Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.

Internationale Politik Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.

pschroed
pschroed
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Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von pschroed
Zur Zeit findet kein grösserer Wandel statt als in der Autoindustrie.
250 000 Arbeitnehmer sind in Gefahr.
In Luxemburg werden die Mercedes Vertretungen verkauft.
In Ostdeutschland übernimmt China. Elekto-Motoren funktionieren nicht nur ganz anders, sie sind auch einfacher herzustellen.
Das wird meines E.A. wieder viele Arbeitslose geben, es mag sein daß das bedingungslose Grundeinkommen jetzt wichtiger wird.

Phil.

ZITAT SZ

Kaum eine Industrie wird von technologischen Neuerungen gerade so verändert wie die Autobranche. In den Fabriken übernehmen zunehmend Roboter die Arbeiten der Menschen, die Fabriken werden immer mehr über das Internet vernetzt, was die Abläufe beschleunigt und Kosten spart. Dazu kommt: Nach dem Dieselskandal in Wolfsburg bekommt das Stromauto einen neuen Schub. Nach einigem Zögern wollen alle - von Daimler bis Volkswagen - jetzt Ernst machen mit dem Fahren ohne Benzin oder Diesel. VW will in zehn Jahren eine Million Elektroautos bauen, das wäre etwa ein Zehntel der heutigen Produktion.

ZITAT ESSENTIAL

Mercedes-Benz Luxemburg sucht einen neuen Besitzer. Alle sechs Verkaufsstellen – Luxemburg-Hollerich, Luxemburg-Kirchberg, Ingeldorf, Esch/Alzette, Roost und Leudelingen – sind betroffen. Die Angestellten wurden schon informiert. Die Spekulationen über die Identität des neuen Besitzers laufen auf Hochtouren. «Mercedes in Stuttgart hat die Suche nach einem Käufer noch nicht begonnen», gibt Erik van den Heuvel von Mercedes Benelux in Brüssel bekannt.

Für Mercedes-Benz ist es das Ende eines langen Prozesses. Seit fast 110 Jahren ist die im Großherzogtum ansässig. 90 Jahre lang gehörte die Marke mit dem Stern der Gruppe Meris & Cie. Die Familie Meris verkaufte ihren Anteil erst 1997 an das Mutterunternehmen in Stuttgart. Dem Unternehmen gehörten damit 60 Prozent der Luxemburger Firma.

ZITAT HANDELSBLATT

Datum:
19.06.2015 19:19 Uhr
Daimler setzt die Schrumpfkur beim eigenen Vertrieb fort: 15 Mercedes-Benz-Verkaufsfilialen in Ostdeutschland wechseln den Eigentümer. Ein langjähriger chinesischer Partner übernimmt. Der Betriebsrat ist erzürnt.
youngster
youngster
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Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von youngster
als Antwort auf pschroed vom 28.11.2016, 11:33:27
Ich gehe mal davon aus, dass sich das mit den Jahren wie schon so viele andere industrielle Revolutionen in der Vergangenheit im laufe der Zeit ohne große Arbeitslosenveränderungen entwickeln wird, denn die auf der einen Seite wegfallenden Arbeitsplätze werden durch neu entstehende Arbeitsplätze ersetzt werden. Was mir allerdings mehr Sorgen macht ist die Verlagerung der Arbeitsplätze in Billiglohnländer. Aber da sind die Tarifparteien in Deutschland am Zuge das so gut wie möglich zu verhindern.

Gruß youngster
werderanerin
werderanerin
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Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf youngster vom 28.11.2016, 12:07:20
Es wurde doch Zeit, dass auch Deutschland sich nunmehr ernsthafter Gedanken macht, "E-Autos" auf die Strassen zu bringen, damit die "Versprechen" an die Umwelt auch umgesetzt werden.

Wir hinken doch seit Jahren hinterher aber nicht, weil die Autobauer dies nicht könnten, nein..., es geht wie immer um den "geliebten Profit", den man mit den E-Autos in Deutschland zumindest noch nicht machen kann.

Arbeitsplätze werden immer bei Neuerungen und anderen Taktstrassen auf der Strecke bleiben aber es entsstehen halt auch Neue, nur muss man auch bereit sein, sich ggf. Umschulen zulassen und die neue Chance nutzen.
Alles kein Problem, wenn man nur möchte !!!

Kristine

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Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 28.11.2016, 13:54:26
"Wir hinken doch hinterher aber nicht, weil die Autobauer dies nicht könnten, nein, es geht wie immer um den "geliebten Profit", denn man mit E-Autos in Deutschland zumindest noch nicht machen kann."


Hinter wem hinken wir denn so hinterher?
Ich sehe im europäischen Automarkt keinen großen Vorsprung irgendeines Produzenten.
ÜBRIGENS - die meisten E-Autos in Europa produziert BMW
Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ist denn die Frage schon geklährt, woher dann der Strom für die vielen neuen Verbraucher herkommen soll und wo und wie die Autoarmada geladen werden kann?
Hurra wir fahren elektrisch......mit Atom-und Kohlestrom.
olga64
olga64
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Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von olga64
als Antwort auf youngster vom 28.11.2016, 12:07:20
DAs sehe ich genau so, Youngster. ES werden neue ARbeitsplätze entstehen; die Automobilfabriken beginnen bereits, die Mitarbeiter entsprechend auszubilden. Was mir mehr Sorge bereitet ist, dass die Autmobiler auch die Herstellung von Batterien übernehmen werden und wollen, was ja grundsätzlich vernünftig erscheint. Nur in diesem Segment arbeiten heute schon keine Menschen mehr, da diese Produkte vollautomatisch produziert werden können.

Andererseits kann Deutschland nur dann die Autoproduktion zumindest teilweise im eigenen Land halten, wenn nicht am Markt vorbei und ohne jegliche Zukunftsperspektiven ("haben wir immer so gemacht") die Weichen gestellt werden. Die internationale Konkurrenz von Tesla und vermutlich auch Google wird gigantisch sein; auch China dürfte an E-Autos "basteln".
WEr sich davor ideologisch verschliessen will, handelt unverantwortlich in bezug auf unsere Nachfahren. Olga

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JuergenS
JuergenS
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Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von JuergenS
Ohne mich mit technischen Details befasst zu haben wende ich mal Überlegungen an, die mir zur Verfügung stehen.
Die Anzahl der Einzelteile, die ein Otto-Motor benötigt mit seinen ganzen Zusatzaggregaten liegt sicher um eine Größenordnung niedriger bei Elektroantrieb.
Von daher werden sicher Arbeitsplätze wegfallen, weil weniger Teile entwickelt, getestet, gefertigt und montiert werden müssen.
Die Basis, der Elektromotor hat eine überschaubare Struktur, Steuer Elemente sind vielleicht aufwändiger.
Die Akkus sind auch überschaubar, nur groß und viele gleiche Teile.

Der Übergang von Otto zu Elektro wird ohnehin sich geschmeidig vollziehen, deswegen wird ein Aufstand wie damals bei den Handwebern ausbleiben, die automatisierte Webstühle als Ende ihrer Tätigkeit, hinnehmen mussten.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 28.11.2016, 16:22:01
BEi den E-Autobatterien handelt es sich um Lithium-Ionen-Batterien. Lithium ist ein Rohstoff, der auch irgendwann "endlich" sein wird und nicht weltweit erhältlich ist. Es gibt ihn z.B. in Chile.
Während meiner Berufstätigkeit kauften wir ein Zweitprodukt von Lithium ein (Lithiumcarbonat). Auch damals erlebte ich schon die hohen Preiserhöhungen als es immer mehr Handys gab, in denen ebenfalls Lithium-Batterien verwendet wird. Ich könne mir aber vorstellen ,dass es in China Lithium-Vorkommen gibt, ob diese aber dann auch gerne ausser Landes liefern, wird sich zeigen. Olga
Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 28.11.2016, 17:33:03
Hallo Olga,
Batterien hin und her, wenn da nichts revolutionäres erfunden wird, wird das sowieso eng. (geringes Gewicht, geringe Größe,kurze Ladezeit)
Die Frage woher der Strom für die gesamte Armada, einschließlich
LKW und Busse kommen soll und wie und wo eine zeitsparende Aufladung erfolgen kann ist auch noch zu klären.
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Das Elektro-Auto kommt. 250 000 Arbeitsplätze in Gefahr.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.11.2016, 09:14:43
[quote=Ilja) Die Frage woher der Strom für die gesamte Armada, einschließlich
LKW und Busse kommen soll und wie und wo eine zeitsparende Aufladung erfolgen kann ist auch noch zu klären.[/quote]

Deutsche Autobauer haben sich bereits einverstanden erklärt mit dem Partner Tank und ...... Ladestationen einzurichten mit einer Ladezeit von 30 Minuten.
Strom hat Deutschland zur Genüge das er teilweise sogar billig ins
EU Ausland verschleudert wird.
Was hier etwas untergeht, ist das Tesla zum Beispiel keine Menschen bei der Produktion benötigt und damit zeigt wo es wirklich langgeht.
KFZ Produktion ohne Menschen.
Als Übergang werden zum Beispiel bei VW Menschen benötigt und umgeschult aber im gleichen Atemzug wird von Abbau bei Arbeitsplätzen
gesprochen durch Einsparungen bzw. Einstellungsstop.
Es werden noch einige tausend Ingenieure benötigt als Wartungs und Forschungs-Entwicklerteams.
Das war es dann so in ca. 10-20 Jahren.

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