Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

adam
adam
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 23.06.2016, 14:18:08
Natürlich hoffe ich auch, daß die Briten sich für die EU entscheiden oder besser gesagt: Mehr als die Hälfte.

Wie auch die Briten abstimmen, Europa wird nicht mehr dasselbe sein und durch die Berichterstattung über den Brexit ist die EU in den Focus der Europäer geraten. Wer es mit dem Wunsch, die Briten mögen bleiben, ernst meint, der muß zukünftig auch den britischen Gegnern der jetzigen EU gerecht werden und mit ihnen vielen Europäern.

Viele Europäer denken wie die EU-Gegner in GB. Ihnen ist die EU zu undemokratisch, zu unpersönlich, zu "weit weg" vom Alltag, unzureichend kontrollierbar, zu fremd. Berücksichtigt man dieses Denken vieler Europäer, das durch die Briten eine Stimme bekam, müssen wir den Briten villeicht dankbar sein für den Hinweis, damit der Entwicklung der EU eine neue Richtung gegeben werden kann. Das "Brüsseler Modell" scheint gescheitert. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß die EU gescheitert ist, allerdings darf nicht zum vermeintlichen Alltag übergegangen werden, wenn die Briten abgestimmt haben. Ideen für eine bessere EU sind gefragt.

--

adam
Gutkarl
Gutkarl
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Gutkarl
Ob Brexit oder nicht, ist mir egal.
Ich bin aber für ein DEXIT, aber uns fragt ja keiner
Wie immer wenn es um wichtige Entscheidungen in Deutschland geht.

Gutakarl
Tina1
Tina1
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf adam vom 23.06.2016, 18:18:05
Natürlich hoffe ich auch, daß die Briten sich für die EU entscheiden oder besser gesagt: Mehr als die Hälfte.

Wie auch die Briten abstimmen, Europa wird nicht mehr dasselbe sein und durch die Berichterstattung über den Brexit ist die EU in den Focus der Europäer geraten. Wer es mit dem Wunsch, die Briten mögen bleiben, ernst meint, der muß zukünftig auch den britischen Gegnern der jetzigen EU gerecht werden und mit ihnen vielen Europäern.

Viele Europäer denken wie die EU-Gegner in GB. Ihnen ist die EU zu undemokratisch, zu unpersönlich, zu "weit weg" vom Alltag, unzureichend kontrollierbar, zu fremd. Berücksichtigt man dieses Denken vieler Europäer, das durch die Briten eine Stimme bekam, müssen wir den Briten villeicht dankbar sein für den Hinweis, damit der Entwicklung der EU eine neue Richtung gegeben werden kann. Das "Brüsseler Modell" scheint gescheitert. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß die EU gescheitert ist, allerdings darf nicht zum vermeintlichen Alltag übergegangen werden, wenn die Briten abgestimmt haben. Ideen für eine bessere EU sind gefragt.-

adam
geschrieben von adam


adam was du hier beschreibst, kam gestern bei Maischberger zur Sprache.
Bei den Interviews mit Briten, welche eingespielt wurden, kamen auch diese Argumente zum tragen. Das die EU was tun muss, da waren sich alle Diskutanten einig.
Einig waren sich auch alle, dass es wahrscheinlich nicht mehr zum Brexit kommen wird, durch das Attentat auf die britische Parlamentsabgeordnete Jo Cox. Ich sehe es auch so.
Tina

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JuergenS
JuergenS
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Gutkarl vom 23.06.2016, 19:22:25
Ich bin aber für ein DEXIT, aber uns fragt ja keiner
Wie immer wenn es um wichtige Entscheidungen in Deutschland geht.

Gutakarl


Nicht dein Ernst, das wär ein Schmarrn, die Tante EU muß runderneuert werden, nix gleich aufgeben!
Gutkarl
Gutkarl
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf JuergenS vom 23.06.2016, 19:41:49
Ich bin aber für ein DEXIT, aber uns fragt ja keiner
Wie immer wenn es um wichtige Entscheidungen in Deutschland geht.

Gutakarl


Nicht dein Ernst, das wär ein Schmarrn, die Tante EU muß runderneuert werden, nix gleich aufgeben!


Warum ein Schmarrn?
Ich finde eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Zollfreiheit und Reisefreiheit reicht vollkommen aus.
Die Idee eines gemeinsamen Europas ist längst gescheitert.
Beispiel Griechenland: es ging dem Land vorher besser, von Staatspleite war nie die Rede.

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gutkarl vom 23.06.2016, 19:22:25
Ob Brexit oder nicht, ist mir egal.
Ich bin aber für ein DEXIT, aber uns fragt ja keiner
Wie immer wenn es um wichtige Entscheidungen in Deutschland geht.

Gutakarl
Aber, aber, doch kein Denglisch, wenn schon, dann sei für Dausgang.

Karl

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sammy
sammy
Mitglied

Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von sammy
als Antwort auf Gutkarl vom 23.06.2016, 20:17:05
Die Idee eines gemeinsamen Europas ist längst gescheitert.

....Der "IDEE" zu einem GEMEINSAMEN EUROPA gibt es wohl nichts bessere entgegen zu setzen,
Leider haben die "Väter/Mütter" dieser "EU" vieles zu schnell übers Knie gebrochen, heißt die Voraussetzungen für Stabilität hätten von allen "EU-Ländern" eingeleitet werden müssen.
Wie "adam" schon schrieb, es müssen jetzt NEUE IDEEN her, die eine gemeinsame Akzeptanz schaffen in der EU-Bevölkerung.

sammy
Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 23.06.2016, 20:38:48
30 der 382 Bezirke sind noch nicht ausgezählt, aber es deutet auf einen Paukenschlag hin, denn die Befürworter des Ausstiegs liegen vorne. Ich bin überrascht und glaube dass es eine große Fehlentscheidung ist mit dramatischen folgen für das Land.
Das Fundament des EU Konstruktes bröckelt.
Bruny
Tina1
Tina1
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf sammy vom 23.06.2016, 20:38:48

....Der "IDEE" zu einem GEMEINSAMEN EUROPA gibt es wohl nichts bessere entgegen zu setzen,
Leider haben die "Väter/Mütter" dieser "EU" vieles zu schnell übers Knie gebrochen, heißt die Voraussetzungen für Stabilität hätten von allen "EU-Ländern" eingeleitet werden müssen.
Wie "adam" schon schrieb, es müssen jetzt NEUE IDEEN her, die eine gemeinsame Akzeptanz schaffen in der EU-Bevölkerung.

sammy


Das sich in der Politik der "EU" was ändern muss, darüber gibt es inzwischen wahrscheinlich keine Frage mehr. EU-Parlamentspräsident Schulz u viele andere fordern genau das. In der Sendung von Maischberger geht ARD-Börsenexpertin Anja Kohl mit dem luxemburgischen Außenminister ins Gericht: „Herr Asselborn, Sie werden nicht so weitermachen können wie bisher.“ Die Zukunft Europas könnte davon abhängen, ob Asselborn und seine Kollegen sich diesen Ratschlag zu Herzen nehmen."
M. E. kommen die Erkenntnisse etwas zu spät. Die Politik in Brüssel geht an den Bürgern vorbei, es geht um ganz andere Dinge. Genau das hat sich in den letzten Jahren verschärft, die Auswirkungen, die Reaktionen der Menschen sieht man ja nun in den Ländern, wie jetzt gerade in Großbritannien.
Der Brexit hat wahrscheinlich nun stattgefunden, so wie man es heute in den Medien lesen kann. Und nun ist die Frage warum konnte es dazu kommen und wie geht es nun weiter?
Tina
Linktipp: Brexit-Newsblog

"Seit 43 Jahren ist Großbritannien Mitglied der Europäischen Union. Doch damit ist es wohl bald vorbei: Bei dem Referendum am Donnerstag hat eine Mehrheit der Briten für den Brexit gestimmt. Nach Auszählung nahezu aller Stimmen haben die EU-Gegner mehr als 1,1 Millionen Stimmen Vorsprung."

Linktipp:"Europa muss sich verändern"

"EU-Parlamentspräsident Schulz hat gegen den Brexit gewettet. Doch in jedem Fall sieht er in dem Referendum eine Chance - unabhängig vom Ausgang. Denn dass es überhaupt eine solche Abstimmung gebe, zeige, wie dringend Veränderungen in der EU nötig seien, so Schulz im ARD-Interview.

Und noch etwas stellt der Parlamentspräsident klar: Unabhängig, ob die Briten "in" oder "out" gewählt haben - "Europa muss sich verändern!" Schulz nennt etwa die "dramatische soziale Ungleichheit", die hohe Jugendarbeitslosigkeit in einigen EU-Staaten oder die Millionenverluste in der Wirtschaft durch Steuerverluste und -hinterziehung. "So können wir nicht weitermachen", sagt Schulz. "Europa muss besser werden."
Karl
Karl
Administrator

Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.06.2016, 07:02:48
Unglaublich, die Briten verstümmeln sich selbst. Ist Europa auf dem Weg zurück in die Kleinstaaterei? Schottland und Nordirland wollen jetzt raus aus Großbritannien. Bleibt Kleinengland übrig?

Die Alten haben gegen die Jungen und der "Bauch" gegen den Sachverstand gesiegt. Nichts was hoffnungsfroh stimmen könnte, sollte das Schule machen.

Karl

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