Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64

Die grosse Party in Grossbritannien wird vorbereitet; die Pubs sind grossenteils ausgebucht und vermutlich ist auch die frühe Sperrstunde aufgehoben.
Bin mal gespannt, wie die Stimmung der Briten ist, wenn sie sich von ihrem Hangover erholen. Voräufig ändert sich ja gar nichts, weil in den verbleibenden 11 Monaten nun die Details verhandelt werden; diese Zeit wird nicht ausreichen, es wird also in die Verlängerung gehen.
Und irgendwann kann es gut sein, dass GB vor der Türe der EU steht und artig anklopft und beantragt, wieder eintreten zu dürfen.... Olga

luchs35
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 29.01.2020, 17:31:57
Nun ist Nigel Farage mit dem Brexit da, wo er seit 1992 hin wollte: Raus aus der EU, der er wünscht, dass sie aufgelöst wird, wie er heute in NTV kommentierte. 
Er hält sie für antidemokratisch und weist darauf hin, dass das auch andere Austrittskandidaten wie z.Bsp. Polen, Dänemark und Italien  anstreben könnten. Farage ist überzeugt, dass noch weitere Länder insgeheim ihren Austritt aus der EU in Angriff nehmen würden. Vor allem Italiens Banken seien ein Opfer der  verfehlten Finanzpolitik der EU, weshalb er dieses Land unterstützen wolle.  
Farage unterstrich, dass er und seine Brexiteers sich für ein anderes Europa einsetzen und für die Demokratie eines Nationalstaates kämpfen wollen. 
Wir werden nun in Zukunft sehen, wie weit Farage seinen Mund aufgerissen hat und wie sich nun die Abspaltung von der EU gestaltet.
Luchs35  



 
olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 29.01.2020, 18:22:43

Nigel Farage hat ja nun einen hochdotierten Job verloren in der EU-Administration. Das dürfte auch ein Grund sein, weshalb er in die USA geht und dort Wahlhelfer für Trump wird, damit dieser nochmals eine Wahl gewinnt.
Ansonsten denke ich, dieses Grossmaul Farage nimmt mal wieder jenes zu voll: viele Staaten, die sich lautstark schon mit dem Austritt aus der EU befassten, sind heute recht still geworden. Insbesondere Italien.
Sie haben begriffen, dass so ein Prozedere eine langwierige SAche ist und so manchen Politiker aufarbeitet.
Obwohl ich persönlch der Meinung bin, Staaten wie Polen, Ungarn und andere, die sich von der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit selbst schon verabschiedet haben und unter Solidarität nur verstehen, dass die anderen ihre teuren Projekte finanzieren, sollen gerne aus der EU austreten. DAs wäre ja der einzige Weg, um sie loszuwerden. DAs fände ich eher beruhigend.
Sollten sie dann doch vom letzten SChritt zurückweichen, müssten harte BAndagen her, um sie wieder auf den demokratischen Weg zu führen, verbunden auch mit finanzielen Einschränkungen der Zuschüsse.
ABer alle werden jetzt erst mal abwarten, wie erfolgreich (oder erfolglos) der Brexit für GB wird.
Mich freut, dass im Münchner Raum Hunderte von Briten, die dort lange leben, mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben; als Zugeständnis übrigens mit dem Doppelpass - sie bleiben also auch Briten. Olga


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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Die Sprachenregelung ist schon schneller, wie es scheint - englsich wurde als Verhandlungssprache offenbar herausgenommen?

Die Amtssprachen und die Arbeitssprachen der Organe der Gemeinschaft sind Deutsch, Französisch, Italienisch und Niederländisch. [Anmerkung: Im Rahmen der Beitrittsverträge wurden hier weitere Amtssprachen eingefügt. 2005 wurde durch eine Verordnung ‚Irisch‘ in die Liste aufgenommen.]

Die Einführung von Englisch als Verwaltungs- und anschließend als Amtssprache in den Teilstaaten der Europäischen Union wurde diskutiert. Einer repräsentativen YouGov-Umfrage von 2013 zufolge hätten es zu diesem Zeitpunkt 59 Prozent der Deutschen begrüßt, wenn die englische Sprache in der gesamten Europäischen Union den Status einer Amtssprache erlangt hätte (zusätzlich zu den bisherigen Sprachen), in anderen Ländern Europas lag die Zustimmungsraten teilweise bei über 60 Prozent.
Durch den geplanten Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU (Brexit) bekam die Diskussion über eine einheitliche Amtssprache neuen Auftrieb, verlagerte sich aber auch weg vom Englischen hin zu anderen Sprachen, die häufig in der EU gesprochen werden. Durch den Verlust des Vereinigten Königreiches als EU-Nettozahler kam die nicht unwesentliche Verwaltungskostenstelle der Übersetzungen in und aus 24 Amtssprachen bei allen Dokumenten als Argument wieder verstärkt in die Diskussion.
(lt.Wiki)

Durch den Brexit verbleibt ja nur noch Malta und Irland mit Amtssprache Englisch ...
olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2020, 18:53:51
 
Durch den Brexit verbleibt ja nur noch Malta und Irland mit Amtssprache Englisch ...
Sie sollten den griechischen Teil von Zypern nicht vergessen - . Olga
RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.01.2020, 19:14:36

danke Olga, aber ist die Amtssprache dort nicht Griechisch?


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olga64
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2020, 19:18:35

GAnz sicher bin ich mir nicht: ich weiss nur ,dass wie auf Malta die Menschen dort (im griechischen Teil) allgemein sehr gut Englisch sprechen. Dies hängt auch damit zusammen,dass sie mal Kolonie der Briten waren. Im angrenzenden, türkischen TEil ist dies natürlich völlig anders.
Auch auf Malta haben sie eine eigene Sprache,die sehr interessant klingt, weil sie Elemente der italienischen (sizilianischen), englischen und ausserdem noch einem schwer zu entschlüsselnden eigenen Dialekt in sich vereint, der eine arabische BAsis hat und zu den semitischen Sprachen gehört. Olga

RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 30.01.2020, 16:09:24

Hallo Olga, ja - Malta hat Englisch auch als Amtssprache , aber in Cypern ist es tatsächlich Griechisch, wenngleich Englisch immer noch Verkehrssprache ist und sehr viele Briten dort leben. Habe mal für uns beide nachgeschazt-

JuergenS
JuergenS
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2020, 16:43:09
stimmt, kenne beide Inseln.
JuergenS
JuergenS
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RE: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf JuergenS vom 30.01.2020, 18:50:59

Ich würde gerne nochmal nach Edinburgh reisen, mich nochmal ins Parlamentsgebäude reinsetzen, einfach so...


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