Internationale Politik Das Misstrauen ist groß

freddy-2015
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Das Misstrauen ist groß
geschrieben von freddy-2015
Das gegenseitige Misstrauen ist groß bei den Geheimdiensten innerhalb der Nato, warum muss das so sein.
Warum Frankreich die Warnungen der Türkei ignorierte wird sicher noch ein Nachspiel haben, denn auch wenn alle EU Staaten Vorbehalte gegen die Türkei (mehr oder weniger) haben, ist eine Zusammenarbeit Lebensnotwendig für das Bestehen unserer Freiheit.

Zweimal warnte der türkische Geheimdienst vor einem der Pariser Attentäter. Doch die Franzosen reagierten nicht. Der Grund für das Misstrauen ist ein Vorfall, der drei Jahre zurückliegt. Hätten die französischen Sicherheitsbehörden einen der Terroristen von Paris schnappen können, wenn sie Informationen des türkischen Geheimdienstes MIT nachgegangen wären?
Frankreichs Außenminister Laurent Fabius erklärte kürzlich, er wisse nichts von den türkischen Warnungen über Mostefaï. "Was Informationen angeht, sollten wir wirklich viel mehr austauschen und teilen", sagte er.
Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen französischem Geheimdiensten und dem MIT zerrüttet. Ein türkischer Geheimdienstmitarbeiter sagt, man arbeite "auf sehr niedrigem Level bis gar nicht zusammen".
geschrieben von spiegel online


In den Zeiten der Not sollte auch auf diesem Level zusammen gearbeitet werden, die Politik hatte es doch schon vorgemacht, dass es geht.
olga64
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Re: Das Misstrauen ist groß
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 19.11.2015, 11:11:33
Die Türkei ist seit Jahren - auch in Deutschland - der bad guy in der politischen Landschaft. DAs ändert sich innerhalb der EU gerade, weil wir die Türkei brauchen, um mit dem Flüchtlingsproblem besser umgehen zu können.

Soeben war Herr Tsipras in der Türkei, um ebenfalls eine bessere Kooperation zu erreichen - da die beiden Staaten seit vielen Jahren verfeindet sind, ein grosses Problem.

Ähnlich verhielt es sich aber auch nach dem Absturz des russischen Ferienfliegers in Ägypten. DA hatte GB schon erste Informationen und gab diese an Russland weiter, worauf Russland noch erklärte, dies sei eine illegitime Einmischung in die Interna Russlands.
Heute spricht Herr Putin auch anders darüber und nimmt diesen Vorfall als Chance, wieder besser mit den EU-Staaten und USA zusammenzuarbeiten.
Da sich die Geheimdienste natürlich auch untereinander ausspionieren, erscheint es mir gar nicht so absurd, dass die einander nicht mögen oder gar vertrauen. Liegt wohl in der Natur der Sache. Olga
julchentx
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Re: Das Misstrauen ist groß
geschrieben von julchentx
als Antwort auf olga64 vom 19.11.2015, 15:13:55
..Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen französischem Geheimdiensten und dem MIT zerrüttet. Ein türkischer Geheimdienstmitarbeiter sagt, man arbeite "auf sehr niedrigem Level bis gar nicht zusammen"...

...Ähnlich verhielt es sich aber auch nach dem Absturz des russischen Ferienfliegers in Ägypten. DA hatte GB schon erste Informationen und gab diese an Russland weiter, worauf Russland noch erklärte, dies sei eine illegitime Einmischung in die Interna Russlands.
Heute spricht Herr Putin auch anders darüber und nimmt diesen Vorfall als Chance, wieder besser mit den EU-Staaten und USA zusammenzuarbeiten.....

Diese Nicht-Zusammenarbeit und die Denke dass einer (Polizei, FBI, CIA, etc....) wichtiger und gewitzter
war als die andern schrieb eine Quittung für über 3000 Tote an einem sonnigen September Morgen
in New York.

Es sieht nicht so aus als ob man in Europa was gelernt hat davon. Jeder will sein eigenes Sueppchen kochen und niemandem das Rezept geben. Ich hoffe es wird Europa - egal wo - nicht auch eine
grosse Rechnung geschrieben.

Hat man immer noch nicht komplett verstanden um wen es sich bei den IS Leuten handelt?
Sie wollen Macht. Sie wollen totale Macht und sie wollen sie durch ein Blutbad bekommen. Wer die
Opfer und Mittel zum Zweck werden ist diesen Leuten VOLLKOMMEN EGAL!
Duemmliche Eifersuechtelein unter betroffenen Ländern laden doch geradezu ein grade dort
ein Blutbad anzurichten wo Informationen gehütet und nicht geteilt werden.

Anstatt zusammenzurücken und eine Wagenburg zu bauen kuckt man sich schäl an...nicht zu fassen!
olga64
olga64
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Re: Das Misstrauen ist groß
geschrieben von olga64
als Antwort auf julchentx vom 19.11.2015, 15:47:25
Wenn ich so die Kommentare lese,die gegen Waffeneinsatz sind, um diesen IS-Mördern militärisch zu begegnen, kann ich mir dies nur so erklären,dass wir das grosse Glück hatten, Krieg nur aus der Ferne (und dem Fernsehen) miterlebt zu haben.
Hätten Ende der 40er Jahre die Alliierten genau so zögerlich gehandelt, um die Welt - und vor allem uns Deutsche - von den Naziverbrechern zu befreien, was wäre das für eine WElt geworden? Olga
freddy-2015
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Re: Das Misstrauen ist groß
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 23.11.2015, 16:09:39
@Olga: Krieg nur aus der Ferne (und dem Fernsehen) miterlebt zu haben.

Olga fast alle die hier schreiben oder etwa 90 % haben noch nie einen Menschen töten müssen und Gott s. D. ist es so.
Aber das wir kämpfen müssen dürfte schon den letzten Spiesser klar werden. Wir können uns nicht mehr wegdrehen, der Krieg ist auch hier.
Aber natürlich nicht mit der Konsequenz wie unten mit Bomben und Granaten.

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