Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

olga64
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 29.04.2017, 16:12:09
xxx Es gibt wirklich für die Menschheit wichtigere Probleme, als einen solchen Trennungs-Vorgang durch zu führen.



ES ist schon sehr ignorant und arrogant, wenn alte Menschen eine solche Ansicht vertreten. Da sind Millionen EU-Bürger, die seit Jahrzehnten in UK leben (und umgekehrt Engländer, die in der EU leben). Für die muss doch eine Regelung gefunden werden, wie es weitergeht.
Da steht die Zukunft vieler junger und jüngerer Menschen in der EU und UK zur Diskussion; eine Zukunft, die alte Menschen wie wir nicht mehr haben und vermutlich dadurch einige von befähigt finden, diese zu ignorieren.
Diese Ignoranz und auch dieser grosse Egoismus dürfte letztendlich zu ERgebnissen wie diesem Volksentscheid (und auch anderen) geführt haben. Warum lernen Menschen unserer Generation eigentlich nie aus ihrem Leben? Olga
pschroed
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von pschroed
Wann werden die britischen Eliten ihre rosarote Wolke wieder verlassen
Dieser Austritt wird teuer und DE sowie die Nachbarländer können sich über die mehr Steuern freuen.
Unbegreiflich wie eingeschränkt, dumm und naiv die Politik sein kann.
Phil.

ZITAT:
Mit der Citigroup hat sich eine weitere internationale Großbank für Frankfurt als Ausweichstandort nach dem Brexit entschieden.

Weil derzeit noch völlig unklar ist, wie der Austritt der Briten aus der EU genau abläuft, sorgen auch andere Banken vor, indem sie Lizenzen beantragen und die Rahmenbedingungen für ihr Geschäft schaffen. Der Verband der Auslandsbanken geht davon aus, dass wegen des Brexits in den nächsten zwei Jahren 3000 bis 5000 neue Arbeitsplätze in Frankfurt entstehen werden.
olga64
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 19.07.2017, 13:00:30
Der Aussenminister Boris Johnson (und vermutlich neue Premier in Grossbritannien, wenn Mrs May weggefegt wurde) schickt inzwischen Kate und William mit den süssen Kindern auch nach Deutschland und versichert "uns" der unverbrüchlichen Freundschaft.
Inzwischen treten die Unterhändler für den Brexit ohne jegliche Unterlagen auf, womit sie dokumentieren, wie ahnlungslos sie anscheinend sind.
Und die Schulden,d ie Grossbritannien im Rahmen dieses Austritts zu bezahlen haben, können das Land zerreissen und das Volk hat die grosse Chance, künftig bei so wichtigen Abstimmungen dabei zu sein und nicht den Lügen zu glauben, die Parteien wie Ukip (und auch Boris Johnson) im Vorfeld verbreiten, um ihren Willen durchzusetzen. Olga

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luchs35
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 20.07.2017, 15:41:00
Da inzwischen über 40 Prozent der Briten auf eine neue Abstimmung zum Thema Brexit pochen, sollten wir einfach abwarten was im August passiert. Es wird erwartet, dass es dann mehr als 50 % sind, und eine neue Abstimmung wäre zum Greifen nahe, was allerdings auch Theresa May ihren Job kosten würde...Luchs35
adam
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von adam
als Antwort auf luchs35 vom 20.07.2017, 16:13:14
Daß die Briten den Brexit in die Tonne kloppen möchten, konnte ja geahnt werden. Was passiert denn dann mit dem britisch-us-amerikanischem Freihandelsabkommen? Kriegt Donald einen Korb?

--

adam
olga64
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 20.07.2017, 16:13:14
Ich bin sehr sicher, dass sich die verbleibenden fast 50%, die für den Brexit sind, nicht auf den glatten Weg, ein Referendum zu ignorieren, begeben werden un dafür kämpfen werden, dass dieses erfüllt wird. Es wäre ein katastrophales Zeichen für die Demokratie und für zukünftige Referenden und "die da unten"hätten dann wirklich recht, wenn sie sagen: "die da oben machen sowieso nur, was sie wollen".
Ich denke auch, dass man es Mrs May überlassen wird, den Brexit unterschriftenreif weiterzugestalten und dann darf sie ihr Amt zurückgeben.
Die Tories sind in solchen Dingen ja recht brutal; die potentiellen Nachfolger laufen sich ja bereits warm.
Auch auf Ehrlichkeit darf man nicht hoffe, da es ja bekannt ist, dass Engländer zu höflich sind, um ehrlich zu sein. Bei Deutschen sieht es umgekehrt aus: wir sind zu ehrlich, um höflich zu sein. Olga

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luchs35
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von luchs35
Im Moment schleppt sich angeschlagene Regierungsschefin Theresa May
erst einmal in die Parlamentsferien und in den Wanderurlaub der Schweiz, um neue Kraft zu tanken. Vermutlich macht ihr da US-Präsident Trump und das Freihandelsabkommen weniger Sorgen als das womögliche Vorpreschen des Labour-Mannes Jeremy Corbyn, der im Unterhaus milde das mit "Zank und Verleumdungen" agierende Kabinett tadelte und ihm eine "zerstrittene Regierung ohne Führungskraft" attestierte.
May würde diese Woche sicher lieber mit den Royals William, Kate und dem Nachwuchs tauschen- zumindest mit Kate, die mit Blumen bedacht wird, während sie ihre eigene Fehlersuppe auslöffeln muss.
Die Windsors sind seit der Brexitentscheidung unermüdlich in den 27 EU- Partnerländern unterwegs, um den ihnen zu versichern, wie lieb sie sich doch alle haben.

Aber vielleicht findet sich ja in Mays Urlaubsland eine mitleidige Seele, die der geplagten Regierungschefin mal Blumen anstatt Dauerkritik schenkt...Luchs35
adam
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von adam
als Antwort auf luchs35 vom 21.07.2017, 16:37:38
Ja, die Queen ist über den Brexit not amused. Aber wer schon? Im Grunde genommen nur noch die, die ihn wieder rückgängig machen möchten. Auch mit Volkes Stimme.

--

adam
olga64
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 21.07.2017, 16:37:38
Die Charme-Offensive und das Reiseprogramm der jüngeren Royals wird in England traditionelle vom Aussenministerium (Boris Johnson) initiiert und organisiert. Da läuft dann das gesamte Protokoll streng nach Abstimmung mit dem Aussenminister, auch die Formung von Brezn in Heidelberg.
Ein evtl. Freihandelsabkommen mit den USA kann UK derzeit nicht schliessen, weil das Land ja noch in der EU ist; wäre also nur Sache der EU.
Wenn UK dann raus ist aus der EU (und auch die immensen Summen bezahlt hat, die derzeit im Raum stehen) stellt sich sicher die Frage, ob irgend ein Land an einem Abkommen überhaupt noch interessiert ist und speziell in den USA, einem evtl. Vertragspartner, ob der dortige Präsident noch im Amt ist, bzw. sein Interesse längst gestorben ist. Olga
olga64
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 21.07.2017, 16:44:01
xxxx
Ja, die Queen ist über den Brexit not amused. Aber wer schon? Im Grunde genommen nur noch die, die ihn wieder rückgängig machen möchten. Auch mit Volkes Stimme.

--

adam
geschrieben von Adam
geschrieben von adam


Es ist die Stärke und ein Ausdruck der hohen Professionalität der Queen,dass keiner weiss, was sie denkt oder fühlt, so auch nicht, ob sie amused oder not amused ist.
Das denken nur die Leute, die in ihrer Unsicherheit aufgrund fehlender, direkter Aussagen der Queen alles mögliche interpretieren, womit sie aber schon wieder falsch liegen. Zuletzt ganz albern an ihrem blauen Outfit festmachen wollten, dass sie für einen Verbleib in der EU ist. Alberner geht es ja wohl nicht mehr und passt eigentlich nur in die Boulevard-Medien.

Für mich ist diese Misere wieder mal ein gutes Zeichen, dass die auch in Deutschland so oft herbeigesehnten Referenden, ausgedehnt auch auf Bundesebene, nicht das halten, was sich die Leute darunter vorstellen.
Zum einen nehmen dann zu wenige teil, zum anderen werden Quoren nicht erfüllt, zum anderen kapieren die Leute nicht, worum es eigentlich geht und wollen es nur "denen da oben so richtig zeigen" und haben dann selbst den grössten Schaden daran. Olga

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