Internationale Politik Brexit yes, no, euch wurscht?

hobbyradler
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Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf kirk vom 24.06.2016, 13:04:24
....Das lässt doch eigentlich nur den Schluß zu, daß viele sich vorher nicht für die Folgen interessiert haben und für ihre Entscheidung auf ihr Gefühl und weniger auf ihren Verstand gehört haben. ….
geschrieben von Kirk

Nur weil ein Redakteur diese Meinung vertritt kann, aber muss sie nicht stimmen. Es war seit Wochen vermutet worden, dass die Befürworter des Austritts in der Mehrheit sind.

Vielleicht hat genau dieser Redakteur im Vorfeld zu wenig Fakten geliefert die eine Stimmungsänderung hätte bewirken können.

Es ist doch verständlich, dass heute in den meisten europäischen Ländern das Wort „Brexit“ bei Goggle-Suche Rekorde zu verbuchen hat.

Wo konnte man übrigens eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile des Brexits für den Britischen Bürger nachlesen. Hast du einen Link?

Das Gestrüpp der Gesetze und Verordnungen ist für den Einzelnen so unüberschaubar, dass er eigentlich gezwungen wird per Bauch abzustimmen, oder kennst du alle EU-Verordnungen die für Deutschland von Vor- bzw. Nachteil sind?

Deshalb:
Weniger Politiker = weniger Verordnungsdschungel

Ciao
Hobbyradler
pschroed
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Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von pschroed
als Antwort auf JuergenS vom 24.06.2016, 13:40:06
Schwarzer Freitag was viele Bürger nicht verstehen wollen, daß auch ihr Wohl von diesen Zahlen abhängt.



Das wissen bestimmt alle Bürger, höchstens eine Minderheit nicht.

Denn das kann jeder ohne viel Wissen spüren, dass Scheidungen immer für beide Seiten viele Probleme haben, vor allem finanzielle. Die unmittelbaren Auswirkungen, messbar, sind noch offen.


Lieber Heigl.

Ich hoffe nur daß dieses Beispiel mancher aufrütteln wird, 48% wollten in der EU bleiben, das ist keine Basis für ein friedliches Zusammenleben, meines e.a. sind Referendums sehr gefährlich.

Phil.
hobbyradler
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Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 24.06.2016, 13:44:55
Wer Angst vor Referenden hat, hat Angst vor Demokratie, bzw. unterschlägt dem Bürger sein Recht auf Ausübung der Staatsgewalt.

wikipedia

Wer das wohl will?

Ciao
Hobbyradler

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Medea
Medea
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Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von Medea
als Antwort auf hobbyradler vom 24.06.2016, 14:01:55
Yes Hobbyradler -
in der deutschen Politik werden Referenden durch das "Volk" doch
gefürchtet wie der Teufel das Weihwasser (die SPD weist ja gerne
auf durchgeführte Mitgliederbefragungen hin in Richtung
Mitbestimmung ihrer Mitglieder) - was immerhin ein mutiger Schritt
war - -

doch stelle sich hier mal jemand vor, es ginge um etwas wirklich
Bedeutsames, nämlich um die unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen
etc., dann dürfte wohl auch ein "NO" herauskommen.

Also bloß keine Macht, die vom Volke ausgeht.


Medea.
pschroed
pschroed
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Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 24.06.2016, 14:01:55
Wer Angst vor Referenden hat, hat Angst vor Demokratie, bzw. unterschlägt dem Bürger sein Recht auf Ausübung der Staatsgewalt.

wikipedia

Wer das wohl will?

Ciao
Hobbyradler


Keine Frage ein Referendum ist eine demokratische Entscheidung, aber man muss sicher stellen daß die Gefragten klipp und klar verstehen um was es geht, sie sollten sich dem Pro und Contra in diesem Fall der Austritt aus der EU bewusst sein.

Es wäre an der Zeit in den Schulen über Populismus bzw. den Unterschied zwischen Recht´s , Mitte, bzw Links wählen zu erklären.

Ich gebe ehrlich zu, bis vor circa 4 Jahren war die Polit Landschaft mir völlig Wurst, erst hier im St. lernte ich den Unterschied.

So jetzt sind circa 48% Briten unzufrieden ?

Phil.
JuergenS
JuergenS
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von JuergenS
Jenseits aller Definitionen und Bereitschaften zu Referenden besteht doch gerade dann ein Spaltungsproblem, wenn die Voten fast gleich sind.
Ich habe da ausser einem Unbehagen keine Lösung.
Nur das wollte ich ausdrücken, Gegner von Referenden haben genauso gute Argumente wie solche die alles über Referenden laufen lassen wollen.

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Medea
Medea
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von Medea
als Antwort auf JuergenS vom 24.06.2016, 14:23:23
Stimmt heigl, bei 52 zu 48 (geht ja auch quer Beet) ist ein
Spaltungsproblem nicht von der Hand zu weisen. Die Situation
ist äußerst schwierig geworden. Aber zeigt das nicht auch, daß
immerhin eine Mehrheit (wenn auch knapp) mit der EU-Politik
auf "Kriegsfuß" steht?

M.
JuergenS
JuergenS
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Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von JuergenS
Der Hammer wäre ja, wenn sich nun die EU reformiert, aufgrund des Brexit-Schocks, sodass sie für GB wieder interessant werden würde.
lupus
lupus
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Re: Brexit, die Katastrophe ist da
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 24.06.2016, 11:07:27
Hallo,
der Rücktritt von Cameron ist sicher folgerichtig, jedoch nicht deshalb weil die Volksbefragung seine Idee war. Bei anderem Ausgang wäre er ja geblieben obwohl da auch die Befragung seine Idee war.

Ich habe schon mehrfach auf die Probleme eines Volksentscheids hingewiesen, denn auch hier konnten zwei schon etwas tüttelige Personen einen Sachverständigen 2:1 überstimmen.
Aber den Initiatoren ist das egal oder sie erkennen die Manipuliermöglichenkeiten von Menschenmengen.

lupus

pschroed schrieb:
"Keine Frage ein Referendum ist eine demokratische Entscheidung, aber man muss sicher stellen daß die Gefragten klipp und klar verstehen um was es geht, sie sollten sich dem Pro und Contra in diesem Fall der Austritt aus der EU bewusst sein."
Das ist sicher nur ein frommer unerfüllbarer Wunsch, sofern das Problem komplex ist.
arno
arno
Mitglied

Re: Brexit yes, no, euch wurscht?
geschrieben von arno
als Antwort auf Medea vom 24.06.2016, 14:39:08
Stimmt heigl, bei 52 zu 48 (geht ja auch quer Beet) ist ein
Spaltungsproblem nicht von der Hand zu weisen. Die Situation
ist äußerst schwierig geworden. Aber zeigt das nicht auch, daß
immerhin eine Mehrheit (wenn auch knapp) mit der EU-Politik
auf "Kriegsfuß" steht?

M.


Moin, medea,

in Demokratien wird der Volkeswille sehr oft ignoriert.
Ich denke z. B. an unser Sterbehilfegesetz.

Was spricht dagegen, dass die englische Regierung
das Wahlergebnis zum Brexit einfach ignoriert und den Verbleib
in der EU durch viele weitere zugestandene Sonderkonditionen
rechtfertigt?

Gruß arno

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