Internationale Politik Das Problem sind wohl zuviel Alte in der Regierung

Ich war 30 Jahre Einkäuferin in der Chemiebranche (nicht Pharma). Als ich mich mit 53 Jahren von einem Arbeitgeber trennte, konnte ich aufgrund meines Netzwerkes, das ich in den Jahren knüpfte, diesen Arbeitgeber kennenlernen, der zugleich einen internationalen Einkaufsposten zu vergeben hatte.
Das passte gut, war natürlich auch damit verbunden, dass ich wieder mal umziehen musste. Wäre ich nicht so mobil und flexibel in diesem höheren Alter gewesen, wäre daraus nichts geworden.
Wie schon erwähnt, war und ist es eine Aktiengesellschaft. Die Inhaber sind Aktionäre, hier aber die Familie mit knapp über 50%. Da kümmert sich aber der Vorstandsvorsitzende nicht um jeden der 1000 Mitarbeiter selbst.
Mein Chef war Mitglied des Vorstandes und diverse Bereiche zuständig, was mir dann eine hohe Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ermöglichte. Ich hatte Verantwortung für 12 Mitarbeiter. Das muss man (in diesem Fall frau) natürlich alles mögen und sich auch zutrauen, was bei mir der Fall war.
Und frau muss sich natürlich auch ständig der Mehrheit der männlichen Kollegen usw. stellen und sich entsprechend durchsetzen. Auch das muss man mögen.
Andere in diesem Alter mit 53 Jahren hätten wohl schon ein Auge auf einen früheren Eintritt in die Rente gelegt. Mir wäre dies alles zu früh gewesen  - ich war noch nicht fertig mit meiner Berufstätigkeit, für die ich so viele Jahre viel getan habe, um dahin zu kommen, wo ich hin wollte.
Ja, die Firma hat bis heute einen sehr guten Ruf und es ist dort auch eine gute Regel, frühere MitarbeiterInnen zu Jubiläen einzuladen, an Geburtstagen zu gratulieren und jährlich die Möglichkeit zu einem Ausflug zu bieten. Das nehme ich aber nie wahr, da natürlich auch in der tollsten Firma immer irgendwelche Leute sind, denen man nicht mehr unbedingt begegnen möchte, wenn man es nicht mehr muss. Olga