Internationale Politik Das Nato-Manöver ANACONDA

Elenore
Elenore
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Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von Elenore
Seit 2006 wird in regelmäßigen Abständen dieses Manöver durchgeführt. Es findet im Norden Polens statt, direkt vor der russischen 'Haustür'.
In diesem Jahr nehmen 12.500 Soldaten aus den 28 Mitgliedsländern teil,
auch Deutschland ist beteiligt. Es war bislang noch nie so gut 'bestückt' und vor allem die Amerikaner lassen die Muskeln kräftig spielen.

Außenminister Steinmeier warnte bereits vor zu viel 'Säbelrasseln', knickte dann
aber ein und ruderte ein Stück weit zurück, wie sein Pressesprecher durchschimmern ließ.

Auch Kujat (General a.D.) warnte im Politmagazin PANORAMA vor unnötiger Eskalation, denn Putin könnte sich eingekreist fühlen und, zusammengefasst, fügte er an:
„... Das Vertrauen zu Russland muss wieder hergestellt werden, die Gefahr eines Krieges war in den letzten 25 Jahren nicht mehr so groß wie jetzt ...“

Die Anaconda ist eine Würgeschlange; und der martialisch anmutende Werbefilm zu
diesem Manöver verheißt nichts Gutes – dagegen mutet die im SP so eifrig geführte BREXIT-Diskussion fast wie ein Sandkastenspiel mit kleinen Förmchen an ... und in der einen oder anderen Weise wird es sich ja auch erledigen.
Kriegsspiele hingegen haben eine andere Dimension und waren der Menschheit noch nie zuträglich ...
Elenore
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von dutchweepee
Wenn die europäischen Regierungen weiterhin die Wirtschaftssanktionen gegen Russland aufrechterhalten und massiv Truppen rings um Russland stationieren, wird es früher oder später zum atomaren Krieg kommen.

Die slawischen und baltischen Länder rings um Russland wollen ihre korrupte Wirtschaft mit den Steuergeldern der NATO-Staaten sanieren. Jede NATO-Basis die dort gebaut wird, kostet uns hunderte Millionen Euro Steuergelder und verschärft den Konflikt mit dem so wichtigen Handelspartner Russland.

Die europäischen Landwirtschaftsbetriebe und Mittelständler gehen Bankrott, weil sie ihre Produkte nicht in das technologieschwache aber rohstoffreiche Russland exportieren dürfen. Das EU-Embargo ist nur im interesse der transatlantischen US-Monopole. Nicht im Interesse Europas.

Ich möchte in meinem Bett sterben - nicht in einem neuen Krieg. Krieg den Palästen - Frieden den Hütten! Ohne einen massiven Linksruck in der Politik sterben wieder die Bürger und das obere eine Prozent wird nochmals reicher. Wir wandern auf einem schmalen Grat. Bitte lest im SPRINGER-Link-Tipp, wie schmal der Grat ist:
Bago
Bago
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von Bago
als Antwort auf dutchweepee vom 04.07.2016, 20:32:40
Warum wir wieder über Petrov lesen müssen verstehe ich nicht so,man sollte vieleicht dann auch mal über Vasili Arkhipov lesen,die kein kontakt mehr hatte mit Russland und deswegen dachte ,dass die dritte Weltkrieg angefangen hatte.In 1973 wird den Aegyptischen Armee durch Israel so in Schwierigkeiten gebracht,dass Russland droht ein zu greifen.Die Amerikaner rufen Defcon 3 aus ,die höchste Alarmstufe in Friedenzeit.Die Russen wollte dann ein nukleare Mobilmachung machen,in letzten Moment wurde das abgesagt. Immer das gelaber über wie toll Russland eigentlich ist, sollte man mal vergessen und auch die Truppen die die Nato in der Baltic stationiert ist wirklich nur ein Kleinigkeit wenn man dein Freunden betrachtet i.e. 3 Divisionen
und nicht zu vergessen ein neues Raketensystem in Kalinigrad. Aber anscheinend ist es einfacher al diese Sachen zu vergessen und weiter rum zu hacken auf das Westen. Schade ,dass Du nicht mal versucht es differenzierter zu sehen.

BAGO

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Bago vom 05.07.2016, 14:46:08
Ich habe keine Angst vor Russland, dass mit uns uns wirtschaftlich und politisch zusammenarbeiten möchte. Ich habe Angst vor den NATO-Falken, die schon wieder mit Panzerketten rasselnd rings um Russlands Grenzen auffahren und den Krieg zur Zeit noch "nur" spielen.

arno
arno
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von arno
als Antwort auf dutchweepee vom 05.07.2016, 15:04:36
Moin, dutchweepee,

das Auslaufmodell " NATO " sollte sich schnellstens auflösen, wie das der
Warschauer Block vorgeführt hat, weil der Kalte Krieg zu Ende gegangen ist.
Die Nato ist ein Überbleibsel des Kalten Kriegs, dass
blödsinniger Weise wiederbelebt worden ist.
Die Nato wurde noch nicht einmal reformiert.
Durch die Erweiterung der Nato-Infrastruktur in Richtung russischer
Grenzen provoziert die NATO ständig Rußland, weil es das Verteidigungspotential Rußlands unterschätzt.

Die Nato glaubt allen Ernstes, die baltischen Länder verteidigen zu können.

Ich habe Angst vor der Dummheit der Nato.

Gruß arno
Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 05.07.2016, 15:04:36
"Ich habe keine Angst vor Russland, dass mit uns uns wirtschaftlich und politisch zusammenarbeiten möchte."


UND - warum dann die dramatische Verschärfung der Situation mit der Anektion der Krim und Teilnahme russ. Truppen an den Kämpfen in der Ostukraine?
Meinst du die NATO will Krieg mit den Russen ?

Die wenigen NATO-Soldaten in den NATO-Staaten an der Grenze Russlands( z.B. Polen, Baltische Staaten) sind im Vergleich zu den direkt in Grenznähe stationierten russischen Truppen eine Lapalie.
Die würden gerade für das Küchenpersonal der russ. Truppen reichen.

Versuch doch mal deine Einseitigkeit bei der Verarbeitung der Probleme wenigsten etwas an die Realität anzugleichen.
Kannst du dich als Offizier der NVA nicht mehr erinnern, welche Aufmärsche der Warschauer Vertragsstaaten bei Großmanövern an der Westgrenze der DDR stattfanden?

Damit wir uns richtig verstehen. Ich halte das Säbelrasseln für völlig überflüssig und gefährlich.
Aber nicht nur das der Natostaaten, sondern auch das Russlands und hier ganz besonders die direkte gefährliche militärische Einflussnahme Russlands in der nicht zu Russland gehörenden Ukraine (Krim /Ostukraine).
Genau da unterscheiden wir uns.

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olga64
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von olga64
als Antwort auf arno vom 05.07.2016, 16:46:35
WEnn ich eine ängstliche Frau wäre, hätte ich Angst davor, dass Leute, die solchen Unsinn öffentlich in Schriftform verbreiten, jemals an eine Key-Position in der Nato kämen. ABer davor behütet uns ja das Regelwerk.

Wir sind wieder mitten im sog. kalten Krieg - haben Sie davon noch nichts mitbekommen? Olga
Bago
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von Bago
als Antwort auf arno vom 05.07.2016, 16:46:35
Ja,ja Arno wieder. Er versteht wirklich nicht wie die Nato tätig ist. Noch einmal :ES IST EIN VERTEIDIGUNGSPAKT. Wenn Russland die Baltische Staaten angreifen würde ist es ganz klar,dass es nicht möglich sein wird mit den wenigen Waffen die da anwesend sind das Land zu verteidigen. Aber Russland weisst auch, dass ein Angriff auf ein Natoland gleich Krieg bedeutet mit alle Natoländer. Ich ,dass sowas nicht passiert.

Das Warshawpakt existiert nicht mehr, aber Russland wirkt schon wieder militäer zusammen mit Weissrussland,Armenien,Kasachstan,Kirgesien und Tadschikistan.
Dies alles unter die Nahme OVKS

Noch ein letzes: Der russische Politiker Wladimir Schririnowski hat in Mai 2016 gesagt:
Russland soll seine Entschlossenheit beweisen ,indem Wladimir Putin eine Atombombe über einer eoropäische Insel abwirft.

So weit die friedliebendheit der Russen.

BAGO
arno
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von arno
als Antwort auf Bago vom 05.07.2016, 19:19:58
Moin, bago,

Du hast Recht, dass die NATO ein Verteidigungspakt der (wirtschaftlichen)Interessen seiner Bündnispartner ist.

Diese Verteidigungspakte basieren auf der Vorstellung, dass
Kriege immer noch dann ein Hilfsmittel für die Durchsetzung der
wirtschaftlichen Paktinteressen sein können, wenn die Politik versagt.

Im Zeitalter der flächenzerstörenden Atom-, Wasserstoff-, usw-Bomben
machen wirtschaftliche Interessen durchsetzende Kriege aber keinen Sinn, weil es keinen Sieger mehr geben wird!

Was nützen also letztlich Verteidigungspakte im Zeitalter der Atombomben?

Das ständige "Säbelrasseln" der Nato-Führungsebene nervt und verunsichert
die Bevölkerung.
Dieser Verein soll verschwinden.

Krieg ist kein Schicksal. Er wird von Menschen gemacht. Er muss von Menschen verhindert werden.

Das ist die wichtigste Arbeit der Politiker!

Die bisherige politische und militärische Diplomatie kann man betrachten als eine einzige Geschichte des geheuchelten Wahnsinns!

Die richtige, schöpferische Antwort auf die Probleme der Menschheit für ein besseres Leben ist der Kommunismus, der leider schechteste Startbedingungen hatte.

Unser System fährt die Karre auch ohne Krieg in den Abgrund.

Gruß arno
Bago
Bago
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Re: Das Nato-Manöver ANACONDA
geschrieben von Bago
als Antwort auf arno vom 06.07.2016, 05:23:01
Selbstverständlich nutzt das Verteidigungspakt noch immer.Denn leider gibt es noch immer Länder die interesse haben durch militärisch Eingreifen ihr Gebiet und Wirtschaftsraum zu vergrössern.Wenn Russland sich anders aufstellen würde und nicht dauernd versucht sich einzumischen in andere Länder sieht es anders aus.Alles was mit Russland zu tun ist für Dich anscheinend toll, aber Du solltest auch mal nachlesen was deine grosse Freunde so anstellen.Regelmässig werden an der Ost-europäische Grenze massal Truppen zusammen gebracht, manchmal 80.000 mann.Es wird geübt mit strategische Raketeneinheiten. Russische U-Boten sind oft im Atlantik.Das ist ganz klar intimiderendes Benehmen.Mit der Eroberung der Krim hat alles angefangen mit einem Manöver. So könnte man da von aus gehen, dass ein Manöver auch weiter gehen könnte und als Invasion weiter geführt wird. Auch das Manöver letztes Jahr mit 90.000 Mann trägt nich dazu bei ein sicheres Gefühl zu haben. Aber so wie ich schon mal gesagt habe,für Dich ist Nato schlecht und Russland gut. Von mir darfst du weiter träumen van einem kommunistisches Land.
Aber wie dieses System sich benommen hat wissen wir alle gut genug.

Bago

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