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Internationale Politik Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis

Mitglied_5ccaf87
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Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vor zehn Tagen haben sechs Überlebende der Stalingrader Schlacht an die Kanzlerin einen Brief geschickt und sie gebeten ihre Ukrainepolitik zu korrigieren. Grund: Sie selbst, ihre Kinder und Enkel möchten ein solches Inferno kein zweites Mal erleben. Der Brief kann hier Offener Brief von Stalingrad-Veteranen an Bundeskanzlerin Angela Merkel in deutsch gelesen werden und wer den Orginaltext bevorzugt kann hier http://vlg-media.ru/society/veterany-stalingrada-po-evrope-snova-brodit-prizrak-prizrak-korichnevoi-chumy-38757.html nachschlagen.

Wie zu erwarten erfolgte erst einmal eine lange Sendepause.

Nun hatte ein Leser des Briefes und die Redaktion RT-deutsch einen mehrfachen Schriftwechsel mit dem Chefredakteur einer thüringischen Zeitung mit dem merkwürdigen Namen "Freies Wort" und der Pressestelle des Bundestages. Was dabei herauskam könnt ihr hier lesen: Offener Brief der Stalingrad-Veteranen an Merkel – Antwort des Kanzleramts und Provinzposse in Thüringen

Ich schlage der Redaktion eine Namensänderung ihrer Zeitung vor.
wandersmann
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Mitglied

Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.02.2015, 20:55:14
Grundsätzlich obliegt es aber immer noch der Redaktion einer Zeitung, was sie dem Leser zu lesen gibt. Da gibt es eben solche und solche. Im ND und der Jungen Welt war der Offene Brief der 6 Veteranen aber auch nicht abgedruckt. Korrigiere mich, wenn es anders war.
"Freies Wort" hieß die schon zu Zonenzeiten, und erschien in Suhl, Meiningen usw. Das war vom Namen her noch viel skurriler als heute ....

Allerdings ... wenn sich eine Handvoll 90-jähriger Stalingrad-Veteranen hinsetzt, und seine Sorgen hinsichtlich des wuchernden Nazismus' in der Ukraine zu Papier bringt, dann tun sie dies sicher nicht aus Langeweile, oder um Putin einen Gefallen zu tun.

Sondern deswegen

wandersmann_1(wandersmann_1)


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Sie haben ihre Erfahrungen mit den Banderas-Faschisten gemacht, mit diesen ukrainischen Nazischweinen, und es kotzt sie eben an, dass diese Bande heute vom Westen geduldet und unterstützt wird. Kann man gut verstehen.
Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gratulation. Dank Hinterwäldler & Co, ist der ST wieder endgültig in Ossiland resp. DDR angekommen.
Auferstanden aus Ruinen. Herzlichen Glückwunsch.

Dann palavert mal schön weiter mit euren Stalingrad-Veteranen. Und wascht Putin, den großen Vorsitzenden, schön rein, damit kein Staubkörnchen an Tarzan, dem erotischen Plaboy mit der behaarten Brust, hängenbleibt.
Darauf ein dreifach donnerndes Helau! Wir haben ja schließlich immer noch Karneval.

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wandersmann
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Mitglied

Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von wandersmann
Und weil wir jetzt diese so wahnsinnig lustige Karnevalszeit haben:

Faschisten sieht marina bei PEGIDA,
in der Ukraine sind die nie da!
Tätä - Tätä - Tätääää.
Karl
Karl
Administrator

Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 16.02.2015, 23:26:24
Fasching hin oder her, es ist schon seltsam, dass hw und Du und viele andere in der DDR offensichtlich systemübergreifende Russlandtreue eingeimpft bekommen habt. Das ist nicht zu übersehen und ein interessantes Phänomen.

Bei uns im Westen war die Konditionierung meist anders herum, auch das merkt man noch immer. Für mich wird dadurch nur deutlich, wie manipulierbar wir Menschen sind.

Karl
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 16.02.2015, 23:43:15
...es ist schon seltsam, dass hw und Du und viele andere in der DDR offensichtlich systemübergreifende Russlandtreue eingeimpft bekommen habt...
geschrieben von karl


Na prima ...mit dieser Kausa kann dann in Zukunft jede Argumentation eines ehemaligen DDR-Bürgers zu Gunsten der russischen Politik abgeschmettert werden, weil wir jetzt alle frohe Wessies sein müssen und gefälligst der weltweiten US-Hegemonie den Speichel lecken sollen?

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adam
adam
Mitglied

Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 16.02.2015, 23:43:15
Mag sein, was Du über den Westen schreibst, Karl.

Aber es ist ein Unterschied, ob man für Freiheit und Demokratie ist oder für eine nationalistische Diktatur.

Was wir heute erleben, hat mir sinnigerweise und ausgerechnet ein Amerkikaner schon 1990 vorausgesagt. Mit dem unterhielt ich mich am 8.7.1990 in einem Hotel auf Malta. Mehr im Scherz fragte ich ihn, ob die Amerikaner keine Angst davor hätten, wenn zur Bundesrepublik 17 Mio Kommunisten dazu kommen. Er antwortete, daß es in der DDR so gut wie keine Kommunisten gäbe, aber jede Menge Nationalisten und Rassisten. Damals konnte ich über die Antwort nur staunen. Heute weiß ich seit Jahren, daß er recht hatte.

--

adam
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 16.02.2015, 23:43:15
"eingeimpfte Russlandtreue" is Käse, karl.
Die war der Mehrheit von uns immer irgendwie suspekt, so sie uns von oben aufoktroyiert wurde. Im kleinen aber, so von Mensch zu Mensch, war Freundschaft auf ganz menschlicher Weise oft vorhanden..

Und ich genieße es nach wie vor, mit Menschen zusammen zu leben, hier im Osten, wo Freundschaft nie was kosten wird ... wo man nicht nach materiellem bemessen wird.
Karl
Karl
Administrator

Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 16.02.2015, 23:51:29
Nein dutch,

das möchte ich nicht. Ich möchte nur, dass sich jeder seiner (Manipulations)Geschichte bewusst wird. Ich werde immer misstrauisch, wenn völlig einseitig Partei ergriffen wird, egal von welcher Seite für welche Partei.

Karl
Re: Brief von sechs Überlebenden der Schlacht von Stalingrad und das Ergebnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 17.02.2015, 00:10:12
Karl, wenn es um Besatzung geht von Stärkeren gegenüber Schwächeren, ergreifst du doch sonst auch einseitig Partei, z. B. im Falle Israel/Palästina, das kannst du doch gar nicht leugnen. Dies hier ist zwar nicht vergleichbar, aber auch hier wird ein unabhängiger Staat von einer stärkeren Partei besetzt, so schlicht sehe ich das. Und der Einfluss der Amerikaner war nach allem, was ich gelesen habe, bisher weit weniger entscheidend, als sie behaupten. Auch die behaupteten Faschisten gibt es zumindest nicht in der Regierung, wohl bei den Freischärlern, aber auf russischer Seite gibt es sie genauso. Ganz abgesehen davon haben die Russlandtreuen noch gar nicht kapiert, dass ihr Land schon lange nicht mehr kommunistisch ist, sondern einer faschistischen Diktatur gleicht. Wenn sie für Diktaturen sind, dann ist das natürlich etwas anderes, dann sollen sie das zugeben.
Aber wenn sich Leute dagegen wehren, dass dieses Weltbild und vor allem dieses Vorgehen glorifiziert wird und die Annexion der Krim und die Besatzung der Ukraine sanktioniert und für rechtens erklärt wird, dann hat das nichts mit Einseitigkeit zu tun, sondern mit einem ausgeprägten Sinn für Demokratie und Gerechtigkeit.
Mich wundert, dass du hier so eine Wischi-Waschi-Position einnimmst. Natürlich machen beide Parteien Fehler, aber man darf doch nicht den Hintergrund einfach ausklammern.
Unsere Regierung hat das jedenfalls richtig erkannt, diesmal stimme ich ausnahmsweise mit der Politik von Merkel, Steinmeier & Co. überein. Ist ja auch mal ganz gut zu sehen, dass unser Staat gar nicht so schlecht regiert wird.

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