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Internationale Politik Berichterstattung in Krisenzeiten

nostalgie
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf adam vom 11.05.2014, 12:51:49
Aber eine Katastrophe, die wir mit zu verantworten hätten?

Die Militärparaden etc. sind doch nicht neu in Russland, es ist jahrelange Tradition. Und warum sollte man diese gerade jetzt, wo man meint, Putin sei ein Schuljunge und könne von allen nur rumgeschubst werden, ändern?
adam
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von adam
als Antwort auf nostalgie vom 11.05.2014, 12:56:29
Das mit dem rumgeschubsten Schuljungen ist ein Argument von ein paar Oberschlauen, für die es immer noch chic ist, den Westen, aus einem bornierten Überlegenheitsgefühl heraus, zu kritisieren. Es kommt auch nicht so sehr darauf an, wann etwas das erste Mal passiert ist, sondern, daß es heute passiert, was die Militärparade anbelangt.

Angestachelter Nationalimus, unterstützt von Militarismus, gaukelt meist Stärke vor, die so nicht vorhanden ist.

Militärparaden haben immer etwas von Imponiergehabe, sind mehr Schein als Sein und deshalb sehr gefährlich, wenn sie zu ernst genommen werden, innen- und außenpolitisch gesehen.

--

adam
nostalgie
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von nostalgie
Schroeders Antwort auf die öffentliche Kritik:
Putin ist keine " Person non grata.........

schroeder

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Crimmscher
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf nostalgie vom 11.05.2014, 13:25:04
Der Scherbenhaufen westlicher, aber vor allem deutscher Energiepolitik wird jetzt erst sichtbar.

Putin kann uns jederzeit die Rechnung präsentieren.

Er brauch nur ein bisschen Gas und Öl abzudrehen, schon löst er damit Panik in der deutschen Wirtschaft aus.

Wir sollten nicht auf Militärparaden in Moskau schauen, sondern versuchen den Experten Schröder wieder ins Spiel zu bringen.

Dazu ist aber die Hilfs-Lady der Amerikaner zu stolz.

Crimmscher
nostalgie
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf Crimmscher vom 12.05.2014, 12:02:21
Kann es sein, das die Angela mit dieser Situation überfordert ist?
Jetzt schleimt sie sich in Frankreich ein, obwohl da doch immer eine große Distanz vorhanden war in letzter Zeit?
ehemaligesMitglied46
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf nostalgie vom 12.05.2014, 13:05:45
Natürlich ist sie überfordert.
Sie sitzt zwiachen allen Stühlen, die Amis setzen sie unter Druck und sie hat ja auch fleißig in dieser Richtung getönt, der deutschen Industrie geht mittlerweile einiges auf Grundeis. Wenn Putin den Gashahn zudreht sieht's zappenduster aus. Sie hat das ehemals recht gute Verhältnis zu Frankreich vernächlässigt und nun fällt es ihr plötzlich wieder ein. Allerdings scheint sie nicht viel über die Franzosen zu wissen.

Und nun weiß die "mächtigste Frau der Welt" nicht, was sie tun soll. Hochmut kommt vor dem Fall. Nur leider nimmt sie uns alle mit.

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Crimmscher
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf nostalgie vom 12.05.2014, 13:05:45
Ihre Aversion gegen Putin lähmte und überforderte sie vom Anfang an total.

Die musste mit Mühe und Argumenten einen Teil der EU Länderregierungen ins Boot gegen Putin holen.

Das wusste Putin, er stachelte sie hoch und kostete es aus.

Wenn sie, wie gegenwärtig, auf solche blasse Politiker wie Hollande bauen muss, dann ist ihr Stern am Erlöschen.

Naja was soll's!
Eines Jedem Zeit läuft einmal ab.

Crimmscher
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 12.05.2014, 15:17:30
Vielleicht sollte man sich auch Gedanken darüber machen, weshalb diese Militärparaden auf dem Roten Platz abgehalten werden. An der Ursache hat Deutschland einen ganz entscheidenden Anteil. Wir brauchen uns nicht beschweren. Immerhin will man mit dieser Parade das Andenken an fast 20 Mio eigene Opfer im II.WK aufrecht halten und demonstriert damit den Willen Russlands, ein derartiges Völkermorden nie wieder zuzulassen.

Warum ist das schlecht? Immerhin hat eine solche Machtdemonstration in den vergangenen 60 Jahren einige Menschen zum Nachdenken ermahnt. Auch in Deutschland! Vielleicht solltet ihr diese Meldung rp-online.de: 2000 Wehrmacht- und SS-Offiziere planten Geheimarmee verinnerlichen. Sie stammt nicht aus der bebilderten Sonntagszeitung.

Dann fielen noch paar Sätze über den sg. investigativen Journalismus. Ich habe da was für euch:

Lasst euch also nicht auslachen.
olga64
olga64
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf Crimmscher vom 12.05.2014, 15:17:30
DAs ist noch vielschichtiger: auch mit Mr Obama hatte sie von Anfang an so ihre Zweifel als das deutsche Volk noch mehrheitlich fast hysterisch auf diesen Mann reagierte. Wie recht unsere Kanzlerin mit ihrer Einschätzung doch hatte.
Aber das dürfte ihr die Sache leichter machen, wie ich denke: Emotionen und überhöhte Sympathiekundgebungen innerhalb der rauen Politik schaden mehr als dass sie helfen würden.
Auch mit Monsieur Hollande muss sie einfach leben - er ist nun mal da und wird es leider - für das französische Volk - noch einige Zeit bleiben. Er war es ja auch, der die Verhandlungen in Sachen "No Spy" mit den USA nochmals erschwerten,weil er bereits vor Monaten dort erklärte, die Angelegenheit sei für Frankreich erledigt.
Und immerhin ist Frankreich mittlerweile der kranke Mann Europas - auch da kommt noch einiges auf uns zu. Ich bin froh, dass wir eine Kanzlerin haben, die sachlich und intelligent und nicht hysterisch und kopflos reagiert, die auch so viel Kraft hat, dass sie die bösartigen Beschimpfungen und Beleidigungen, gerade von solchen Menschen, die Probleme haben, eine Komplexität von Angelegenheiten und Situationen überhaupt zu begreifen, wortlos übergeht. Frau Dr. Merkel hat einfach Stil - ein wenig davon würde ich manchen deutschen Menschen wirklich empfehlen. Olga
Lindensee
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Re: Berichterstattung in Krisenzeiten
geschrieben von Lindensee
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 12.05.2014, 14:05:47
Natürlich ist sie überfordert.
Sie sitzt zwiachen allen Stühlen, die Amis setzen sie unter Druck und sie hat ja auch fleißig in dieser Richtung getönt, der deutschen Industrie geht mittlerweile einiges auf Grundeis. Wenn Putin den Gashahn zudreht sieht's zappenduster aus. Sie hat das ehemals recht gute Verhältnis zu Frankreich vernächlässigt und nun fällt es ihr plötzlich wieder ein. Allerdings scheint sie nicht viel über die Franzosen zu wissen.

Und nun weiß die "mächtigste Frau der Welt" nicht, was sie tun soll. Hochmut kommt vor dem Fall. Nur leider nimmt sie uns alle mit.
geschrieben von Candy

Während des Lesens des ersten Abschnitts des von mir oben zitierten Beitrags kam in mir immer mehr der Gedanke auf, dass dies nun die "mächtigste Frau der Welt" sei - und: der Beitrag spricht diesen Gedanken selbst aus.

Dafür habe ich Candy ein freundliches Lächeln gegeben.

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