Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Bomben auf Gaza sind keine Lösung

Internationale Politik Bomben auf Gaza sind keine Lösung

Mareike
Mareike
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Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf hafel vom 22.11.2012, 13:25:44
@ Pecado und Hafel

Seit März 2008 ist Falk Sondergesandter des UN-Menschenrechtsrats für die palästinensischen Autonomiegebiete.

Desweiteren wäre es interessant Eure Sicht auf die Tötung von "hochrangigen palästinensischen Politiker wie Jabari" - ein Auferlegen der Todesstrafe ohne Gerichtsverhandlung, ein Verweigerung von elementaren Rechten eines Angeklagten gegenüber seinen Beschuldigern - zu erfahren.

Mareike
Mitglied_b12f0f2
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Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 22.11.2012, 13:38:43
"Interessant ist auch die Frage: Wollen wir in einer Welt leben, in der es für eine Regierung legal wäre, missliebige Menschen ohne Gerichtsbeschluss (d. h. ohne jede Kontrollmöglichkeit) einfach umzubringen?

Karl"


Natürlich nicht,Karl!

Tötung als Strafe ist ebenso zu verabscheuen!

Gudrun
miriam
miriam
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Re: off topic
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.11.2012, 13:21:28
adam und wolfgang haben fast gleichzeitig geschrieben. Falls Wolfgang die erste Version seines Beitrag innerhalb der Editierfrist kopiert und dann gelöscht hat, kann er durch einen neuen Beitrag mit Adam die Reihenfolge getauscht haben.


Das kann ich wirklich gut verstehen...

Erinnert mich ein wenig an die Art wie ich - wenn mich niemand sieht - vor dem Spiegel stehe und diesem die Frage stelle:

Spieglein, Spieglein an der Wand -
Wer ist die Erste in diesem Land?


Nein, die Frage mit "die Schönste" stelle ich dem Spiegel nicht mehr, das weiß ich ja schon...

Das sind halt unsere kleinen, harmlosen Eitelkeiten, z.B.: vor den anderen zu stehen.

Miriam

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ehemaligesMitglied67
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Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf Mareike vom 22.11.2012, 13:41:08
hola ,

hier eine kritik zu falk aus wikipedia:

2007 verglich er die Politik der Israelis gegenüber den Palästinensern mit der Politik der Nationalsozialisten und dem Holocaust.[8] Er gilt seitdem als persona non grata in Israel und erhält kein Einreisevisum. Während einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats im Juni 2008 wurde Falk von der Nichtregierungsorganisation UN Watch, einem Ableger des American Jewish Committee, gefragt, ob man die Untersuchungen eines Mannes ernst nehmen könne, der die 9/11-Verschwörungstheorien eines David Ray Griffin unterstützt, welcher behauptet, kein Flugzeug hätte das Pentagon getroffen und die Türme seien durch kontrollierte Explosionen zerstört worden. Falk weigerte sich zu antworten.[9]

Im Jahr 2011 kritisierte die Anti-Defamation League eine in Falks Blog veröffentlichte Karikatur als antisemitisch und forderte seinen Rücktritt als UN-Sondergesandter
geschrieben von wikipedia


was hat deine frage mit antzionistischer Propaganda aus ex-sed-kreisen zutun?
Die Tötung durch militär oder geheimdienst ist sicher nicht gerechtfertigt. Aber angriff mit raketen und damit Tod von 300 eigenen leuten sicher auch nicht.

carlo
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 22.11.2012, 13:38:43
karl: "Die entscheidende Frage ist doch: Sind gezielte Tötungen ohne Gerichtsbeschluss legal oder illegal?"

Ich habe bei einigen Gesprächspartnern erlebt, dass die Morde und Verbrechen des MOSSAD und anderer Geheimorganisationen Israels schulterzuckend hingenommen werden, weils eben der MOSSAD ist - der MOSSAD macht halt soetwas.

Diese Verbrecherorganisation gehört international geächtet und verboten.
adam
adam
Mitglied

Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 22.11.2012, 13:38:43
Wie bequem ist es doch, wenn man Beiträgen Etiketten ankleben kann. Eine inhaltliche Auseinandersetzung kann man sich dann sparen. Man denunziert den Beitragsschreiber und schon muss man nicht mehr selber nachdenken.

Welche Rolle spielt es, welche politischen Grundüberzeugungen jemand hat, wenn er sagt, dass gezielte Tötungen ohne Gerichtsbeschluss nicht legitim sind?

Die entscheidende Frage ist doch: Sind gezielte Tötungen ohne Gerichtsbeschluss legal oder illegal?

Meine Meinung hierzu ist klar: Sie sind illegal.

Interessant ist auch die Frage: Wollen wir in einer Welt leben, in der es für eine Regierung legal wäre, missliebige Menschen ohne Gerichtsbeschluss (d. h. ohne jede Kontrollmöglichkeit) einfach umzubringen?

Karl
geschrieben von karl


@karl,

Natürlich darf man Mord jeglicher Couleure nicht rechtfertigen, aber es ist ebenso schlechter Stil, die Anführer einer Organisation, die Massenmord und Rassismus auf ihre Fahnen geschrieben hat, auf die Seite des Rechts zu stellen, indem man Handlungen ihrer Gegner in die Illegalität verweist.

Auch die, suggestiv ein schlechtes Gewissen einredende Frage, ob eine Tötung legal oder illegal sei, ist somit kein Argument, weil eine Rechtfertigung, gar eine gerichtliche, von vorherein ausgeschlossen ist. Auf die Floskel, ob wir in einer Welt leben wollen, in der Regierung ohne Gerichtsbeschluss missliebige Menschen töten lassen kann, gehe ich nicht näher ein, gehe aber, in Fortsetzung Deiner Logik davon aus, daß Du gerne in einer Welt leben würdest, in der Regierungen mit Gerichtsbeschluß missliebige Menschen töten dürfen. Ich hoffe, Dir wird jetzt klar, was Du da geschrieben hast.

Ebenso kein guter Stil ist es, sich auf einen mehr als umstrittenen Verschwörungstheoretiker wie Richard Falk zu berufen, der eine Organisation wie die Hamas auf rechtliche Fundamente zu stellen versucht, indem er den Israelis das Recht auf Selbstverteidigung abspricht. Das ist ein Widerspruch in der Argumentation, der seine Schlußfolgerungen ad absurdum führt.

Es herrscht Krieg im Nahen Osten und damit die Rechtlosigkeit. Die Diskussion sollte sich darum Gedanken machen, wie dieser rechtlose Zustand beendet werden könnte. Meiner Meinung nach ist es dafür ein Muß, daß damit aufgehört wird, so zu tun als bestände das Krisengebiet nur aus Israelis, die Spaß am Krieg haben und ihn wie ein Spiel betreiben (siehe Beitrag Hugo), um Palästinenser zu quälen und zu töten. Das ist horrender Blödsinn, demagogische Polemik.

Die AG-Friedensforschung hat sich einen großen Namen gegeben, von dem sich viele irre leiten lassen. Die AG vertritt aber für das Thema Nahost die alte antisemitische Linie der SED, die von vielen alten Mitgliedern, die heute die Linke beeinflussen, noch gelebt wird. Selbst ein Gregor Gysi hat bisher vergeblich versucht, hier seiner Partei eine vertretbare Richtung zu geben. Bei der AGF ist es also notwendig, den Autor unter die Lupe zu nehmen, ob ihm eine sachliche und neutrale, vielleicht sogar wissenschaftliche Betrachtung zuzutrauen ist. Das erfordert Recherche. Hier so zu tun als handele es sich immer um verbriefte "Wahrheiten", ist politischer Opportunismus. Die Meinungsfreiheit schafft auch Demagogen Raum.

--

adam

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Mitglied_73fd35a
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Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 22.11.2012, 09:02:07
ZITAT:
"Den Schmarrn verbitte ich mir von einem stehen gebliebenem Kalten Krieger und Antizionisten wie Dir."
KOMMENTAR:
1.
Der kalte Krieg wurde aber von der imperialistischen Welt gestartet .Ein gieriger gehaessiger opportunisistischer lechenzender Krieg:randalierend,euphorisch und mit niedertraechtigen Luegen und fiesen Verleumdungen gefuehrt.

2.
wer auf dieser Welt nicht mal 2 Minuten taeglich antizionistisch reagiert,der hat selbst sein Gewissen in den Abfalleimer geworfen.
Antizionismus ist nicht nur eine progressive politische Einstellung sondern eine Ablehnung der Barberei und ein Beistand fuer die ZIVILISATION.
Antizionismus ist also eine kulturelle Angelegenheit.ein ZIONIST ist in der Praxis ein Faschist.und ein Faschist ist aktiv und verbissen ein Anti-demokrat.
---------------
ZITAT:
"Dir passt es nur nicht, daß hier auch Meinungen vertreten werden, die nicht der Deinen entsprechen. Aber das ist eben so, in der westlichen Welt, 20 Jahre nach dem Kalten Krieg. Und das ist gut so"
KOMMENTAR:
Hier ist eine ueberraschende (fuer mich wenigestens neue)Kapitulation ,die die gestrige Kapitulation des Rassisten natandingsbumms an WERT gleicht.man gibt endlich zu (daß hier auch Meinungen vertreten werden, die nicht dem Empfaenger Seinen entsprechen ).
Eine Entwicklung.
Das ist beruhigend.
Die Ereignisse im nahen Osten liefern also ihre ersten positiven fuer die WAHRE Demokratie nuetzlichen Fruechte.
nerida
nerida
Mitglied

Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von nerida
als Antwort auf dutchweepee vom 22.11.2012, 14:20:42
karl:

Diese Verbrecherorganisation gehört international geächtet und verboten.

Wie sieht es denn dann mit den anderen Geheimdienstorganisationen dieser Welt aus? Werfen die mit Wattebäuschchen?

Wie gehst Du mit den Morden und Massakern folgender Gruppen um?

Der Al Kaida

Abu Nidal

Al AksaMärtyrerbrigaden der Palästinenser

PFLP Volksfront z.Befreiung Palästinas

den Salafisten - hier besonders die in Algerien, die mit ihren Blutbäder an anders Gesinnten bekannt wurden.

die Hisbolla

Islamischer DSchihad in Ägypten aber auch in Indonesien und Philippinen..

diese wahnsinnigen Islamisten in Mali

der Taliban

und deren noch viel mehr.

Wie sieht deren Sühne aus?
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaligesMitglied67 vom 22.11.2012, 13:52:19

.......
was hat deine frage mit antzionistischer Propaganda aus ex-sed-kreisen zutun?
Die Tötung durch militär oder geheimdienst ist sicher nicht gerechtfertigt. Aber angriff mit raketen und damit Tod von 300 eigenen leuten sicher auch nicht.

carlo
geschrieben von pecado


Die Rechtslage zu klären wäre die Aufgabe eines internationalen Gerichtshofes - so einfach wäre es wenn nach den Regeln der Menschenrechte vorgegangen würde. Das hat nichts mit rechts oder links zu tun sondern mit Gerechtigkeit.

Mareike
hafel
hafel
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Re: Bomben und Raketen sind keine Lösung
geschrieben von hafel
als Antwort auf Mareike vom 22.11.2012, 15:32:05
Die Rechtslage –Verurteilungen ohne Gerichtsbeschluss- wird ja von mir - und wohl auch nicht von Pecado, angezweifelt und nicht bejubelt. Das belegen X- bisherige Beiträge.

Ich muss mich aber nicht von ewig gestrigen "DDR-Hochlebern" belehren lassen. Deren Rechtslage (hat hier mit dem Thema nix zu tun) war mehr als zweifelhaft.

Hafel

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