Internationale Politik Das Kalifat Nr. 1 ist da

puckin
puckin
Mitglied

Re: Toleranz?
geschrieben von puckin
als Antwort auf panda vom 20.07.2014, 15:59:12
Nationalsozialismus und Kommunismus sind Ideologien nach denen versucht wurde die Gesellschaft zu gestalten.
Wenn du beide Ideologien mit dem Islam (einer Religion, zumindest wird er uns so verkauft) vergleichst kommst man dem Islam als Ideologie schon nahe.
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Toleranz?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf puckin vom 20.07.2014, 16:16:18
Meinst Du die Vernichtung derer, die nicht ins Regime passen?

Das ist auch in Glaubensgemeinschaften üblich.

Crimmscher
Medea
Medea
Mitglied

Re: Toleranz?
geschrieben von Medea
als Antwort auf panda vom 20.07.2014, 15:59:12
Ja Panda, ich weiß um die geschichtlichen Zusammenhänge, nicht zuletzt auch Deiner ausführlichen Beiträge wegen. (Zwinker)
Zu meinem 18. Geburtstag bekam ich u.a. von meinen Eltern das Buch
"Die fünf Weltreligionen" geschenkt und habe mich seitdem aus Interesse
mit dem Islam beschäftigt. Meine Sichtweise ist hier im Forum
ausreichend bekannt, ich bin seit ca. 12 Jahren Mitglied des ST.
Vor Jahren schrieb ich einen Beitrag über die Alewiten, die damals
den wenigsten hier vertraut waren. Meine Friseuse ist/war Alewitin,
die mir viel von ihrer Glaubensgemeinschaft erzählte.
In der Türkei sind ca. 25 % der Bevölkerung Alewiten, dennoch
ist diese Gemeinschaft quasi verboten.

Ich sehe den Islam/die Islamisten schon als eine Bedrohung der
freien Welt mit ihrem Abspruch, einen Weltislam zu verbreiten.
Viele später großen Deltaflüsse entspringen einer kleinen Quelle.

M.

Anzeige

panda
panda
Mitglied

Re: Toleranz?
geschrieben von panda
als Antwort auf Medea vom 20.07.2014, 19:54:47
Danke , schönen Abend noch !
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Das Kalifat Nr. 1 ist da
geschrieben von Tina1
Syrien

Internet-Video soll deutsche Islamisten im Bürgerkrieg zeigen
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Das Kalifat Nr. 1 ist da
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Tina1 vom 21.07.2014, 07:08:27
Die gezeigte Islamophobie, ja die offene Islamfeindlichkeit eines Großteil der Deutschen macht es unmöglich den islamischen Terrorismus richtig zu erkennen und einzuordnen.

So beachten wir nicht einmal jene Muslime, die gegen radikale Fundamentalisten vorgehen.

Alle Muslime werden in Deutschland unter Generalverdacht gestellt.

Junge in Deutschland geborene und aufgewachsene Muslime empfinden einfach, dass in dieser Gesellschaft kein Platz für sie ist.

Sie wenden sich ab, sie werden Opfer der Salafisten und Moslembrüderschaften, lassen sich für den Krieg gegen Ungerechtigkeit werben und missbrauchen.

Wir sind verwundert und können es nicht begreifen, weil wir nur aus unserem Blickwinkel diese Erscheinung betrachten.

Um ehrlich zu sein.
Auch ich denke in alten Kategorien und habe weder für diese jungen Muslime noch für den NSU Verständnis.

Crimmscher

Anzeige

Re: Das Kalifat Nr. 1 ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 21.07.2014, 10:28:34
Vielleicht müssten wir uns mal die Mühe machen und wirklich "erforschen" woran es liegen mag, dass sich junge Menschen von unserer Gesellschaft abwenden. Zum einen mag für viele das Leben in dieser Gesellschaft nicht erstrebenswert sein, zum anderen ist es für die Mehrheit die Perspektivlosigkeit die sie in die Arme dieser "Anwerber" treibt. Keine Arbeit, keine Aussicht auf Ausbildung, kein Schulabschluss usw. Das gleiche Phänomen sehe ich hier in Spanien. Überwiegend in der armen Region Andalusien wenden sich Jugendliche von der Gesellschaft ab und hier zum Kommunismus hin (was Dir gehört gehört mir auch, und wenn nötig nehm ich es mit Gewalt.) Ich glaube als Gesellschaft haben wir versagt.
Denn diese Gesellschaft ist getrieben von Hochleistung, von einem unwahrscheinlichen Egoismus und Ellbogeneinsatz. Wer da nicht mit kann ist verloren, wenigsten für unsere Gesellschaft.
panda
panda
Mitglied

Re: Das Kalifat Nr. 1 ist da
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.07.2014, 14:37:29
das ist alles richtig , was du sagst , aber es gibt noch was Anderes....

man weiß aus vielen Interviews ( auch Verhören ) mit Hooligans , daß sie ganz offen den " Kampf " mit anderen " Hools " suchen.
Dazu verabrede sie sich sogar , über Mittelmänner , mit den Anderen , und treffen sich dann zum " Fight " irgendwo...
Fußball interessiert sie überhaupt nicht ,...es hat also NICHTS mit den Schlägereien zwischen Fans zu tun.

Genauso gibt es ja die " Fight-Clubs " , oder die Mut-Proben ( an U-oder S. Bahnen , mit manchmal schlimmen Folgen ).
Was steckt da dahinter ?

Auch das kam in den zahllosen Untersuchungen gut zu Tage :
Es ist reine Aggressivität , Kampfes-lust !
Und nun kommts :
Sehr zur Verwunderung und Enttäuschung von Psychol. kamen diese Männer NICHT aus zerrütteten Familien , sondern wohlhabenden Elternhäusern , waren NICHT perspektivlos , sondern hatten Jobs , Geld und Freundinnen !
Was heißt das ?
daß junge Männer ( nur sehr wenige Frauen sind da dabei ) den " Thrill " suchen , und gerne kämpfen.

Dem ist auch psychol. nicht beizukommen , weil Aggressivität in DIESER Form eben veranlagt ist , während eine krankhafte Form ganz anders verläuft und therapierbar ist.
Deshalb sind ja auch unter den Djihadisten ( oder wie man das schreibt ) junge Deutsche , die vielleicht früher zur Fremdenlegion , oder noch früher zur SS gegangen wären.
Re: Das Kalifat Nr. 1 ist da
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf panda vom 21.07.2014, 16:16:16
Mir ist schon klar, dass es durchaus Jugendliche aus "gutem Hause" gibt, die sich ebenfalls von unserer Gesellschaft lossagen. Ob Aggressivität in den Genen liegt? Ob ein Kind mit schlechten Anlagen zur Welt kommt? Das sind Fragen die ich nicht beantworten kann. Und wann ist ein Elternhaus gut? Weil es nach außen den Schein wahrt? Oder ist es nicht eher so, dass ein junges Menschlein ganz besonders stark sein muß wenn es den Anforderungen der Eltern nicht gerecht werden kann, wenn es im stillen Kämmerlein Demütigungen zu ertragen hat? Sucht ein junger Mensch den ultimativen Kick weil er anders keine Anerkennung findet, weil er ein zutiefst verunsicherter junger Mensch ist?

Ich glaube übrigens auch nicht an den bösen Hund sondern sehe das Übel in dem Menschen, der ihn zum böse sein gezwungen hat.
panda
panda
Mitglied

Re: Das Kalifat Nr. 1 ist da
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.07.2014, 16:32:22
Sehr wichtige und tiefer-gehende Fragen , die Du da aufwirst.

Man weiß in der Psychiatrie und Psychologie , daß bestimmte Psychopathie -Formen im landläufigen Sinne keine Krankheiten darstellen ( also keine - Pathie ) sondern abnorme Abweichungen eben des " Normalen " sind.

Sicher stimmst du mit mir überein , daß es mutigere und weniger mutige Menschen gibt.das ist aber auch nicht krankhaft , weil jeder so mutig ist , wie er eben ist , und sich zu nichts zwingen müßte.
So ist es aber auch mit Eigenschaften wie Draufgängertum , Abenteuer-Lust oder " Toll-Kühnheit ".
Diese Eigenschaften sind aber auch positiv , viele Entdecker oder Auswanderer haben oder hatten sie.

Die von mir angesprochene Aggressivität kann auch noch im " Normalen " liegen , dann werden diese Menschen Sportler o.ä.
Nun aber das mit der Psychopathie:

Es gibt nachweisbar Menschen , die aus Lust töten --- wer das abstreitet , kennt die gesicherten forensisch-psychiatrischen Forschungs-Ergebnisse nicht.
DIESE Menschen suchen den Kampf ( eben aus Lust mit Menschen zu kämpfen , oder aber zu töten ).

In allem Anderen hast du sicher recht , daß viele entwurzelte , perspektivlose junge Menschen auch solche Entwicklungen nehmen können.
Bei hier lebenden Moslems ist das wohl eher der Fall.
Aber das von mir geschilderte Andere -- gibt's eben auch.

Anzeige