Internationale Politik Bericht aus Palästina

Letzte Woche habe ich einen Vortrag von zwei alten Freunden gehört, einem Ehepaar, das mehrere Monate als 'Menschenrechtsbegleiter' im Westjordanland und Israel war - sehr informativ. Besonders die hierzulande eher wenig verbreitete Information, dass einerseits in den besetzten Gebieten zwar die Tatsache der Besetzung extrem belastend empfunden wird, gegen die Israelis selbst aber [zumindest dort] kaum Aggressionen bestehen, andererseits auch viele Israelis die Besatzungspolitik und Militarisierung ablehnen, wie z.B. hier und hier - berührend die Geschichte der alten Frau, die bis 2005 im Gaza-Streifen gelebt hatte, dann dort weg musste, aber immer in Kontakt mit ihren palästinensischen Freunden blieb, heute noch in Sichtweite (und Reichweite der Raketen) lebt, bei jedem Raketenangriff in Deckung gehen muss und nach jedem 'Gegenangriff' sich per Handy mit der 'anderen Seite' austauscht... Auch bei solchen Übergriffen wird von israelischen NGOs Hilfestellung geleistet - von offiziellen Stellen ist keine Hilfe zu erwarten; von israelischen Soldaten werden die Freiwilligen zwar als Lefties - 'Linke [Spinner]' wenig ernst genommen, man kann aber mit ihnen reden und sie zeigen sich fallweise auch einsichtig (was bei Soldatinnen und höheren Kommandostellen scheint's kaum der Fall ist...)

() qilin