Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

schorsch
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf madameoma vom 16.04.2019, 12:04:51
ich fürchte ja, dass gerade die EU feindlichen Parteien extrem viele Stimmen gewinnen werden. Soweit ich mich erinnern kann, haben die ja letztes Mal schon mehr Prozent gehabt, als die Konservativen? 
Leider ist es im Moment schon so auf der Welt, dass das Dumme und Unvernünftige, das Profitdenkerische und die Rücksichtslosigkeit allemal vor der Vernunft Überhand nehmen können und konnten.
dutchweepee
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von dutchweepee
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olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 15.04.2019, 19:08:36
 Man sollte nicht übersehen, dass  Grossbritannien derzeit vor allem die Bühne für eine innenpolitische Auseinandersetzungen ist. Bei den Tories tobt ein innerparteilicher Kampf Landes und um die Vormachtstellung innerhalb der Partei.  Die Labour-Partei hofft auf Neuwahlen, bei denen die Linke damit rechnen kann, noch besser als 2017 abzuschneiden und vielleicht sogar Jeremy Corbyn den Premierminister zu stellen.
  Machtspiele waren ausschlag­gebend für das Handeln der politischen Akteure. Ein Paradebeispiel ist Ex-Aussenminister Boris Johnson, der die eigene politische Karriere über das Wohl des Landes stellt.
Es scheint, als ob die politische Elite Grossbritanniens nicht begriffen hat, was auf dem Spiel steht. So wie schon Ex-Premier David Cameron nicht begriffen hat, was er mit der rein innenpolitisch motivierten Ansetzung des Brexit-Referendums riskieren würde. Der Brexit tritt bei diesen innerpolitischen Machtrangeleien immer mehr in den Hintergrund, es würde vermutlich nach einiger Zeit niemanden mehr wundern, wenn er nicht leise im Untergrund verschwinden würde.
Luchs35
 
Luchs, Sie haben einen ganz wichtigen Protagonisten und Verursacher des Brexit vergessen: Nigel Farage und dessen UKIP. Der ist wieder sehr erfolgreich, weil er sich auch mit den europäischen Rechten zusammengetan hat.
Nicht nur Johnson wollte seine politische Karriere mit seiner sehr wechselhaften Einstellung zum Brexit (mal yes, mal no) Vorschub geben. Der alte Mr Corbyn sieht seine Chance, um vielleicht doch noch mal 'Erfolg zu haben, obwohl auch er je nach Stimmung YES/or NO sagte oder gar nichts.
Der Brexit wird nich leise im Untergrund verschwinden; dafür werden die Brexit-Befürworter, die nach wie vor viele sind, schon sorgen.
Solche Vorstellungen hat man ausserhalb UK gerne, weil hier allen der Brexit auf den Geist geht. Aber es lässt  auch tief blicken, wenn anderswo in Demokratien es wirklich Menschen gibt, die ein Referendum mit Mehrheit dann am liebsten leise im Untergrund sehen würden. Und dies dann vielleicht noch von Menschen, die bis zum Brexit nichts besser fanden als Referenden.... Olga
 

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olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf madameoma vom 16.04.2019, 12:04:51
ich fürchte ja, dass gerade die EU feindlichen Parteien extrem viele Stimmen gewinnen werden. Soweit ich mich erinnern kann, haben die ja letztes Mal schon mehr Prozent gehabt, als die Konservativen? 
WEn zählen Sie zu den Konservativen und wo haben die rechten Parteien "mehr Prozente" gehabt (klingt wie die Beschreibung von einem Schnaps). Lassen Sie uns an Ihrer Erinnerung teilhaben und geben Sie konkrete Zahlen. Danke.

Die Umfragewerte (für Deutschland) vom 12.4. lauten:

CDU/CSU  32%
SPD          18%
Grüne       29%
FDP           7%
AfD           10%
Linke          6%.

Olga
Karl
Karl
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 16.04.2019, 17:26:17

@Olga64

Du kommst auf 102%

Für die Grünen ist 19% richtig. 

Nichts für ungut,

Karl

 

olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 16.04.2019, 17:50:34

DAnke Karl - ich habe mich vertippt und möchte mich entschuldigen.
Natürlich kann es auch ein Freud`scher Vertipper meinerseits sein, weil ich mir wünschen würde,die Grünen könnten die Stimmen der AfD auf sich vereinen..... Olga


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pschroed
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von pschroed

Das war ein Angriff auf das Karfreitagsabkommen, ein Resultat wenn man die Lügen der Rechtspopulisten glaubt und auf ihre einfache Leave Lösungen eingeht. (UKIP Nigel Farage, Boris Johnson usw.)
Phil.


Vorfall Nordirland. Bild FOCUS

londonderry.jpg


Bei schweren Ausschreitungen im nordirischen Londonderry ist eine 29-jährige Frau erschossen worden. "Wir behandeln das als terroristischen Vorfall und haben Mordermittlungen eingeleitet", teilte die britische Polizei in der Nacht auf Freitag mit. Bei der getöteten Frau könnte es sich um eine Journalistin handeln.
In den sozialen Netzwerken veröffentlichte Fotos zeigten brennende Fahrzeuge und Vermummte, die Molotowcocktails und Sprengkörper auf Polizeifahrzeuge werfen.

Zu der Gewalt kam es am Donnerstagabend im Stadtteil Creggan. Mehrere Reporter erklärten, bei der Toten handle es sich um die Journalistin Lyra McKee, die viel über den Nordirland-Konflikt und seine Folgen geschrieben hat.

McKee hatte noch ein Foto veröffentlicht, das offenbar die Gewalt in Londonderry zeigte
"Ich stand neben dieser jungen Frau, als sie heute Nacht in Creggan/Derry neben einem Land Roverder Polizeigefallen ist", schrieb die Journalistin Leona O'Neill auf Twitter. Sie habe einen Krankenwagen gerufen. Polizisten hätten die Frau aber in einen Polizeiwagen verfrachtet und in ein Krankenhaus gebracht, wo sie gestorben sei.

McKee hatte am Donnerstagabend noch ein Foto auf Twitter veröffentlicht, das offenbar die Gewalt in Londonderry zeigte. Die Ausschreitungen trugen sich vor dem Osterwochenende zu - einem Zeitpunkt, zu dem irisch-katholische Nationalisten an den Aufstand gegen die Britenin Dublin im Jahr 1916 erinnern.
"Das war ein Angriff auf das Karteifreitagsabkommen"

Die Vorsitzende der nordirischen Democratic Unionist Party (DUP), Arlene Foster, verurteilte in der Nacht auf Freitag "sinnlose" Gewalt. "Diejenigen, die in den 70er, 80er und 90er Jahren Schusswaffen in unsere Straßen gebracht haben, lagen falsch. 2019 ist es genauso falsch."

Auch die Vize-Vorsitzende der irisch-republikanischen Partei Sinn Fein, Michelle O'Neill, verurteilte den Tod der jungen Frau und sprach den Angehörigen ihr Beileid aus. "Das war ein Angriff auf die Gemeinschaft, ein Angriff auf den Friedensprozess und auf das Karteifreitagsabkommen."
In den vergangenen Monaten kam es wieder zu einem Anstieg der Gewalt

schorsch
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 11.04.2019, 17:15:10

Blick in die Zukunft:

Wir schreiben den 1. April  2050. Soeben hat Premierminister Xan Qu den 1052. Brief nach Brüssel gesandt mit der Bitte, wegen den britischen Wahlen den Brexit auf das Jahr 2016 verschieben zu können.

JuergenS
JuergenS
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf schorsch vom 19.04.2019, 10:27:07
Blick in die Zukunft:

Wir schreiben den 1. April  2050. Soeben hat Premierminister Xan Qu den 1052. Brief nach Brüssel gesandt mit der Bitte, wegen den britischen Wahlen den Brexit auf das Jahr 2016 verschieben zu können.
lustig, zu dem "Wir" gehöre ich nicht, im Jahre 2050.

Meinst du die Vorverlegung von 2050 auf 2016 nicht eher 2060????? 
madameoma
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von madameoma
als Antwort auf olga64 vom 16.04.2019, 17:26:17

ich kann mich leider nicht mehr genau daran erinnern, wo ich es gelesen habe. Außerdem habe ich den Text auch nur schnell überflogen. Jetzt, wo ich die Zahlen sehe, bin ich mir allerdings noch unsicherer...vielleicht ging es eher um die dazugewonnen Prozentpunkte (und naja, könnte man auch als Schnaps verstehen :-)) ? Wenn ich es aber noch richtig in Erinnerung habe, hat die FDP ja erheblich verloren und die AFD so gut wie "alle" Prozente "der" FDP abgestaubt...(ob die Wähler jetzt  wirklich von der FDP zur AFD gegangen sind, weiß ich natürlich nicht). Keine andere Partei gewann so viele Prozente hinzu. 


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