Internationale Politik Danke Holländer

Danke liebe Holländer (Niederländer)
Holland gab seinen Bürgern und Bürgerinnen die Möglichkeit über die Europapolitik abzustimmen. Sie haben ein deutliches Votum abgegeben. Mehr als 60% stimmten gegen den ausgehandelten Vertag.
Zunächst ging es um einen Vertrag mit der Ukraine. Was bedeutete der Vertrag. Die Ukraine soll der EU angepasst werden. Die Wirtschaft erhält dadurch deutliche Vorteile. Für die Arbeitnehmer bedeutet das aber, dass das Herr der Hungerlöhner weiter zu nimmt. In der Vergangenheit war das immer so. Produktionsstätte wurden in die neuen Staaten verlagert und mit Steuermittel subventioniert. Ich erinnere an Nokia.
Was werden die Europapolitiker aus diesem Votum machen. Sie finden mit Sicherheit einen Weg, dieses Abstimmungsergebnis zu umgehen. Die Kommentare unserer Journalisten zeigten schon Wege auf. Was zählt schon Volkes Meinung.
Ich wünschte mir, wir könnten auch mal abstimmen. Ich danke noch mal den Holländer, dass sie so abgestimmt haben. Ich bin nicht gegen ein gemeinsames Europa, aber nicht so, wie es heute ist.

Ich kann ehrlich nicht verstehen, wieso, warum und weshalb Freude empfunden wird, wenn das vereinte Europa, das uns eine historisch nie dagewesene Periode relativen Friedens gebracht hat, auseinander driftet. Ich sehe rein destruktive Kräfte am Werk und die Lust am Untergang.

Karl

WEnn man die Beweggründe der Initiatoren für dieses holländische Referendum mal näher betrachtet, erkennt man auch, dass diese - das sagen sie ja selbst - nicht den Ukraine-Assoziierungsvertrag bekämpfen wollen, sondern einen Grund finden wollten, gegen die EU zu demonstrieren. Damit schwimmen sie voll auf der Linie aller neo-faschistischen Parteien in der EU und in erster Linie des Blondschopfes Wilders (der sich de factor nicht als Initiator des Referendums darstellt, sich aber über den Ausgang freut).
Wie es nun mit der Ukraine weitergeht, bleibt noch unklar, da dieser Vertrag ja bereits von den anderen Staaten "abgesegnet" wurde. Nicht vergessen sollten auch die Holländer, dass der immer noch dauernde Ukraine-Krieg schon vor einigen Jahren aufgrund der Causa EU-Assoziierung entstanden ist. Ich hoffe nicht, dass sich die Holländer damit einen weiteren militärischen Sündenfall zuschreiben müssen.

Interessant finde ich aber auch, dass die Abstimmungsbeteiligung gerade mal 32% waren, ein weniger über dem Quorum liegend. Das bestätigt für mich mal wieder, dass die BEfürworter solcher Referenda zwar im Vorfeld so richtig dafür sind, dann aber die Abstimmung doch schwänzen, was schon viele Referenda dann letztendlich in der Umsetzung unmöglich machten.
Auch in Deutschland ist dies (auf LÄnderebene) so und würde auch auf Bundesebene so sein. Da unterscheiden sich WAhlbeteiligungen nicht unbedingt von solchen der Volksabstimmung. Olga

Danke liebe Holländer (Niederländer)
Holland gab seinen Bürgern und Bürgerinnen die Möglichkeit über die Europapolitik abzustimmen. Sie haben ein deutliches Votum abgegeben. Mehr als 60% stimmten gegen den ausgehandelten Vertag.
Zunächst ging es um einen Vertrag mit der Ukraine. Was bedeutete der Vertrag. Die Ukraine soll der EU angepasst werden. Die Wirtschaft erhält dadurch deutliche Vorteile. Für die Arbeitnehmer bedeutet das aber, dass das Herr der Hungerlöhner weiter zu nimmt. In der Vergangenheit war das immer so. Produktionsstätte wurden in die neuen Staaten verlagert und mit Steuermittel subventioniert. Ich erinnere an Nokia.

Ich bin immer wieder überrascht, wie kann man sich freuen wenn die Zukunft der nächsten Generation den Bach hinuntergeht

Phil.

Hartelijk dank! Dat was een democratische noodsituatie. Een land blijft standvastig tegen oorlog.

[Vielen Dank! Das war ein demokratischer Notruf. Ein Land bleibt standhaft gegen Krieg.]

@karl ...der Assoziierungsvertrag mit der jetzigen Ukraine ist kein konstruktiver Beitrag - das haben die Niederländer wohl besser kommuniziert bekommen, als die Deutschen.

Was aber auch die Frage nicht beantwortet, weshalb aus den europafreundlichen Niederländern binnen nur weniger Jahre solche Europaverweigerer werden konnten.

Davon abgesehen ist es natürlich überhaupt nicht an der Zeit, mit der Ukraine Freihandelsverträge zu schließen oder dieses Staatsgebilde in die EU aufzunehmen. Kein Mensch braucht hierzulande ein Heer von legalen Dumping-Ukrainern, und nur darum geht es ja den Protagonisten dieser Politik, den SklavenhalterKombinaten auf der Suche nach noch billigeren Funktionierern.

Dieses Europa, wie wir es heute haben, geht ganz alleine den Bach runter. Alle Mächte der Vergangenheit versuchten ihren Einfluss und Machtbereich immer weiter auszudehnen und sind dann daran gescheitert.
Ich möchte auch in einem vereinigten Europa leben, aber es sollte demokratisch sein und nicht andere ausbeuten.
De Gaulle und Adenauer hatten noch ein friedliches Europa im Sinn. Unsere heutigen "Machthaber" haben nur noch Wirtschaftsinteressen im Auge.
Wenn dieses Europa scheitert, gibt es vielleicht die Chance eines Neuanfangs. Demokratisch (1 Bürger eine Stimme) ohne Bevormundung anderer.
Unerträglich finde ich die Argumentation der Globalisierung. Mit ihr kann man jeden Bürgerwillen im Keime ersticken.

Ja, in der Vergangenheit kann man alles milde beurteilen, zumal wenn man die meiste Zeit der Regentschaften von De Gaulle und Adenauer selbst noch Kind war ohne grossen politischen Überblick.
Da empfinde ich Helmut Kohl als grösseren Kämpfer für Europa.
Gerade Adenauer war und ist für mich nie ein Vorbild gewesen, wenn ich mit Grauen daran zurückdenke, wie viele Alt-Nazis er noch in seinem Kabinett beschäftigte.
Ich bin jedenfalls froh, Europäerin zu sein (und dann natürlich auch eine deutsche Bayerin). Ich bin froh, dass unsere jungen Menschen leben und arbeiten können, wo sie möchten - wo sie Freundschaften schliessen mit anderen in europäischen Ländern und sich nicht mehr auf den Schlachtfeldern begegnen. Ich verabscheue alle, die dies in Gefahr bringen wollen ohne VErantwortungsgefühl für die Menschen, die nach uns kommen werden. Olga

Verantwortungsgefühl für die Menschen, die nach uns kommen? Haben Sie da an die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Spanien gedacht?

Glauben Sie wirklich ,die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Spanien würde eliminiert, wenn es die EU nicht mehr gäbe? Wie sollte dies geschehen? Für ARbeitsplätze benötigt man Unternehmen, die diese zu vergeben haben. Glauben Sie wirklich, internationale Unternehmen würden dann in Scharen nach Spanien gehen?
Jetzt ist es wenigstens so, dass arbeitslose Spanier z.B. auch in Deutschland arbeiten können, was sie auch tun. Fällt das weg, würde es noch schlimmer werden für die Betroffenen.
Auch wir als Exportland würden dann grösste PRobleme bekommen, weil die Exporte nach Fernost, in die USA allein nicht mehr ausreichen dürften, um unseren Sozialstaat zu finanzieren, bzw. könnte es gut sein, dass gut ausgebildete Menschen Deutschland den Rücken kehren und z.B. nach Übersee gehen, wo sie bessere Chancen sehen. Auch bei Unternehmen, die noch ihren Hauptsitz in Deutschland haben, ihre Kunden aber längst in grösserer Anzahl in Überseeländern, dürfte die Entwicklung dann anders aussehen. Olga