll der Iran isoliert
und die Rohstoff - Interessen Chinas zurückgedrängt werden.
Merkels Reise in die Fürstentümer der arabischen Halbinsel hatte zum Ziel, nicht nur den Druck
auf Teheran zu erhöhen, sondern auch die Vorbereitung eventueller Militärschläge gegen den Iran
durch die westdeutsche Militär- und Rüstungshilfe , zu ermöglichen.

Viele Grüße
arno

Es gibt empörende Äußerungen des Bundespräsidenten Köhler, die ich ihm nicht zugetraut hätte. Ich bin ziemlich geschockt. Ich muss mich noch näher kundig machen, nachdem was ich bisher gelesen habe, kann ich es nicht glauben.

Ich fühle mich betrogen und die toten Soldaten wussten es auch nicht, wofür sie ihren Kopf hingehalten haben.

"Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg."

Ich finde, wir sind auf einem ganz, ganz schlechten Weg. Das ist Kolonialismus pur. Fühlt sich der Bundespräsident seinem Amtseid und dem Grundgesetz oder Thyssen-Krupp verpflichtet?

Karl

Köhler stellt klar!

Gruß
benny

Das ganze Köhler Interview im Deutschlandradio Kultur:

Hallo, karl,

auch mir geht es ähnlich wie Dir.
Unter Politk habe ich lange Zeit die Organisation der
menschlichen Gemeinschaft verstanden.
Ich habe mich geirrt!
Es geht nur um Macht, leider!

Viele Grüße
arno

Köhler stellt klar!

Nein, er hat nicht klar gestellt, sondern im Nachhinein seine Sprecher versuchen lassen, den angerichteten Schaden zu minimieren - sei es auch auf Kosten der Wahrheit. Wie in dem Originalinterview eindeutig zu entnehmen ist, ging es dort um Afghanistan, ein anderer Kriegsschauplatz wurde nicht erwähnt.

Es ist schlimm, wenn ein Staatsoberhaupt nicht mehr weiß, was es sagt. Trittin erinnert nicht zu Unrecht an Lübke.

Karl

Nachdem ich gestern deinen Link gelesen habe wurde mir das auch klar.

Herr Köhler wird zunehmend peinlich.

Gruß
benny

Hat Heinrich Lübke damals wirklich so etwas Schlimmes gesagt wie jetzt Horst Köhler? Ich weiß nur noch, dass er peinliche, aber harmlose Äußerungen machte wie "Wenn Sie unseren Markt so überschwemmen, machen Sie vielleicht die deutsche Wirtschaft bankrott." [im September 1966 in Berlin zu südkoreanischen Importeuren]
Oder kennt jemand weniger Harmloses von ihm? Zur englischen Königin soll er gesagt haben: "Equal goes it loose".

Clara

Zitate Heinrich Lübkes

benny

"Wie in dem Originalinterview eindeutig zu entnehmen ist, ging es dort um Afghanistan, ein anderer Kriegsschauplatz wurde nicht erwähnt."

Die Bemerkung von Köhler aus dem Interview:
"...dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege..."

stellt für mich eindeutig klar, dass er hier ganz sicher nicht Afghanistan gemeint haben kann.
Es gibt keine bedeutenden Handelswege durch Afghanistan.

Ich staune, dass du da nicht an das Problem der Piraterie und die schon lange vor Ort befindlichen Kriegsschiffe gedacht hast, die er nur gemeint haben kann.