Internationale Politik Bürgerkrieg in der Ukraine

Tina1
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von Tina1
Russisches und polnisches Kriegsgedenken

"Das Verhältnis zwischen Polen und dem großen Nachbarn Russland ist kompliziert - durch den Ukraine-Konflikt hat es sich weiter verschlechtert. Das wirkt sich auch auf das Gedenken beider Länder an den Beginn des Zweiten Weltkrieges aus.
Im Zeichen des Ukraine-Konflikts haben sich die ohnehin schwierigen russisch-polnischen Beziehungen weiter verschlechtert - auch auf dem heiklen Feld der Geschichtspolitik. Vor allem dass die Regierung in Moskau vorgibt, auf der Krim und im Osten der Ukraine verfolgten Russen zu Hilfe zu eilen, weckt übelste historische Erinnerungen."
Tina1
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von Tina1
als Antwort auf wandersmann vom 19.09.2014, 14:04:53
Die neuerliche Rede des BP offenbarte einmal mehr, dass er die Komplexität, die dem Ukraine-Krieg innewohnt, überhaupt nicht überrissen hat. Aber das kennt man ja von ihm. Komplizierte Vorgänge einseitig interpretieren, diese Interpretationen dann in schlichten Worten zu Reden aufblasen.


Gauck ist mehr als ein Grüßaugust

"Keine einseitige Rede

Aber einseitig - wie Linkspartei-Chef Riexinger behauptet - war Gaucks Rede nicht. Denn der Bundespräsident hat auch gesagt, dass aus unkontrollierter Eskalation eine Dynamik entstehen kann, die sich irgendwann der Steuerung entzieht - und dass die Europäische Union deshalb nach einer deeskalierenden Außen- und Sicherheitspolitik strebe.

Wenn nur einzelne Sätze aus dem Zusammenhang gerissen und zitiert werden, dann kann eine solche Rede tatsächlich zum Sprengstoff werden. Aber dafür kann der Redner nichts. Es ist wichtig, dass sich der Bundespräsident auch zu aktuellen Fragen äußert. Und Gauck hat immer schon seine Meinung gesagt. Das liegt in seiner ostdeutschen Pfarrerbiografie begründet und es ist gut, dass er sich nicht verbiegen lässt. Dadurch ist er glaubwürdig.

Er setzt sich gerne mit anderen Meinungen auseinander. Er hält es aus, wenn ihn ein Landtagsabgeordneter der Linkspartei als "widerlichen Kriegshetzer" beschimpft und schaltet dann nicht gleich die Justiz ein - obwohl Verunglimpfung des Bundespräsidenten ein Straftatbestand ist.

Bundespräsident mit kritische Distanz

Erinnern wir uns an den Eklat bei seinem Türkeibesuch, wo er sich besorgt über Einschränkungen der Grundrechte und Eingriffe in die Gewaltenteilung gezeigt hatte - und ihm der türkische Ministerpräsident eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Türkei vorgeworfen hatte. Das waren zwar auch tagespolitische Äußerungen, aber es war gut, dass Gauck nicht nur als Grüßaugust in die Türkei gefahren ist, sondern mit einer kritischen Distanz.

Und es ist auch gut, dass er von der Westerplatte aus den Bogen von der Vergangenheit ins Hier und Jetzt geschlagen hat. Damit gibt Gauck seinem Amt ein Profil. Auf seiner Internetseite steht übrigens auch, dass es Job eines Bundespräsidenten sei, die öffentliche Diskussion zu beeinflussen und Kritik zu üben. Das hat er gestern in Polen getan."
dutchweepee
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Ein vernünftiger Schritt in Richtung Frieden
geschrieben von dutchweepee
Endlich folgen die internationalen Politiker meinen Ideen. Ein erster Schritt zur Deeskalation ist getan. Letztendlich führt kein Weg an einer föderalen und neutralen Ukraine vorbei.

"Alle schweren Waffen müssen zurückgezogen werden: Die ukrainische Regierung und prorussische Rebellen haben sich auf eine Pufferzone im Osten des Landes geeinigt. Flugzeuge und Drohnen sollen das Gebiet nicht überfliegen dürfen"

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pschroed
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Re: Ein vernünftiger Schritt in Richtung Frieden
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 20.09.2014, 10:53:46


Endlich folgen die internationalen Politiker meinen Ideen.
Ein erster Schritt zur Deeskalation ist getan. Letztendlich führt kein Weg an einer föderalen und neutralen Ukraine vorbei.



Dutchweepee

Fazit diesem fatalem nationalistischem Egoismus auf beiden Seiten 2700 Tote oder mehr, wenn deine Nachricht dann stimmen sollte.

Kleiner Joke, deine Ideen sind nicht schlecht.

Phil.
chicobello
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von chicobello
als Antwort auf Tina1 vom 19.09.2014, 09:47:34
Hallo, haben den Artikel mit etwas Fassungslosigkeit gelesen,was wissen Sie denn schon vom KGB? Oder gar Putin?,noch weniger von der ehemaligen Sowjetunion noch vom jetzigen Russland.
Der Amerikaner hat doch in der ganzen Welt nachweisbar Kriege angezettet und andere mit reingezogen.Auch wir Deutsche mischen uns wieder in Sachen ein, die mit Deutschland nichts zu tun, warum muss man abgeurteilte Täter in der BRD empfangen, Geld und Kriegsgerät zusagt.Warum???
Bin Jahrgang 1939 und habe schlimme Erinnerungen und auch nicht die besten von amerikanischer Gefangenschaft im 2. Weltkrieg.Es wird immer verschiedene Meinungen geben, nur anmaßend sollten sie nie sein.
Karl
Karl
Administrator

Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von Karl
als Antwort auf chicobello vom 20.09.2014, 12:59:21
Bin Jahrgang 1939 und habe schlimme Erinnerungen und auch nicht die besten von amerikanischer Gefangenschaft im 2. Weltkrieg.
Kannst Du das erläutern? Warst Du gemeinsam mit einem Elternteil in amerikanischer Kriegsgefangenschaft?

Nach meinem Kenntnisstand waren die Bedingungen in amerikanischen Gefangenenlagern deutlich besser als in den russischen, was allerdings verständlich ist. Auf amerikanischem Boden fand kein Krieg statt, die Russen haben fürchterlich gelitten und hatten einen riesigen Blutzoll. Ihnen fehlte es selbst am Nötigsten nach dem Krieg.

Karl

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Tina1
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Re: Ein vernünftiger Schritt in Richtung Frieden
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 20.09.2014, 10:53:46


"Alle schweren Waffen müssen zurückgezogen werden: Die ukrainische Regierung und prorussische Rebellen haben sich auf eine Pufferzone im Osten des Landes geeinigt. Flugzeuge und Drohnen sollen das Gebiet nicht überfliegen dürfen"


..ich begrüße die vereinbarte Pufferzone.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Bürgerkrieg in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 20.09.2014, 10:53:46
Könnt ihr euch noch an die Nachrichten kurz nach Abschuss der MH17 erinnern? Darin hieß es, das die Separatisten die Flugschreiber gefunden und über die Grenze nach Russland gebracht haben. Nun dauert die Kopie von paar GByte nur wenige Minuten und der Inhalt der Speicher ist ausgelesen. Anschließend wurden die Schreiber wieder in die Ukraine gebracht und den zuständigen Stellen übergeben. Der Inhalt dieser Speicher unterliegt bis heute der strengen Geheimhaltung durch USA, GB, Neuseeland und die Niederlande.

Nun haben pöse, russische Ingenieure die Speicherinhalte der Flugschreiber, die Bilder der Journalisten, vorhandene Zeugenaussagen aus der Bevölkerung sowie technischen Möglichkeiten der infrage kommenden Waffensysteme miteinander verknüpft und kamen zu diesem Ergebnis:

tlaxcala-int.org: Analyse der Gründe für den Absturz des Fluges MH-17 (malaysische Boeing 777).pdf

Da dieses Dokument mit dem 15.08.2014 datiert ist, kann man annehmen das die russische Regierungsstelle, welche dieses Gutachten in Auftrag gab, der EU, der Nato sowie der ukrainischen Regierung genügend Zeit gaben zum Vorfall Stellung zu nehmen. Wir wissen auch, es bis zum heutigen Tag unterblieb.
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chicobello vom 20.09.2014, 12:59:21
Bin Jahrgang 1939 und habe schlimme Erinnerungen und auch nicht die besten von amerikanischer Gefangenschaft im 2. Weltkrieg.Es wird immer verschiedene Meinungen geben, nur anmaßend sollten sie nie sein.

Im Alter von 6 Jahren schon amerikanische Kriegsgefangenschaft, das ist merkwürdig.

Gestern las ich im Internet, das ein "tapferer" 13-jähriger deutscher Schulschwänzer sich dem heiligen Dschihad angeschlossen hat.

Übrigens gingen die Schulschwänzer in meiner Zeit zur französischen Fremdenlegion und kämpften in Indochina und Algerien. So absurd ist deine Erzählung also gar nicht.
pschroed
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Re:Wer so alles putin mag
geschrieben von pschroed
So langsam stellen Menschen in Russland Putin´s Politik in Frage.
Tausende nehmen an Friedensdemonstration teil.

ZITAT: Z

In Russland regt sich Widerstand gegen die Ukraine-Politik von Präsident Wladimir Putin. Tausende Menschen werden an diesem Sonntag zu einer Friedenskundgebung im Zentrum der Hauptstadt Moskau erwartet. Die Stadtverwaltung hat die Demonstration genehmigt. Die Regierungsgegner wollen unter anderem gegen den anscheinenden Einsatz russischer Soldaten in der Ostukraine protestieren. Die Demonstranten fordern Ermittlungen dazu.

Die Ukraine und die Nato werfen Russland seit Längerem vor, sich direkt am Krieg in der Ukraine zu beteiligen. Auch die Bundesregierung geht von einer direkten Beteiligung Russlands aus und wirft Präsident Putin aggressive Expansionspolitik vor.

Eine Analyse des Auswärtigen Amtes kommt laut dem Spiegel zu dem Ergebnis, dass Russland sich unter Putin "zu einem fast in jeder Hinsicht autoritären Staat" entwickelt habe. Korruption sei Teil des Systems und werde nur selektiv bekämpft. Abgeordnete und Justiz würden sich Putin unterordnen, heißt es laut dem Magazin in der Analyse weiter. "Die Staatsduma tanzt nach Putins Pfeife, und die Justiz produziert dem Kreml genehme Urteile", zitiert der Spiegel aus dem Bericht.

N-TV

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