Internationale Politik Das Ende der USA?

Karl
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Re: Das Ende der USA?
geschrieben von Karl
als Antwort auf hockey vom 18.01.2013, 16:45:57
Ach hockey,

vom bevorstehenden Untergang des Amerikanischen Imperiums schreibt hier nur einer und nicht einige. Würde man dann genauer überlegen, was gemeint ist und nicht gleich dem ganzen Seniorentreff dieses ankreiden, würdest vielleicht auch Du erkennen können, dass es sehr wohl so ist, dass die überragende Vormachtstellung der USA im Schwinden begriffen ist.

Was ist daran so verwerflich, zumindest diese Hypothese aufzustellen?

Es mag ja sein, dass eine Trendumkehr irgendwann greift, derzeit befinden sich die USA allerdings machtmäßig und auch wirtschaftlich auf dem (relativ gesehenen) absteigenden Ast. Da beißt keine Ideologie einen Faden ab, dass ist quantitativ an der Wirtschaftsleistung messbar.

Karl
carlos1
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Re: Das Ende der USA?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 18.01.2013, 10:57:10
",,einige Wissenschaftsinstitute scheinen auch der Meinung zu sein das es mit der derzeitigen Innovationslokomotive USA nicht so weit her ist.Studie: USA und Deutschland hinken bei Innovationskraft-Steigerung weit hinterher. Zitat von heise.de
,,, Danach gehört Deutschland zu den Ländern, in denen sich in der jüngeren Vergangenheit nur sehr wenig getan hat: In einer Rangliste mit insgesamt 40 Staaten und Regionen der Erde, die danach bewertet und klassifiziert wurden, welche Anstrengungen sie in den letzten 10 Jahren unternommen haben, um die eigene Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, belegt die Bundesrepublik lediglich Platz 35 und die Amis folgen erst danach

Die größten Fortschritte konnten die Verfasser der Studie "The Atlantic Century: Benchmarking EU and U.S. Innovation and Competitiveness" in China und Singapur ausmachen, die jeweils um mindestens 19 Prozentpunkte zulegten, gefolgt von Litauen und Estland mit 18,4 respektive 18,1 Prozent." hugo


Lieber hugo, die Begriffe Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft bzw. Invention sollten auseinander gehalten und zumindest erklärt werden. Nicht jede Invention schlägt resultiert in einer Innnovation und nicht jede Innovation stärkt auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit. Bei Wettbewerbsfähigkeit muss auch unterschieden werden zwischen dem Wettbewerb auf regionalen Märkten und einzelstaatlichen Binnenmärkten, europäischem Markt und Weltmarkt. Große Dax-Unternehmen sind weltmarktorientiert, sind "global players" und spielen in einer anderen Liga.

Auch die Liste der Nobelpreisträger als Nachweis für dauerhafte Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit halte ich für fragwürdig. Die USA haben ein Abonnement auf den Nobelpreis für Nationalökonomie. Siehjt man genau nach finden sich darunter Preisträger wie Markov (ich habe den Namen in Erinnerung), der die Portfoliotheorie entwickelte. Eine ganz und gar nicht weltbewgende Angelegenheit. Auf die Forschungen von Nobelpreisträgern geht auch die Entwicklung von abenteuerlichen Finanzinstrumenten zurück, die die Finanzkrise auslösten. Der Einfluss und die Zahl der Forscher auf dem jeweiligen Gebiet spielen eine Rolle bei der Preisverleihung, ebenso Bekanntheitsgrad und Akzeptanz bei wichtigen Veröffentlichungsorganen. Es ist gar nicht so einfach eine bahnbrechende Arbeit in einem Fachorgan zu publizieren. Wer den üblen Skandal um Climategate ein wenig kennt, wird hellhörig werden. Hier im St ist das aber noch kein Thema.

Der Aufstieg neuer Wettbewerber aus der Reihe der Schwellenländer, deren Bevölkerungszunahme und rasantes Wachstum, lassen den Anteil der alten Industrieländer am Anteil des Welthandels zurückgehen, Karl hat auf deren relativen Bedeutungsverlust (global gesehen) hingewiesen. Die Europäer werden am Ende dieses Jahrhunderts wahrscheinlich nur noch 3%-5% der Weltbevölkerung stellen. Auch ihr Anteil am Welt- BIP wird sinken. Europa wird relativ an wirtschaftlicher Bedeutung und politischer Bedeutung verlieren, es muss aber nicht ein Niedergang uder Untergang sein.

Chinas Wachstum wird bald in eine qualitativ höhere Phase übergehen. Das Wachstum wird deshalb zurückgehen. Auch die Bundesrepublik besaß zwischen 1949/50 und Anfang der 60er Jahre Wachstumsraten bis 16%. In den 50er Jahren war ein Wachstum von 4% schon eine Rezession. Heute erreichen wir nicht einmal in besten Zeiten des Konjunkturaufschwungs einen solchen Traumwert wie einen Rezessionswert in den 50ern.Trotzdem leben wir noch, kaufen sogar noch Brot und Wurst ein.

Misst man die Innovationskraft eines Landes an der Zahl seiner Patentanmeldungen so steht Dtld gut da. Genau genommen aber nur einige Regionen, eben jenen, die den Löwenanteil an Aufwendungen für den Finanzausgleich bezahlen und unterentwickelte und seit Jahrzehnten bequeme, rückständige (ich drücke es drastisch aus!) Bundesländer unterhalten müssen. Momentan sind es nur noch drei Bundesländer, die aus verschiedenen Töpfen den Luxus anderer Länder mitfinanzieren. Auf Dauer geht das nicht gut, wenn nur 3 Länder (früher waren es mehr!!) als finanzielle Ausgleichsmasse herhalten müssen. Dtld steht halbwegs noch gut da, weil drei Bundesländer gut dastehen.

Es besteht eine deutliche Korelation zwischen Innovationskraft (ausgedrückt in Patenanmeldungen) und Finanzstärke. Dazu ein Artikel aus dem Handelsblatt:

"In der Innovationskraft gehört Deutschland zur Weltspitze. Kaum ein große Industrieland kann einer derartig Dichte an Patenten vorweisen. Baden-Württembergs Tüftler kommen bei der Innovationsintensität weltweit sogar auf Rang vier. Gleichwohl warnen Forscher vor Euphorie.

Deutsche Unternehmen sind sehr innovativ. Quelle: dpa

BERLIN. Allem Gejammer um den Forschungsstandort zum Trotz: Weltweit relevante Patente sind in Deutschland so dicht gesät wie sonst nur in wenigen kleinen Ländern. In der jüngsten Auswertung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schafft es die Bundesrepublik bei den Weltmarktpatenten pro Million Einwohner international auf Platz fünf. Noch günstiger ist das Verhältnis nur in Finnland, Schweden, der Schweiz und Dänemark.
Innerhalb Deutschlands macht dabei wieder einmal Baden-Württemberg seinem Ruf als Tüftlerregion alle Ehre: Beim Vergleich von rund 330 Regionen in 28 OECD-Ländern kommt der deutsche Südwesten mit 390 Patenten pro Million Schwaben und Badenern sogar auf Platz vier. Das wird jedoch weit übertroffen von der Ostschweiz, wo viele Pharmaunternehmen ihren Sitz haben: Dort kommen auf eine Million Einwohner sogar 537 Patente. Es folgen der Südteil der Niederlande sowie der US-Bundesstaat Massachusetts, Heimat der berühmten Technischen Hochschule MIT. Der Freistaat Bayern liegt mit 307 Patenten auf Platz zwölf, Rheinland-Pfalz, die Heimat von BASF, auf Rang 25 und Hessen auf Rang 27. Basis sind jeweils die Anmeldungen bei der World Intellectual Property Organisation für das Jahr 2005.
Auch absolut ist Deutschland ganz oben mit dabei: Die Anmeldung von 17 500 Weltmarktpatenten sicherte Platz drei. Unangefochtener Spitzenreiter sind hier seit Jahren die USA mit zuletzt gut 38 000 Patenten, gefolgt von Japan mit rund 20 000.
Die Spitzenplätze Deutschlands bei den Patenten stehen allerdings in eigentümlichem Kontrast zu den vergleichsweise geringen Ausgaben Deutschlands für Forschung und Entwicklung. Hier schneidet die Bundesrepublik seit vielen Jahren nur mittelmäßig ab.
Der Vorsitzende der unabhängigen Kommission Forschung und Innovation (EFI) der Bundesregierung, Dietmar Harhoff, warnt denn auch vor hochfliegenden Interpretationen der Patentzahlen und Patentintensitäten: "Ganz offensichtlich machen deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus einem Euro mehr Patente als andere Nationen. Das bedeutet aber nicht, dass diese im Schnitt auch ebenso viel wert sind", sagte der Chef des Instituts für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship an der Ludwig-Maximilian München-Universität dem Handelsblatt."


Die USA waren immer ein Einwanderungsland gewesen. Fast alle US-Amerikaner stammen von Immigranten ab. Wss vielen Politikern in den ISA Sorge macht, ist die Tatsache, dass z. Zt immer mehr wissenschaftliche Leiistungen direkt auf Zuwanderer zurückgehen, insbes. solchen aus Asien.

Das US-BIP übertrifft das schinesische momentan um mehr als das Zweieinhalbfache. IcH halte es für fragwürdig, diese Ziffer als alleinigen Maßstab für Macht und Einfluss in der Welt zu halten. Ein Hinweis ist es schon.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/innovationskraft-patente-sind-in-deutschland-dicht-gesaet/3147390.htmls.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/patent-atlas-so-innovativ-ist-deutschland-a-541550.html
hockey
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Re: Das Ende der USA?
geschrieben von hockey
als Antwort auf Karl vom 18.01.2013, 18:57:30
Ach hockey,

vom bevorstehenden Untergang des Amerikanischen Imperiums schreibt hier nur einer und nicht einige. Würde man dann genauer überlegen, was gemeint ist und nicht gleich dem ganzen Seniorentreff dieses ankreiden, würdest vielleicht auch Du erkennen können, dass es sehr wohl so ist, dass die überragende Vormachtstellung der USA im Schwinden begriffen ist.

Was ist daran so verwerflich, zumindest diese Hypothese aufzustellen?

Es mag ja sein, dass eine Trendumkehr irgendwann greift, derzeit befinden sich die USA allerdings machtmäßig und auch wirtschaftlich auf dem (relativ gesehenen) absteigenden Ast. Da beißt keine Ideologie einen Faden ab, dass ist quantitativ an der Wirtschaftsleistung messbar.

Karl
geschrieben von karl

fett by Hockey
Karl

weisst du es waere sehr schoen wenn du als WM mal zu deinen eigenen "Vorschlaegen wie es im ST zugehen soll" stehen wuerdest. Und bleibe beim Thema oder mache einen eigen Thread auf.

Ich habe weder den ganzen Seniorentreff dieses angekreidet koennte dir aber mehr als einen hier nennen der vielleicht nicht den ausdruck so wie der den du meinst schreibt , aber auch sich schon auf den "Untergang des boesen Ami lands freuen, noch habe ich in irgendeiner Weise es verwerflich gehalten diese Hyothese aufzustellen die du und andere aufstellen.

Was ich gemacht habe, ich habe einen Bericht aus dem Spiegel hier eingesetzt der klar andeutet das sich in den USA wirtschaflich einiges verbessert und das wir sehr wahrscheinlich in der nahen zukunft eine aenderung in der Aussenpolitik der USA sehen werden , dank der unabhaenigigkeit vom Oel import aus dem middlren Osten.

Du und einige Andere zerren jetzt aber die diskussion in eine richtung die eigentlich nie zur debatte stand, aber das ist ja hier sehr ueblich besonders wenn es nicht auf der Linie liegt und den "ueberzeugungen" gewisser personen hier nicht in die gedanken welt passt

Du kannst dir bitte deine Bemerkungen lol wir respektieren alle Meinungen usw usw usw sparen. Ich weiss du respektierst alle Meinungen.
Hockey

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hockey
hockey
Mitglied

Re: Das Ende der USA?
geschrieben von hockey
als Antwort auf carlos1 vom 18.01.2013, 19:09:08
Carlos

Danke fuer deinen ausgezeichneten Beitrag.

Hockey
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Das Ende der USA?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hockey vom 18.01.2013, 19:47:32
@hockey

...warum lobst Du carlos und rügst karl? Die schreiben doch Beide sinngemäß das selbe?
Karl
Karl
Administrator

Re: Das Ende der USA?
geschrieben von Karl
als Antwort auf hockey vom 18.01.2013, 19:35:11
Was ich gemacht habe, ich habe einen Bericht aus dem Spiegel hier eingesetzt der klar andeutet das sich in den USA wirtschaflich einiges verbessert und das wir sehr wahrscheinlich in der nahen zukunft eine aenderung in der Aussenpolitik der USA sehen werden , dank der unabhaenigigkeit vom Oel import aus dem middlren Osten.

Du und einige Andere zerren jetzt aber die diskussion in eine richtung die eigentlich nie zur debatte stand,
Schade, dass Deine eigentliche Absicht durch Deine vorwurfsvolle Formulierung im Eröffnungsbeitrag dann offenbar untergegangen ist. Vielleicht hättest Du so wie oben im ersten Abschnitt sachlich Dein Anliegen schildern können, dann wäre Dein interessantes Thema nicht bereits von Dir in eine andere Richtung gezerrt worden.

Karl

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Karl
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Administrator

Re: Das Ende der USA?
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 18.01.2013, 20:07:12
Lieber dutch,

lass nur, das sind eben die Reflexe. Karl
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Das Ende der USA?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hockey vom 18.01.2013, 19:47:32
Hallo hockey,
habe jetzt erst den von dir im Eingangsbeitrag eingestellten Link gelesen. Es ist doch klar, dass Wirtschaft und Politik zusammen gehören, dass Wirtschaft den Verlauf der Großen Politik bestimmt. Ich meine damit nicht in erster Linie die Einflüsterungen der Wirtschaftsbosse, sondern die Wirtschaft als geopolitisch bestimmender Faktor. Reichtum macht mächtig. Rohstoffe allein aber sind noch kein Reichtum.

Wodurch aber entsteht der Reichtum? Erst durch ökonomische Effizienz, "humman skills", durch Industrie und Fleiß, Verantwortung wird aus Rohstoffen Reichtum. Im BND-Bericht stehen die globalen Auswirkungen im Vordergrund.

In einer Welt, die sich daran gewöhnt hat vor dem Versiegen der letzten Öllagerstättem zu reden und vom Ende des Erdölzeitalters, ist die Nachricht eingermaßen überraschend, dass neue Verfahren der Ölgwinnung durch Tiefseebohrungen (4000 bis 5000m in der Tiefsee, im BND-Bericht jedoch nicht erwähnt) oder die Verfahren (Fracking) bei den riesigen Lagerstätten an Ölsänden und Ölschiefern in den USA und vor allem Kanada, eine neue Lage schaffen. Nicht nur auf dem Weltmarkt für Öl. Tatsächlic sind diese Vorkommen seit vielen Jahrzehnten bekannt. Nur die Verfahren der Gewinnung des Erdöls wurden als zu teuer benannt. Nun da der Preis für Erdöl ins Unermmesliche gestiegen ist und die Ölknappheit in den USA den imperialen Zieleb einer Supermacht Grenzen setzt, Amerika geopolitisch im Nahen Osten lähmt, wird die Exploration und Gewinnung neuer Lagerstätten immer interessanter und wichtiger. Nichts Neues.

Der Bericht geht aber weiter und versucht die Auswirkungen auf die Weltpolitik der Zukunft abzuschätzen. Die unermesslichen Veränderungen an der Landschaft und Natur stehen nicht zur Debatte. Es geht um Große Politik. Die Stellung des Nahen Ostens in der Weltpoliitk wird sich ändern, China und Russland werden an Einfluss verlieren (wird spekuliert). Deutschland könnte partiell von dieser Entwicklung profitieren u. a. weil es dort Kunde beim Öleinkauf werden könnte, wo die USA sich zurückziehen werden (Nigeria). Es wird Dtld ermöglichen seine Einkaufsstrategien weiter zu aufzufächer, und damit die Abhängigkeiten (auch von Russland) zu vermindern. Die Straße von Hormuz wird auch nicht mehr das entscheidende Nadelöhr der Weltpolitik sein und die amerikanische Politik festnageln. Der Druck aus dem Iran kann neutralisiert werden: Wird die Meerestraße gesperrt, so trifft das eher auf Importöl angewiesnee China und andere Staaten. Die USA könnten - vermute ich - dem widerspentstigen Israel mehr freie Hand lassen. Russland könnte nicht mehr Druck auf benachbarte Staaten (Georgien, Armenien) ausüben wegen der zu bauenden Pipelines. Das große Ziel der US-Politik, der Erhalt eines starken Einflusses auf der eurasischen Landmasse, wäre leichter zu erreichen, wenn die Stellung Chinas und Russlands geschwächt würden. Die Stellung der USA in Ostasien würde sich auf Japan, Vietnam und andere südostasiatische Staaten stützen. China müsste aufrüsten, was seinen Aufstieg als Wirtaschaftsmacht stören würde.

Solche Überlegungen setzen voraus, dass der Krieg in Afghanistan beendet wird. Die Zeichen sind eindeutig, denn die USA werden ihr militär. Engagenment zurückfahren, wie angekündigt. Die Erholung im Innern (Arbeitsmarkt), die Rekonstruktion und Modernisierung der Infrastruktur wird beginnen, wahrscheinlich auch eine Reindustrialisierung. Ein großräumiger Staat wie die USA wird Umweltschäden leichter wegstecken können als die europäischen Sensibelchen, die an die CO2-Legende glauben, dem CO2-Gas als alleinigem und hauptursächlichen Verursacher des Klimawandels. Die USA haben sich immer standhaft geweigert das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen. Die sich abzeichnende wirtschaftliche Entwicklung mit dem neuen Ölreichtum liegt in der Logiok dieser Entwscheidung. Ob dies für die Welt als Ganzes gut ist, steht hier nicht zur Debatte.

Die Frage ist aber, was mit Europa geschieht. Wird Europa stärker abhängig sein von den USA, was zumindest genügend verfügbares US-Erdöl voraussetzen würde? Europa ist schon heute nicht in der Lage, ebensowenig wie China momentan, seine Seeverbindungswege für wichtige Importe zu schützen. Die USA-Dominanz im Westen (Nato) wird wachsen. Davon wird nicht gesprochen im BND-Bericht, aber es liegt auch in der Konsequenz solcher Überlegungen.

War da nicht noch der "war on terror"? Mali und Nordafrika könnten Einflussbereich radikaler Islamisten werden. Was dann? "Desertec", die Stromversorgung durch die Saharasonne wäre dann ein schöner Traum. Frkrch geht in Mali gegen Islamiosten vor. die USA stellen einige Drohnen oder helfen mit Satellitenaufnahmen. Keine aktive Teilnahme. Jedoch kein Rückzug aus polit. Verantwortung, vielmehr ein Signal an die Europäer, sich selber um die Lage vor ihrer Haustür zu kümmern. Weltpolitische Arbeitsteilung. Hollande fragt die verschnarchten Deutschen nicht und ist schon mal vorangeprescht. Irgendwann macht er eine Rechnung auf für deutsche Schnarcher.

Hockey wollte auf diese möglichen Änderungen hinweisen. Nicht immer ist Rückzug und Niedergang, was in Wahrheit eine Atempause ist. Amerika ist groß und hat mehr Ressourcen als wir ahnen.
hockey
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Re: Das Ende der USA?
geschrieben von hockey
als Antwort auf carlos1 vom 18.01.2013, 23:07:50
Carlos

as Canadier bin ich natuerlich nicht nur einigermassen gut informiert sondern auch sehr interessiert was meine Freunde suedlich von uns so durchmachen.

Ich war kuerzlich im Bakken Field, und da ich die gegend von besuchen vor 30 jahren und seitdem etwas kenne bin ich total ueberrascht was in den letzten 5 jahren dort sich entwickelt hat.

In den letzten 250 Jahren waren die Europaer die haupt gruppe von immigranten heute sind es leute aus dem fernen osten und central und sued america und ihre energie ist bewundernswert. Ja mir ist total klar das sich die Politik der Americans aendern wird den auch hier ist kaum noch jemand interessiert weiter in regionale Kriege verwickelt zu werden. Es ist aehnlich wie vor dem Angriff auf Pearl Habour. Ein grossteil der americaner wollte damals (bis zum Angriff) auch nicht an dem "europaeischen oder japanischen krieg" beteiligt sein.(deutschland hat der USA den Krieg erklaert) So sehe ich die Entwicklung sobald die USA unabhaengig vom Oel aus dem middleren Osten ist.

Habe gerade mir die wirtschaftsdaten angesehen von den USA und die sehen sehr positive aus (last quater of 2012)

Hockey
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Re: Das Ende der USA?
geschrieben von hockey
als Antwort auf Karl vom 18.01.2013, 20:11:21
Karl

naja der versuch sich lustig zu machen oder einen der eine andere Meinung hat es als "reflexe" hinzustellen wird dir nur beifall von Dutch et al. bringen.

die beitraege von dir mit Carlos Beitraege zu vergleichen wie es Dutch macht ist etwas an den Haaren herbeigezogen aber lassen wir es.

Hockey

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