Internationale Politik Bowling for Columbine

Achill
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Bowling for Columbine
geschrieben von Achill

Neuer Amoklauf an einer amerikanischen Schule: 19 tote Schüler und ein toter Lehrer
Das kann man nicht mehr kommentieren. Hier ist selbst mein Sarkasmus zu viel des Guten. Reaktion von Republikanern: Dann müssen wir halt alle Schüler + Lehrer bewaffnen, damit sie sich wehren können.
Fazit: Nicht weniger Waffen sondern mehr.

Achill
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RE: Bowling for Columbine
geschrieben von Achill
als Antwort auf Achill vom 25.05.2022, 09:58:01

Hier der Artikel aus der NY Times

https://www.nytimes.com/

RE: Bowling for Columbine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Achill vom 25.05.2022, 09:58:01

Die Waffenlobby der Amis hat ein gewichtiges Wort bei Präsidentschaftswahlen mitzureden. Die USA möglichst „waffenfrei“ zu bekommen kostet Wählerstimmen, das weiß Biden sehr wohl. 
Fazit: Ändern wird sich nix.


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olga64
olga64
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RE: Bowling for Columbine
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2022, 10:38:34

DAs Recht auf Besitz und Tragen von Waffen darf auf Grundlage des "2nd Amendment in the US-Constituion" nicht eingeschränkt werden - so schreibt es die US-Verfassung vor.
Auch wenn wir das nicht verstehen können, müssen wir akzeptieren,dass es in anderen Ländern andere Sichtweisen und verfassungsrechlichte Bestimmungen gibt.

Es schadet aber nicht, mal darüber nachzudenken, weshalb in Deutschland ca 1 Mio Privatpersonen über ca 6 Mio Schusswaffen u.ä. verfügen - also pro Person jeweils mehrere (ähnlich dem Zweitwagen?).

Zwar scheint es in unserem Land noch nicht so weit zu sein, dass man bei Aldi an der Kasse vor sich einen Waffenträger hat - aber wer weiss? Wir haben schon vieles übernommen, was über den grossen Teich schwappte. Olga

oldsmobilefan
oldsmobilefan
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RE: Bowling for Columbine
geschrieben von oldsmobilefan

Die Aktie des Waffenproduzenten "Smith&Wesson" legte heute, einen Tag nach dem Amoklauf, um 2,5% zu.
Pervers aber auch logisch.

olga64
olga64
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RE: Bowling for Columbine
geschrieben von olga64
als Antwort auf oldsmobilefan vom 25.05.2022, 18:36:29

Stimmt - aber auch bei uns wurden in den letzten Tagen junge Schüler aufgegriffen, die Amokläufe in ihren Schulen planten. Bei Hausdurchsuchungen stellte sich heraus, dass die über nachgemachte Wafffenarsenale in ihren Kinderzimmern verfügten.
Schauen Eltern da nie nach, was die lieben Kleinen so aufbewahren?
In Deutschland passierte vermutlich in den letzten Jahren weniger, weil die geplanten Amokläufer dies vorher in den asozialen Medien ankündigen und irgendeiner klugerweise ihn verrät.

In den USA ist das grosse Problem, dass sich die Politik nicht gegen die 'Waffenindustrie (NRA) durchsetzen kann, die sich auf die Verfassung beziehen und mit ihnen die meisten Amerikaner, die je nach Bundesland als extrem waffenaffin bezeichnet werden können.
Die Demokraten wollen seit Jahrzehnten eine Änderung der Verfassung in diesem Punkt. Dazu benötigen sie jedoch im Senat eine Mehrheit, d.h., Stimmen von den Republikanern, die sie nicht erhalten. Und so wird es weitergehen: nach dem nächsten Amoklauf mit weiteren Toten staatliche Trauer, Entsetzen und Forderung nach Änderung - und es wird wieder nicht möglich sein, diese zu erreichen. Olga


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Achill
Achill
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RE: Bowling for Columbine
geschrieben von Achill
als Antwort auf olga64 vom 25.05.2022, 19:31:03

Vor Jahren war ich einige Zeit bei Verwandten upstate NY und in Syracuse und habe den American way of life kennengelewrnt. Nur ein kleines aber nicht unbedeutendes Beispiel wie schon die Jüngeren mit Waffen vertraut sind: Weihnachten erhielten meine Neffen Geschenke, die ich in Deutschland noch nie sah: Eine automatische Raketenabschussbattefrie mit Nukleasrsprengköpfen und deine komplette Ausrüstung für Sheriffs. Das haben sie sich gewünschtg und bekamen es auch.
Columbine war ein paar Jahre später.

RE: Bowling for Columbine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Achill vom 26.05.2022, 07:30:48
[…]Weihnachten erhielten meine Neffen Geschenke, die ich in Deutschland noch nie sah: Eine automatische Raketenabschussbattefrie mit Nukleasrsprengköpfen und deine komplette Ausrüstung für Sheriffs. Das haben sie sich gewünschtg und bekamen es auch.
Columbine war ein paar Jahre später.
Das ist auch in Deutschland nichts Ungewöhnliches. Solches Spielzeug gab es schon als ich noch Kind war.
olga64
olga64
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RE: Bowling for Columbine
geschrieben von olga64
als Antwort auf Achill vom 26.05.2022, 07:30:48

Texas ist natürlich in den USA ein spezieller Fall und es war eigentlich nicht verwunderlich,dass gerade dort dieser grausame Amoklauf eines 18-jährigen stattgefunden hat.
Der dortige Gouverneur hat zuletzt sogar die texanischen Waffengesetze noch erleichtert und liberalisiert.
Im Staate N.Y. sind die Waffengesetze strenger-aber auch dort fand vor wenigen Tagen eine Amoktat in Buffalo mit ebenfalls vielen Toten statt, was hier allerdings als rassistische Tat gewertet wird,da die meisten Getöten Schwarze waren. Hier überlebte der mutmassliche Täter (ebenfalls 18 Jahre alt),der vermutlich nie wieder in Freiheit kommen wird.

Der erschossene Amoktäter hatte übrigens vor seinen Taten auch Kontakt zu einer 15-jährigen aus Frankfurt,berichtete dieser, dass er soeben seine Grossmutter erschossen hatte und nun weiterzieht zu einer Grundschule, wo er noch mehr töten werde.
Das tat er dann auch - warum konnte ihn keiner aufhalten? Olga

werderanerin
werderanerin
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RE: Bowling for Columbine
geschrieben von werderanerin
Es ist erschütternd, wenn zum zigsten male solch ein opferreiches Schulmassaker in den USA / Texas durch einen 18 Jährigen stattfand..., er kündigte es sogar bei Facebook an. 

Was aber kann ein Präsident Biden tun, was vorher auch kein Obama verändern konnte... Auch wenn er sich fragte, wie man als Jugendlicher Sturmgewehre kaufen kann..., es sind die Fakten und da stehen einem die Haare zu Berge.
Getötet wurden Kinder im Grundschulalter, die eigentlich nur lernen wollten und wohl zwei Lehrerinnen. Die umfassende Aufklärung ist noch in Gange.

Wie kann das beendet werden...wohl garnicht..., momentan haben die Republikaner im US Senat die Mehrheit und demzufolge wird die Waffenloby weiterhin den Einfluss haben, den sie schon immer hatte.

Wie kann es sein, dass man aber darüber nachdenkt, die Schulen und das Lehrpersonal "hochzurüsten" ohne endlich andere, politische Lösungen zu finden.

Wie kann es sein, dass zum Erwachsenwerden in den USA eine Waffe einfach mal dazu gehört..., sie sollten ihr Leben mit ganz anderen Dingen füllen aber nicht mit dem Drang, sich aufzurüsten, gar zu töten.

Was für ein Land...und der Senat schaut zu, versagt seit Jahren !


Kristine
 

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