Internationale Politik Das Grauen pur ......

Ich finde die Regelung in Österreich gut: da muss jeder vorher bestimmen, dass er mit Organspende nicht einverstanden ist - versäumt er (oder sie) dies, gilt die Zustimmung. Olga

Das könnte man natürlich noch weiter treiben: Wer nicht schriftlich bestimmt hat, er wolle nicht lebendig ausgeschlachtet werden, kommt dran!

Soll das witzig sein?

Ich finde die Regelung richtig! Jeder kann erklären, er möchte im Falle seines Todes nicht als Organspender in Frage kommen.

(Bei unserem Alter kann man sich das aber sicher ersparen.)

Du bist also der Meinung, wir seien Vater Staates Leibeigene, über die nach dem Tod frei verfügt werden kann?

Ich bin nicht gegen Organspenden. Aber die Aussicht, wenn man sich nicht zu Lebzeiten dagegen wehre, werde man ausgeschlachtet, ist etwa gleich verlocken, wie wenn Private sich der Leichen bedienen, oder Lebende sogar bei Bedarf zu Leichen machen, bevor sie ihnen die Organe entnehmen.

Ich finde diese österreichische Lösung, eine Widerspruchsregelung gut. Zumindest führt sie dazu, dass der Organmangel und die daraus folgende Organbeschaffungskriminaliät nicht derartig blüht.

Finde ich auch viel besser, als von Angehörigen angesichts des Todes eine Entscheidung zu verlangen.


PS: Ich kenne keinen, der sich in das Widerspruchsregister eintragen hat lassen.

"(Bei unserem Alter kann man sich das aber sicher ersparen.)" (Mart)

Wenn es zutrifft, was ich las, nehmen die alles, auch vom alten Menschen, für mich keine sehr angenehme Vorstellung .....

M.

Schon seit vielen Jahren habe ich einen Organspendeausweis, den ich immer bei mir trage. Wenn ich tot bin, bin ich tot. Basta! Da interessiert es mich doch nicht mehr, was meinem Körper entnommen wird. Im Gegenteil, vielleicht kann ich mit einem meiner Organe einem anderen Menschen das Leben retten. Das allein ist wichtig für mich.

Ich betrachte die Organspende nicht als „Ausschlachten“. Zumal nur sehr selten wirklich nach dem Tod eines Menschen von der Organentnahme Gebrauch gemacht wird.

Wie oft höre ich, dass Menschen sich einen Organspendeausweis besorgen wollen und verschieben es immer wieder auf morgen. Da ist die österreichische Regelung doch gut.

Außerdem möchte ich meinen Kindern nach meinem Tod eine solche Entscheidung "Organspende ja oder nein" ersparen.

Myrja