Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
Mitglied

Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf Karl vom 24.06.2016, 07:44:07
Sicher ist das ein gewaltiger Umbruch, das wird ein schwarzer freitag - börsentechnisch.

Bei den Briten haben die Realisten gesiegt, sagt man.

Abwarten und Tee trinken, wir können es eh nicht ändern.
barbarakary
barbarakary
Mitglied

Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf Karl vom 24.06.2016, 07:44:07
Scheint kein guter Morgen zu sein - mein Sohn lebt seit 19 Jahren in England - ist gerade in Schweden unterwegs - mal sehen, was er davon hält! Wir werden also auch Europa noch kaputtkriegen...

Die Bedenkenträger sind überall auf dem Vormarsch!

LG barbarakary
Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.06.2016, 07:44:07
Ich befürchte, dass nun auch die Rechtspopulisten in anderen Ländern, Niederlande, Frankreich usw. verstärkt in Richtung Austritt gehen werden.
Unwahre Aussagen (die allerdings von den Medien genau so wiedergegeben wurden) wie: we pay 320 Million per week into the EU, die Polen und andere nehmen unsere Jobs weg usw. haben beim Volk gewonnen.
Ich hoffe nur, dass sie jetzt auch ein Leben ohne die Vorteile der EU zu spüren bekommen, denn Ausnahmeregeln darf es für Aussteiger NICHT geben. Wer gegangen ist muss die Konsequenzen spüren.
Bruny

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 24.06.2016, 07:43:49

"EU-Parlamentspräsident Schulz hat gegen den Brexit gewettet. Doch in jedem Fall sieht er in dem Referendum eine Chance - unabhängig vom Ausgang. Denn dass es überhaupt eine solche Abstimmung gebe, zeige, wie dringend Veränderungen in der EU nötig seien, so Schulz im ARD-Interview.

Und noch etwas stellt der Parlamentspräsident klar: Unabhängig, ob die Briten "in" oder "out" gewählt haben - "Europa muss sich verändern!" Schulz nennt etwa die "dramatische soziale Ungleichheit", die hohe Jugendarbeitslosigkeit in einigen EU-Staaten oder die Millionenverluste in der Wirtschaft durch Steuerverluste und -hinterziehung. "So können wir nicht weitermachen", sagt Schulz. "Europa muss besser werden."


Es ist einfach nicht zu fassen, daß Politiker immer erst mit komplizierten und finanziell aufwendigen Mitteln versuchen ein Kind zu retten wenn es schon in den Brunnen gefallen ist, denn die Einsicht, daß man in der EU "etwas ändern muß", die haben sie ja schon lange!
Ich glaube noch nicht so ganz an den Austritt, nun beginnen ja erst die "notwendigen und ernsthaften" Verhandlungen", aber um die sofort einsetzende, quälende "Durststrecke" kommen sie nicht herum, die Briten!
Vielleicht auch "plastisches Anschauungsmaterial" für andere Austrittsüberleger???

Edita
Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 24.06.2016, 08:03:28
Moin Edita und genau vor diesen "ernsthaften Verhandlungen" habe ich Magenschmerzen. Denn was sie wollen liegt ja auf der Hand, alle Vorteile der EU aber keine Pflichten. Wenn das gelingen würde, dann wäre es das Ende der EU und auch des ursprünglichen europäischen Gedankens.
Aber richtig ist, dass alle Politiker lange genug Zeit hatten den Völkern zuzuhören und etwas an dem EU Fundament zu verbessern. Statt dessen treten sie allesamt in Talkshows auf, schwingen ihre mehr oder weniger beruhigenden Reden, enden immer mit: Wir müssen was tun, um dann in ein: Weiter wie bisher zu verfallen.
Bruny
ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
Mitglied

Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.06.2016, 08:17:45
Weitere Länder werden nachziehen. Nur die dummen Deutschen müssen sich
alles gefallen lassen, weil sie gar nicht erst gefragt werden.

Keine fremde Regierung lässt sich gerne entmündigen.

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.06.2016, 08:17:45
Moin Edita und genau vor diesen "ernsthaften Verhandlungen" habe ich Magenschmerzen. Denn was sie wollen liegt ja auf der Hand, alle Vorteile der EU aber keine Pflichten. Wenn das gelingen würde, dann wäre es das Ende der EU und auch des ursprünglichen europäischen Gedankens.
Bruny


Wenn das so wäre Bruny, dann wären es keine ernsthaften Verhandlungen, sondern "Ansagen mit Simultandiktaten" und daran glaube ich auf keinen Fall, ohne Pflicht gibt's kein Vergnügen, das weiß sogar meine Mausi, ich glaube eher, daß die Briten jetzt gefordert sind zu wählen welche ekligen Kotzbrocken sie zu schlucken bereit sind!
Aber......who knows???

Edita
Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 24.06.2016, 08:43:57
Mausi ist lernfähig und bereit . Schäuble sagt: keine Sonderregelung für "Austreter", M. Schulz sagt das ebenso. Immer wenn gesagt wird keine, geht nicht, machen wir nicht ..... wurde das Gegenteil dessen vollzogem, weil alternativlos .
Ich harre der Dinge und lass mich, hoffentlich positiv, überraschen.
So und jetzt nehme ich meinen Urlaubstag und feiere mit den Briten die sich vom eigenen Land längst distanzierten und den europäischen Gedanken leben.
Bruny
Femmefatale
Femmefatale
Mitglied

Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.06.2016, 09:18:52
Jetzt haben wir den Salat!
Ich bin sauer wie Milch in der Hitze.

ff
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 24.06.2016, 07:44:07
Unglaublich, die Briten verstümmeln sich selbst. Ist Europa auf dem Weg zurück in die Kleinstaaterei? Schottland und Nordirland wollen jetzt raus aus Großbritannien. Bleibt Kleinengland übrig?

Die Alten haben gegen die Jungen und der "Bauch" gegen den Sachverstand gesiegt. Nichts was hoffnungsfroh stimmen könnte, sollte das Schule machen.

Karl
geschrieben von karl

Es ist der fehlende Sachverstand führender europäischer Politiker die zu dem Brexit geführt hat. Zu beachten ist die Reihenfolge. Und ob der „Bauch“ und „Alt“ gesiegt haben, weiß man sicherlich auch nicht.

Die Ursache bei dem Wahlvolk „Britten“ zu suchen verwechselt Ursache und Wirkung.

In allen nationalen Parlamenten europaweit sitzen zu viele Parlamentarier. Die Gremien der EU kommen mir vor wie Seniorenstuben national zu alter oder verbrauchter Politiker, z.B. Stoiber, Juncker.

Wie sich diese Regierungselite allerdings selbst wieder in den Griff bekommen könnte ist mir völlig unklar. Ob das mit neuen Parteien gelingen kann bezweifle ich, denn wären die an der Macht, erlägen sie den gleichen Versuchungen der etablierten Parteien.

Ein Volksentscheid über eine Strukturveränderung unserer Regierungsapparate könnte eine Änderung herbeiführen. Doch wo ist die Interessengruppe die entsprechende Änderungen ausarbeiten könnte um sie danach zur Abstimmung zu bringen?

Ich bedauere es im Augenblick außerordentlich, dass meine vor 9 Monaten geäußerte Befürchtung so schnell wahr geworden ist.

Doch die Suche beim „Volk“ wäre für den Brexit ähnlich falsch wie die Verdammung der AFD Wähler. Ursachenbekämpfung ist angesagt, damit hält man auch die weit rechts angesiedelten Parteien auf Abstand.

Ciao
Hobbyradler

Anzeige