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Internationale Politik Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.

pschroed
pschroed
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Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von pschroed

Macron (Frankreich) geht massiv gegen die Verbreitung von Fake-News vor.
Das Gesetz ist noch nicht in Kraft, die Nationalversammlung muß noch zustimmen.
Wäre es nicht an der Zeit auch in DE solch ein Gesetz zu verabschieden.
Die AFD NPD SPUTNIK RT usw. welche es nicht so genau mit der Wahrheit nehmen, würden sich freuen.
Phi.

Pressefreiheit Fake-News (Frankreich)

Frankreich beschließt Gesetz gegen Fake-News
Die französische Nationalversammlung hat zwei Gesetze gegen die Verbreitung von Falschnachrichten im Wahlkampf beschlossen. Kritiker sehen die Meinungsfreiheit in Gefahr.

Die französische Nationalversammlung hat zwei umstrittene Gesetze beschlossen, um gegen Gerüchte und Falschaussagen in Wahlkampfzeiten vorzugehen. Die Parlamentskammer stimmte in letzter Lesung mit klarer Mehrheit für die Pläne von Präsident Emmanuel Macron im Kampf gegen Fake-News. Kritiker warnen vor einer Einschränkung der Meinungsfreiheit und vor Zensur.

Die Gesetze sehen vor, dass Parteien oder Kandidaten in den drei Monaten vor einer landesweiten Wahl mit Hilfe eines Richters im Eilverfahren gegen öffentlich verbreitete Unwahrheiten vorgehen können. Zudem sollen sich soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zu größerer Transparenz verpflichten, wenn sie Inhalte gegen Bezahlung verbreiten.
Macron hatte angekündigt, "das demokratische Leben" in Frankreich vor Falschnachrichten schützen zu wollen. Der Staatschef hatte russischen Medien wie RT und Sputnik im Präsidentschaftswahlkampf vorgeworfen, gezielt Spekulationen über ihn zu streuen, um Einfluss auf den Wahlkampf zu nehmen.

Kritiker sehen in den Gesetzen einen Versuch Macrons, missliebige Informationen zu unterbinden. Sie warnen vor "Zensur" und einem "Maulkorb" für Medien und Bürger. Auch Journalistenorganisationen kritisierten die Gesetze. 

Der französische Senat hatte die Gesetzentwürfe abgelehnt und nicht einmal zur Debatte zugelassen. Das letzte Wort hatte aber die Nationalversammlung.

Mitglied_81b4260
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RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2018, 09:01:04

Ja,ich bin absolut dafür!

wie wird doch in einem Kommentar behauptet:

"Im Gegensatz zu unserem Netzwerkdurchsetzungsgesetz, muss wenigstens noch ein Richter gefragt werden.
Bei uns feiert die Demokratie ja fröhliche Urstände, wenn eine Entwickler in Bangalore auf der Basis kalifornischer Geschäftsstrategie über die Meinungsfreiheit in Deutschland wacht...."

Mitglied_81b4260
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RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.11.2018, 09:06:04

Es müßte als Offizialdelikt behandelt werden.
Man könnte auch bei Metternich etliche Anleihen nehmen.
Die Alten haben auf dem Gebiet viel Erfahrung gehabt.

Nur Achtung, der Schuß kann auch nach hinten losgehen!

 


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schorsch
schorsch
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RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2018, 09:01:04

Früher nannte man das, was heute als Fake News bezeichnet wird, mit dem Wort, das eigentlich das einzig richtige dafür ist: Verleumdung.

Verleumdung aber ist in allen zivilisierten Ländern verboten und wird bestraft.

Merke: Man muss einen Begriff, der mal geläufig war, einfach einen anderen Namen geben, der gerade IN ist. Und schon meinen Verleumder, das sei doch ganz normal und werde eh nicht bestraft.

Nur ganz dumme Menschen betrachten die Fake News, die sie verbreiten, als normal. Einer dieser ganz dummen Menschen heisst Trump, ist der Präsident einer Nation, die führend sein will (und es einst auch war) in der Welt - und lebt in einer selbst gebastelten Scheinwelt!

Karl
Karl
Administrator

RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2018, 09:01:04

Lieber pschroed,

ich halte das für ein sehr gefährliches Pflaster. Der beste Schutz gegen Fakenews sind nicht Gesetze, die dann auch einmal missbraucht werden könnten, um unliebsame Meinungen zu unterdrücken, sondern Erziehung zu Medienkompetenz und Bildung ganz allgemein.

Karl 

adam
adam
Mitglied

RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 21.11.2018, 10:35:55

Genau so sehe ich das auch. Derartige Gesetze sind gegen die Meinungsfreiheit. Das ist kein Gebiet für Gesetze, sondern den gesunden Menschenverstand, dann sind Lügen ein Wahrheitsbeschleuniger. Außerdem kann man sich schon heute wehren, z.B. durch die Gegendarstellung oder Klage, wenn man geschädigt wird.

--

adam


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 21.11.2018, 10:35:55

Stimmt es ist ein gefährlicher Weg, aber die andere Seite, öffnet man das Tor über die Meinungsfreiheit zur Destabilisierung der Demokratie, persönlich finde ich es nicht in Ordnung daß gelogen wird und es einfach so hingenommen wird, allem voran Trump einer von vielen Lügner.
Phil

Die 5 Lügen des Boris Johnson

Zitat Manager Magazin.

Schon der Wahlkampf der Brexit-Befürworter basierte auf falschen Behauptungen. Der erste Beitrag von Boris Johnson nach dem Votum zeigt: Auch jetzt schwindelt Johnson sich eine Welt zusammen, wie sie ihm gefällt.

"Großbritannien wird immer ein Teil von Europa sein", schreibt Brexit-Befürworter Boris Johnson in einem Beitrag für den "Daily Telegraph" - wenige Tage, nachdem der Austritt der Briten aus der EU das britische Pfund auf ein 30-Jahres-Tief gedrückt hatte. Das Magazin "Quartz" hat den Beitrag Johnsons einem Faktencheck unterzogen. Ergebnis: Die Argumentation der Brexiteers beruht auf leeren Versprechungen, Wunschdenken und schlichten Lügen. Boris Johnson ist ein Debattier-Profi, der sich die Argumente täglich neu so zurechtlegt, wie es ihm gefällt. Hier einige Beispiele aus Johnsons Beitrag.

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RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2018, 11:29:37

Lustig, pschroed,
dass du zur Untermauerung deiner Argumente so oft die Superfakes "Aktienkurse" gebraucht. 

Ja, es wäre gut,wenn Richter entscheiden würden,ob England zu Europa gehören oder nicht

pschroed
pschroed
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RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.11.2018, 11:39:52
Lustig, pschroed,
dass du zur Untermauerung deiner Argumente so oft die Superfakes "Aktienkurse" gebraucht. 
Ja, es wäre gut,wenn Richter entscheiden würden,ob England zu Europa gehören oder nicht
Mart, nicht jeder lebt in deiner Welt , welche dir natürlich zusteht Lächeln es ist schon etwas komplizierter.
Von der alltäglichen Luft alleine, kann niemand überleben.
Phil.
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RE: Bestrafung bei der Verbreitung von FAKE-NEWS.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2018, 11:50:03

...und der Kampf um Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit reduziert sich auf den Kampf um Börsenkurse.


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